B: Alternative Straßenbahnverbindung ins MV

 

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Beschreibung des Vorschlags

Seit Ewigkeiten wird im Märkischen Viertel darüber diskutiert, ob eine Straßenbahn oder eine Verlängerung der U8 das bessere Erschließungsmittel ist. Häufig wird dabei nur die Strecke entlang des M21/X21 betrachtet und keine Alternativen in Betracht gezogen. Daher habe ich mir eben eine solche überlegt, die eine bessere Feinerschließung hat, aber nicht die U8 kanibalisiert. Es gelten daher 2 Vorbedingungen für diese Idee:

1. Die U8 wird bis mindestens Märkisches Zentrum verlängert. Sollte sie länger gehen, dann nur bis zum Bahnhof Rosenthal und nicht nach Norden in die Hochhaussiedlung hinein.

2. Der S-Bahnhof Schorffheidestraße wird gebaut, da dieser als Umsteigebahnhof bei dieser Idee benötigt wird.

Nun aber zu meiner Idee.

Die Idee besteht aus 2 Linien. Einer Metrolinie und einer Ergänzungslinie. Die Metrolinie bekommt im Gegensatz zum Bus einen neuen nördlichen Linienverlauf. So biegt diese Linie am Nordgraben ab und fährt so ins MV. Hier gibt es jetzt 3 Möglichkeiten diese Linie enden zu lassen:

1. Sie könnte so wie bisher enden. Dann würde eine Verbindung mit der M1 hergestellt werden.

2. Sie könnte so wie der X21 enden.

3. Sie wird nach Alt-Lübars verlängert, jedoch nur im 20 min Takt und nicht nachts. Der 2. Zug endet dann wie der X21 heute.

Ich habe mich für 3. entschieden. Jetzt kommt natürlich die Frage: Warum? Ich sehe dort entlang der Felde noch erhebliches Potential für Wohnbebauung. Zwar nicht im Stil vom MV oder Waidmanslust, sprich keine Hochhäuser. Jedoch glaube ich, dass hier sehr wohl Mietshäuser mit maximal 5 Geschossen eines Tages stehen können (eher früher als später). Berlin hat nur sehr begrenzte Flächen zu wachsen und diese Felder haben nur sehr geringen Nutzen. Das östliche Feld ist ca. 1,8 km² groß und das westliche ca. 1,6 km². Damit man diese Größenordnung einmal vergleichen kann: 430 ha ist der Blankenburger Süden groß und dort sollen 5000 Wohnungen entstehen. Also ist hier durchaus Potential für 2-2.500 Wohnungen vorhanden, was eine spätere 10 min Anbindung inklusive Nachtverkehr rechtfertigen würde. Natürlich kann das auch später realisiert werden, ich will es bloß lieber gleich haben, als später wieder ein nerviges Verfahren anzufangen, was ewig nicht fertig wird. Vorteil dieser Idee ist, dass jede Menge Wohnbebauung an diese Route angebunden wird und auch das Zentrum vom MV direkt angebunden ist. Auch wird so der Knoten S+U Wittenau deutlich entlastet, weil die Umsteiger zur S1 und auch zur U8 entlang der Strecke lieber mit der Straßenbahn fahren werden, als über S+U Wittenau zu fahren.

Um den derzeit herrschenden 5 min Takt entlang der Strecke herzustellen, wird es eine Verstärkerlinie geben. Diese wird keinen Nachtverkehr haben, aber ebenso im 10 min Takt fahren. In der SVZ könnte man sicht aber überlegen, ob man diese Linie nur alle 20 min fahren lässt und die Metro Linie dann im 7/13 Takt. So würde dann ein 6/7/7 entstehen. Die Aufgabe dieser Linie ist, dass das Zentrum von Wittenau nicht von der Verbindung abgehängt wird und auch hier ein Umstieg von der S-Bahn zur Straßenbahn in diese Richtung möglich ist. Theoretisch wäre hier eine Verlängerung entlang des 122ers denkbar und der Bus wird im Gegenzug dann eingekürzt. Da dieser aber nur in der HVZ im 10 min Takt fährt, habe ich mich erstmal dagegen entschieden. Vermutlich müsste man dann auch den 220er überdenken, damit das lohnen würde. Den Gedanken lasse ich aber erstmal ungedacht.

Der Vorteil meiner Idee wäre ganz klar, dass die Direktverbindungen gestärkt werden, die Feinerschließung nicht sonderlich leidet, S+U Wittenau entlastet wird und auch Reisezeiten durch verkürzte Wege reduziert werden.

Die genaue Bauausführung lasse ich aber erstmal offen. Natürlich sollte die Straßenbahn so viel wie möglich ein eigenes Gleisbett bekommen. Das müsste man sich aber im Detail angucken.

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