Beschreibung des Vorschlags
Im Rahmen meines Großprojekts Europäischer Korridor Köln-Belgien soll eine Neubaustrecke zwischen Düren-Hubertushof und Aachen Rothe Erde entstehen. Warum die NBS westlich von Düren beginnen soll, habe ich im Text zum Gesamtprojekt erläutert.
Die Bestandsstrecke verlässt Düren Hbf in einem Bogen mit Radius 2400m. Bei einer Überhöhung von 130mm könnte diese Kurve auf 230km/h ertüchtigt werden. Die Schnellfahrstrecke wird dabei inmitten der Güterzugstrecke geführt (Die neuen Gleisachsen werden nördlich der Bestandsachsen platziert). Bei Derichsweiler taucht die SFS mittig ab, unterquert zunächst das Richtungsgleis Der Strecke nach Langerwehe und dann die B264. Ab hier verläuft die Strecke bis Luchem in einem Einschnitt, wobei einzelne Straßen mit Unterführungen gequert werden. Um die angrenzenden Orte umfahren zu können, wird auch hier der Radius von 2400m gewählt. Hinter der Umfahrung von Luchem fällt das Gelände ab, sodass die K34 in Dammlage mit einer Brücke gequert wird. Ab hier kann die Streckengeschwindigkeit angehoben werden (250 oder 300 km/h denkbar). Auch das Anschlussgleis vom Kraftwerk Weißweiler, die Kläranlage Eschweiler sowie die Inde werden auf einer Brücke überquert. Danach taucht die Trasse wieder in das Gelände ein und unterquert die Autobahn in einem etwa 1km langen Tunnel. Von hier an soll die NBS möglichst parallel zur Autobahn geführt werden. Durch eine Verlegung der vorhandenen Straßen und Autobahnzufahrten könnte die Bahnstrecke noch deutlich schöner trassiert werden. Eine alternative Gestaltung der Autobahnanschlussstelle sowie die umtrassierte Dürwisser Straße habe ich ebenfalls eingezeichnet.
Da Eschweiler Röhe nördlich umfahren werden soll, löst sich die Trasse etwas später von der Autobahn. In einem Linksbogen schwenkt die Strecke nach Südwesten um und unterquert im Verlauf die Strecke Alsdorf-Stolberg, die A4 und die A44 nahe des Kreuz Aachen. 200m vor Verlautenheide beginnt dann der zweite und letzte Tunnel der Strecke. Nach Unterquerung von Verlautenheide schließt sich an den 1km langen Tunnel eine Brücke an, auf der die Kläranlage und der Rödgerbach überquert werden.
Hier schließt sich das Überführungsbauwerk Aachen-Rothe Erde an, dem ein einzelnes Teilprojekt gewidmet wurde. Auch im letzten Abschnitt soll die Trassierung eine Geschwindigkeit von mindestens 200km/h ermöglichen.
Auch andere Nutzer haben sich mit diesem Thema beschäftigt. So ist zum Beispiel die Idee des Tunnels unter Verlautenheide und der Einfädelung in Rothe Erde hier schon einmal aufgetaucht. In diesem Vorschlag durchfährt der FV ebenfalls die Bestandstrecke durch Düren, fädelt aber erst in Langerwehe aus und weicht auch in einigen anderen Punkten von meiner Variante ab.
Darüber hinaus gibt es einige Varianten, die sich mit einer NBS in dem Bereich beschäftigen. Hier sind die Unterschiede aber selbsterklärend, trotzdem möchte ich sie hier nicht unerwähnt lassen.: SFS Eilendorf – Buir, Köln-Brüssel Lückenschluss, SFS Köln-Düren-Aachen-Belgien
Wenn ich nichts übersehen habe, ist dies der m.E. beste Vorschlag für diese Relation.
Das einzige, was mir missfällt, ist die Ausfädelung westlich von Düren. Auch wenn sich mit dem Radius vielleicht noch bis zu 230 km/h dort rausholen lassen, wäre dies ein Geschwindigkeitseinbruch in der Mitte zwischen Aachen und Köln und außerdem fehlt die Lärm- und Kapazitätsentlastung im Dürener Stadtgebiet. Da würde ich eine Lösung, wie sie in fast allen Alternativvorschlägen ausgeführt ist, doch bevorzugen.
Bei Röhe würde ich eine etwas autobahntrassennähere Lösung bevorzugen, auch wenn man dann dort einen Tunnel benötigen würde.
Da stimme ich zu, man sollte definitiv schon vor Düren ausfädeln (kurz vor Merzenich), damit könnte man auch den Engpass an der B264 umfahren (dort wurde die neue Brücke leider so gebaut, dass nur zwei Gleise darunter durchpassen)
Beiden vorherigen Kommentaren stimme ich voll zu – mit den dort vorgeschlagenen Modifikationen stellt der Vorschlag eine echte Verbesserung der derzeitigen Situation dar.