Anbindung Saas Fee

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Beschreibung des Vorschlags

Saas-Fee ist einer der größten Tourismusorte der Schweiz, der nicht direkt per Schiene erreichbar ist. Aus diesem Grund habe ich eine entsprechende Schienenverbindung aus dem Mattertal nach Saas-Balen, Saa-Grund und Saas-Fee entworfen. 

Alle drei Orte kommen zwar gemeinasam auf kaum 3.000 Einwohner, hinzu kommen jedoch weitere über 10.000 Gästebetten im Saastal.

Die Strecke besteht fast ausschließlich aus Tunnels. Südlich von Stalden im Mattertal beginnt der längste Tunnel von gut 10km Länge entlang des Saastals. Der erste Bahnhof Saas-Balen entsteht auf der westlichen Bergseite. Kurz danach kommt ein weiterer Tunnel und eine Querung des Saastals, um an der Ostflanke in einen weiteren Tunnel bis Saas-Grund zu fahren. Der Bahhof in Grund entsteht direkt unter dem Parkplatz der Seilbahn auf den Kreuzboden in einfacher Tieflage. Direkt hinter dem Bahnhof verschwindet die Trasse wieder im Hang um die Saaser Visper südlich erneut zu queren. Es folgt in Tunnel in östliche Richtung zum Bahnhof Saas-Fee. Dieser befindet sich unter dem Parkplatz der Seilbahn „Alpin Express“ und fußläufig zur Ortsmitte.

Derzeit fahren Busse im Halbstundentakt direkt von Visp nach Saas-Fee in genau 50 Minuten. Über die neue Eisenbahn wäre die Fahrzeit nur ncoh etwa halb so lang. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn benötigt bis Stalden lauf Fahrplan 10 Minuten, so dass die rund 17 km lange Neubaustrecke in etwa 15 Minuten zu durchfahren wäre. Das ist bei der angedachten Trassierung für 120km/h durchaus realistisch.

Die neuen Fahrzeuge für die Strecke sollten auch 120km/h auf Meterspur erlauben, bisher hat die MGB keine Fahrzeuge für diese Geschwindigkeit, sie wird aber auch nicht gebraucht. Falls 120km/h für eine Meterspurfahrzeug mit Zahnrad zu anspruchsvoll ist, wären auch 100km/h Fahrzeuge denkbar.

Um auf Zahnradzüge verzichten zu können, habe ich nördlich von Stalden eine Neutrassierung bis Akersand vorgenommen. Die Strecke würde dann dort mit 8% im Adhäsionsbetrieb fahren.

Das Betriebskonzept sollte auf jeden Fall einen Halbstundentakt von Visp mit Einbindung in den dortigen Knoten vorsehen. Dazu sind ggf. auch noch Ausbauten zwischen Visp und Akersand erforderlich.

 

 

 

 

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9 Kommentare zu “Anbindung Saas Fee

        1. ein paar Touristen

          Ein paar Touristen? 217.000 Eincheckende in den Hotels pro Jahr vor Corona (hier Seite 13) sind ein paar? Diese Darstellung halte ich für völlig abstrus.
          Erklärt man den Ort für Autofrei, so wie das benachbarte Zermatt, und zwingt die Anreisenden somit in die Bahn, garantieren einem die in Hotels übernachtenden Touristen somit alleine schon 1.200 Fahrgäste/Tag (beide Richtungen addiert).
          Durch die Kombination „Eisenbahn bis zur Bergbahn“ plus „schnelle Verbindung zu den Schweizer Großstädten durch den Lötschbergbasistunnel“ dürften mindestens ebensoviele Fahrten durch Tagesgäste nochmal hinzukommen.

          Zudem ticken in der Schweiz die Uhren anders, insbesondere, wenn es um die Erschließung der Bergregionen geht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du genau so reagiert hättest, wenn der Furkabasistunnel oder der Vereinatunnel vor ihrer Existenz hier vorgeschlagen worden wären.

          Heißt nicht, dass ich den Vorschlag in dieser Weise befürworte, insbesondere auf Grund der Verknüpfung mit einem Teilzahnrad-System ist die Linienführung durchaus noch zu verbessern. Die pauschale Ablehnung mit dieser Begründung („ist doch nur ein Dorf und ein paar Touristen“) entbehrt unter Berücksichtigung des lokalen Usus aber jeder Grundlage.

          1. Wäre die Zahl 217000 Touristen jährlich in der Beschreibung genannt worden, wäre meine Meinung auch von Anfang an anders gewesen.

            Vor dem Hintergrund stimme ich deiner Ansicht zu.
            Ob sich dennoch ein so langer Tunnel lohnt, bezweifle ich dennoch.
            Insbesondere da ja Zahnradbahnen eingesetzt werden sollen, wären sicherlich auch mehrere kürzere Tunnel möglich, die parallele Straße sieht ja einigermaßen geradlinig aus.

            1. Deine Formulierung „ein paar Touristen“ beinhaltet ja durchaus bereits eine Wertung der Tourismuszahlen, daher war ich davon ausgegangen, dass man sich für eine solche Wertung qualifiziert, indem man sich informiert, wie der in der Beschreibung genannte Wert von >10.000 Gästebetten einzuordnen ist.

              Ich denke auch, dass eine solche Tunnelstrecke nicht nötig ist, daher stimme ich den Kommentar von Ulrich auch zu. Sollte das aber so nötig sein, würde ich den Realismus dessen nicht völlig in Abrede stellen, Vergleiche habe ich ja schon genannt.

              Übrigens sieht die Straße nur in der Grobansicht geradlinig aus, zoomt man etwas näher, ist sie das keineswegs mehr.

            2. Was die Länge der Tunnel anbelangt hätte man die Strecke sicher stattdesen auch in offener Lage an den Berghang klatschen können. Dann hat man aber gleich wieder das Lawinenthema und noch viel gewichtiger die Frage der Umweltverträglichkeit.

               

              Wer ganz genau aufgepasst hat, hat vielleicht auch bemerkt, dass ich zu erst eine Trassierung quer aus dem mattertal von Herbriggen eingezeichnet hatte, dies dann aber komplett auf die jetzt geradlinigere Führung umgezeichnet hat.

              Zum einen weil sich die Länge des Tunnels dadurch kaum unterscheidet, gleichzeitig aber die Länge der Gesamstrecke von Visp deutlich kürzer wird und man kompleztt auf Zahnradausrüstung verzichten könnte. Die Trassierung im Tunnel eng an der Bergflanke erlaubt es aber auch mittels Querstollen einfach das Tal zu erreichen. Das minimiert die Kosten für Rettungskram etc.

        2. Zwei Kommentare dazu:

          – Bergmännische Tunnel sind in felsigem Gestein ziemlich gut baubar sofern keine Störzonen vorliegen. Die Umwelteingriffe in ein sensibles Bergtal sind mit Tunnel am geringsten.

          – Es geht nicht um 3.000 feste Einwohner! ich habe mir mal den Jahresbericht der Toursimusorganisation besorgt: Demnach haben Saas-Fee und Saas-Grund zusammen ca. 1,2 Mio Übernachtungen pro Jahr (Spitzenmonat Februar 165.000). Daraus generiert sich die Zahl der Fahrgäste. Für Zermatt findet sich die Zahl 70% Modal-Split für den ÖV. Wenn man das auch im Saastal schafft (warum nicht?) und jeder Gast einmal hin und einmal zurück fährt, ergeben sich alleine dadurch schon über 8.000 Fahrgäste an durchschnittlichen Tagen im Februar. Dazu kommen dann noch Tagesausflügler, für die die Anreise bei einer Zugverbidnung erst richtig interessant würde. Und natürlich fahren auch nicht alle Fahrgäste gleichmäßig, so dass an Wochenden im Winter 20.000 Fahrgäste für mich nicht unrealistisch erscheinen.

          Na klar gibt es auch andere Monate, in denen nicht so viel los ist. Ich finde aber, dass man für diese Größenordnungen schon über einen Bahn nachdenken darf.

           

           

          1. Vor allem der zweite Aspekt gehört definitiv in die Beschreibung.

            Im Anbetracht dieser Größenordnungen ist dieser Vorschlag doch deutlich realistischer als ich zunächst angenommen habe.

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