Münster: Anbindung der Universitätsklinik per U-Bahn an den Hauptbahnhof

Neuen Namen setzen

 

Vorschlag in die Karte einpassen

Vollbildansicht Vollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Das Universitätsklinikum ist mit ca. 10.000 Mitarbeitenden (MA) der größte Arbeitgeber in Münster. Steigende Wohnkosten in der unmittelbaren Nähe von Münster zwingen viele MA sich außerhalb von Münster niederzulassen. Diese müssen jeden Tag mit dem PKW anreisen und erzeugen so einen gewaltigen ökologischen Fußabdruck.

Derzeit benötigt man mit dem Bus ca. 22 Minuten zwischen Hauptbahnhof und UKM. Die bessere und schnellere Anbindung des UKMs an den Verkehrsknotenpunkt Hauptbahnhof würde die Nutzung des ÖPNV attraktiver machen. Ein Vorschlag zur Anbindung per S-Bahn wird durch Verplanung der Streckenfläche durch die geplanten Baugebiete Münster Modell Quartier 1 und Münster Modell Quartier 2 in Gievenbeck erschwert.

Mit der geplanten Zusammenlegung der Außenkliniken des UKMs in einem zentralen Klinikumsneubau vor den Türmen besteht die Möglichkeit einen schienengebundenen Haltepunkt einzuplanen. Aufgrund der Streckenführung und der geforderten Geschwindigkeit bleibt letztendlich nur eine unterirdische Streckenführung übrig. Die Idee ist nicht grundsätzlich neu und wird unter anderem von Tramfreund94 und

Der hier skizzierte Entwurf ist nur ein Ausschnitt der finalen Strecken. Dieser Entwurf beginnt am neuen Oxford-Quartier in Münster Gievenbeck als oberirdische Haltestelle, schwenkt nach Osten über die Felder der Sentruper Höhe und verschwindet unter der Schmeddingstraße im Tunnel. Hier erreicht sie die Haltestelle Universitätsklinikum (UKM), die als unterirdischer Bahnhof zwischen den Türmen und dem Neubau errichtet wird. Von hier aus führt die Strecke zunächst geradeaus passiert den Schlossgraben und -garten und erreicht die Haltestelle Universität (Schloss) nördlich des Schlossplatzes. Der nächste Haltepunkt, Domplatz, befindet sich – steigungsbedingt – in einem relativ tiefen Untergrundbahnhof, der auf dem Domplatz gut in offener Bauweise erreichtet werden kann. Die Linie unterquert einige Gebäude und schwenkt dann unter die Windhorststraße bevor sie den Hauptbahnhof erreicht. Hier wird die Verteilerebene der Radstation zur Anbindung des U-Bahnhofs genutzt. Die Bahn unterquert den Bahnhof unterhalb der Hamburger Straße und schwenkt ab der Papenburger Straße in Richtung Hafen. Die Haltestelle Hafen ist unterhalb des Hafenbeckens verortet und verbindet den nördlichen Hafenteil (Hafenweg) mit dem südlichen Hafen (Am Mittelhafen) und erschließt damit auch das Kongresszentrum und das Kino. Die Gleise unterqueren den Mittellandkanal, ziehen an der Feuerwache 2 vorbei und erreichen am Gasometer die Oberfläche, wo sie auf die bestehenden EisenbahngleiseWLE-Bahn einschwenken. Der weitere Streckenverlauf ist nicht Teil dieses Vorschlages.

Die Fahrzeit Hauptbahnhof nach UKM würde so auf ca. 4 Minuten reduziert werden. Die Universität als großer Arbeitgeber wäre genauso angebunden wie das Kongresszentrum und die Freizeiteinrichtung Kino und der Hafen.

Metadaten zu diesem Vorschlag

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

6 Kommentare zu “Münster: Anbindung der Universitätsklinik per U-Bahn an den Hauptbahnhof

  1. 1. Bitte setze im Titel immer die Stadt an den Anfang, damit man weiß, um welche Gegend es geht.

    2. Münster ist viel zu klein, um eine U-Bahn rechtfertigen zu können. Eine Straßenbahn wäre besser geeignet um den Nahverkehr dort zu fördern.

    1. Ad 2: Im Grunde hast du Recht. Keiner gibt heute Milliarden mehr für U-Bahnen aus.

      Ein Problem gibt es trotzdem: Derzeit gibt es hier nur Busse. Das Problem von Bussen und Bahnen gleichermaßen ist, dass sie durch die engen Straßen in der Innenstadt nicht durchkommen. Eine Tram würde nahezu genauso lange Fahrtzeiten haben, wie ein Bus. Damit gibt es immer noch das Problem, dass der größte Arbeitgeber nicht gut angebunden ist. Folge ist, dass viele MA mit dem Auto kommen. Das ist doch kein zeitgerechtes Verkehrskonzept.

      Die Lösung könnte ein Kompromiss sein: Ein Tunnel für die „schwierige Strecke“ Rest oberirdisch.

      1. Auch dieser kürzere Tunnel wäre enorm teuer.

        Selbst die Neueinführung einer Straßenbahnnetzes kostet (nach Abzug der Förderung durch Land und Bund) für die Stadt selbst eine neunstellige Summe.
        Ein Tunnel (sofern nicht nur wenige hundert Meter) würde das ganze Projekt direkt unerschwinglich machen.

  2. Deine Einleitung handelt davon, dass viele Leute von außerhalb mit dem Auto nach Münster fahren müssen.
    Daran wird sich bei einer rein innerstädtischen Linie aber nichts ändern.

    1. Wenn der Hbf besser (= schneller) ans UKM angebunden ist, könnten Menschen z. B. aus Greven statt mit dem Auto (ca. 25 Minuten) mit dem Zug (14 Minuten) und U-Bahn (5 Minuten) fahren. Solange man 20 Minuten vom Hbf zum UKM braucht ist das Auto selbst für bahntechnisch gut angebundene Abfahrtorte viel attraktiver.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.