Alternative Gotthard-Nordzufahrt durch Nidwalden

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Beschreibung des Vorschlags

Anstelle die Axentunnels als nördliche Zulaufstrecke zum Gotthard auszubauen schlage ich vor eine alternative Linienführung via Luzern und Nidwalden nach Uri zu prüfen. Dadurch wäre die Gotthardstrecke durchgehend viergleisig (Altstrecke und Neubaustrecke Luzern-Gotthard-Ceneri).

IR/IC ab Bern/Basel werden via Olten und den alten Kopfbahnhof Luzern ins Tessin (Gotthard-Ceneri-Mailand) geführt.

IR/IC ab Zürich können anstatt über Arth-Goldau durch den Durchgangsbahnhof Luzern ins Tessin (Gotthard-Ceneri-Mailand) geführt werden.

Hauptbauwerke sind der Pilatustunnel (ca. 12 km)und der Oberbauentunnel (ca. 15 km), die Talbrücke Uri (ca. 2 km), sowie drei kleiner Tunnels in Buochs und Stans je ca. 1.0 – 1.5 km. Höchstgeschwindigkeit ist mit 200 km/h angedacht (Tunnels 250 km/h).

Folgenden Fernverkehrszüge würden davon profitieren:
IC Bern – Bellinzona: bisher 2h 45min neu 2h (-45min)
IC Basel – Bellinzona: bisher 2h 40min neu 2h (-40min)
IC Zürich – Luzern – Bellinzona: 2h 35min neu 1h 45min (-50min)
IC Zürich – Bellinzona direkt: 1h 37min ohne Halt in Luzern

Auf dem Streckenabschnitt Luzern wären zusätzlich zu den Fernverkehrszügen folgende neuen Angebote vorgesehen:

IR mit Halt in: Luzern, Stans-Stansstad, Altdorf (Fahrzeit 23 min)
RE mit Halt in: Luzern, Kriens-Horw, Hergiswil, Stans-Stansstad, Buochs-Beckenried, Altdorf (Fahrzeit 30 min)

Dann lass ich diese überarbeitete Idee mal auf die Community los und freue mich über weitere Verbesserungsvorschläge.

Sandro

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10 Kommentare zu “Alternative Gotthard-Nordzufahrt durch Nidwalden

  1. Wie groß ist denn der Bedarf nach einem zweiten Nordzulauf für den Gotthard? Von Bern kommt man ja auch übern Lötschberg nach Italien, bzw. mit Umstieg in Domodossola ins Tessin. Zudem gibts Richtung Arth/Goldau ja auch schon Ausbauten.

    Für mich sieht das etwas nach „nice to have“ aus, ohne die ganz große Dringlichkeit. Abgesehen von einer Entlastung des Luzerner Bahnhofs natürlich, da muss was passieren.

    1. Der neue Gotthard- und Ceneri-Basistunnel stellen zusammen mit der Altstrecke einen viergleisigen Korridor Altdorf-Lugano zur Verfügung. Nach Norden steht als Zubringerstrecke nur der Axen zur Verfügung (kurvenreich, max 90-125 kmh). Grössere Ausbauten sind hier noch nicht erfolgt, zurzeit wird immer noch am 4-Meter-Korridor gebaut.

      Du hast Recht, dass dieses Projekt keine Dringlichkeit hat. Ich würde jedoch anstelle eines weiteren Ausbaus der Axenstrecke diese Linienführung via Luzern/Nidwalden vorschlagen, um zum einen einen grösseren Teil der Schweiz schneller mit dem Gotthard zu verbinden und auch geografisch unabhängig zu sein (Streckenunterbrüche, etc.)

      Deine Route Bern-Simplon-Domodossola-Lugano dauert heute 4h 48 min und würde mit meiner Linie nur 2h 30 min dauern.

  2. Gar nicht so eine schlechte Idee. Ich würde allerdings versuchen, noch ein wenig an der Kostenschraube zu drehen, so wie du es hier dargstellt hast, sollen ja etwa 90% der kompletten hier gezeichneten Strecke im Tunnel verlaufen, sowie weitestgehend Tunnelbahnhöfe entstehen. Geht da nicht ein bisschen weniger? Gerade im Zulauf auf Luzern braucht es ja noch nicht so hohe Geschwindigkeiten. Und Tunnelbahnhöfe sind zum einen in offener Bauweise zu errichten und zum anderen sehr teuer.

    1. Also Luzern wäre für mich hier das mit der höchsten Dringlichkeit, da brauchts den Tiefbahnhof langsam mal wirklich. Beim Rest schliesse ich mich Zeru an: Nice to have aber nicht unbedingt notwendig.

      1. Klar, Luzern ist ja auch offiziell geplant. Meinte aber den hier vorgeschlagenen Teil, wo ja auch noch drei weitere Tunnelbahnhöfe und zwei 12 bzw. 15 km lange Tunnel sowie ein paar kleinere entstehen sollen, sodass hier nur ein sehr geringer Teil des Vorschlags überhaupt oberirdisch ist.

    2. Der Gotthard wäre als Hochgeschwindigkeitsachse eigentlich besser geeignet als der Lötschberg/Simplon. Das Problem ist nur jenes, dass man entweder einen Umweg über Zürich und Arth-Goldau oder Luzern und Arth-Goldau fahren muss. Deshalb wäre eine schnelle Verbindungsstrecke zwischen Luzern und dem Basistunnel auf jeden Fall sinnvoll

      1. Vielen Dank für eure Kommentare.

        Ja, der Tiefbahnof ist unabhängig von diesem Projekt und ist momentan in der Projektierungsphase. Baubeginn für den Tiefbahnhof ist dann ca. 2026.

        Das mit den vielen Tunneln sehe ich natürlich ein, so wird es ein sehr teures Bauwerk. Aber da ich selbst aus Nidwalden komme, weiss ich, dass die Akzeptanz für oberirdische Strecke nahe am oder im Siedlungsgebiet sehr klein sein wir. Und für die Strecke südlich von Luzern ist das Problem, das der komplette Talboden überbaut ist und die Autobahn dort auch grösstenteils unterirdisch verläuft. Darum wird auch dort die oberirdische Linienführung sehr schwierig.

  3. Diese Linienführung wurde schon vor über 150 Jahren vorgeschlagen und heftigst diskutiert. Es gab bis 1918 sehr viele Projekte (Vierwaldstättersee-Bahn). Einige haben sogar die Konzession erhalten, aber alle Vorhaben scheiterten. Meistens an der Finanzierung und oder am Heimatschutz.
    Frage: Was passiert bei deiner Idee mit der Zentralbahn bis Stans? Wird diese Strecke stillgelegt?
    PS. Bin in Buochs aufgewachsen

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