Beschreibung des Vorschlags
Das Zwickauer Straßenbahnnetz ist schon etwas merkwürdig. Es gibt einmal ein Dreieck aus den Linien 4, 5 und 7, von denen jedoch nur die 4 den ganzen Tag fährt. Zudem noch die Linie 3, die die anderen Linien nur an einer Haltestelle, dem Neumarkt, berührt.
Dieses Netz ließe sich mit wenigen Änderungen der Linienverläufe sicherlich besser gestalten, eine wichtige Verbindung ist jedoch nicht möglich: die Fahrt aus Neuplanitz über Stadthalle zum Klinikum. Am Neumarkt ist auch kein Platz für eine solche Kurve.
Daher möchte ich diese Neubaustrecke vorschlagen, mit der diese Verbindung möglich wird. Der Abzweig erfolgt kurz vor der Haltestelle Zwickau Zentrum. Unter anderem um Straßenbäume zu schonen, werden der Dr.-Friedrichs-Ring und die Humboldtstraße jeweils nur in einer Richtung befahren; das Fahren in den angegeben Richtungen erfolgt, da der Dr.-Friedrichs-Ring eine Einbahnstraße in genau dieser Richtung ist.
Die Strecke soll von einer neuen Linie befahren werden, die alle 20 Minuten vom Klinikum über die Neubaustrecke nach Neuplanitz fährt. Diese ersetzt Linie 5 auf dem Abschnitt zum Klinikum und könnte daher ebenfalls 5 heißen.
Weiter verbessern könnte man das Straßenbahnnetz, indem eine weitere neue Linie (sinnigerweise Linie 6), die wie die heutigen Linien 5 und 7 nur von 6-17 Uhr fährt, von Eckersbach zum Hauptbahnhof eingerichtet wird. Linie 7 könnte am Neumarkt geradeaus fahren und die Altstadt bedienen, um dann über die Neubaustrecke zum Hauptbahnhof zu gelangen. Dies erfordert eine zweite Verbindungskurve an der Haltestelle Zentrum.
Mit optionalen Verbindungskurven zum Wenden könnte diese Strecke zudem als Zwischenwendeschleife bei Bauarbeiten oder Störungen dienen.
Könnte aufgrund von Zwickaus tatsächlich seltsamer Netzstruktur durchaus sinnvoll sein und gerade die Linie 3 besser anbinden.
Ergänzen könnte man das noch mit einer kurzen Strecke Schumannplatz – Rosestraße durch die Römerstraße mit einer Kurve Richtung Hbf, die den neuralgischen Punkt Neumarkt umgeht. Die Römerstraße müsste man dann sinnigerweise verkehrsberuhigen. So wäre mit deiner Strecke auch ein Rundkurz Hbf – Zentralhaltestelle – Zentrum – Neumarkt – Zentralhaltestelle – Hbf möglich, die Innenstadt und Hbf auch deutlich direkter verbindet, als die Regiotram-Strecke durch Schedewitz.
Weiß nicht so recht, ich glaub, das ist dann doch zuviel des Guten. Zwickau ist eben doch eine recht kleine Stadt. Wenn, dann würde ich so eine Verbindung sowieso nur eingleisig und nur für eine Richtung bauen, bei einem Ringverkehr brauchts nicht mehr.
Mit der auf Ulrichs Vorschlag überarbeiten HVZ-Linie 7 Pölbitz–Neumarkt–Altstadt–Zentrum–Neubaustrecke–Zentralhaltestelle–Bahnhof wird diese Linienführung aber sowieso schon fast abgedeckt.
Sehe ich das richtig, dass die SL 5 dann entfallen soll?
Du willst doch die SL 3 auf den halben Takt ausdünnen, um sie auf dem östlichen teil durch eine Linie zum HBF und auf ihrem südlichen Teil durch eine Linie zum Klinikum ergänzt wird. Um auf den betreffenden Strecken keinen Mehrverkehr zu erzeugen, der sich wahrscheinlich nicht lohnen würde, wäre es dann zweckmäßig auf dei Linie 5 zu verzichten, was man vermutlich auch könnte.
Allerdings würde dann die Strecke im Stadtzentrum (Altstadt) nur noch halb so oft bedient werden. Es bliebe auch das Problem, dass es weiterhin keine Linie von dort nach Pölbitz gäbe. Wie wäe es aber, wenn man dann auch die Linie 4 anfasst und durch die Altstadt, über Zentrum und deine Neubaustrecke führen würde? Meiner Ansicht nach wäre Zwickau dann deutlich besser bedient.
Deine Idee gefällt mir ansonsten.
Die 5 kann dann wahrscheinlich weg, ja.
Ich hatte eigentlich nicht vor, die 3 auszudünnen. Eher, dass die 10-minütige 3 durch zwei Linien alle 20 Minuten ergänzt wird. Wenn das zuviel wäre, könnte man sie immer noch auf 20 Minuten ausdünnen.
Eine Linie von Pölbitz in die Altstadt könnte sich mit meinen angedeuteten Änderungen ergeben, wenn die 7 statt ins Zentrum zur Stadthalle führt, dann fährt sie auch durch die Altstadt.
Mit der verlängerten 7 würde die ggf. ausgedünnte 3 ausgeglichen werden. Von deiner Umlegung der 4 halte ich ehrlich gesagt nicht so viel, da das ein enormer Umweg wäre. Auch wäre die dafür nötige Kurve an der Station Zentrum recht aufwendig, da hier auch noch das regelspurige Regiotram-Gleis gekreuzt werden müsste.
Entschuldige, ich meinte die 7, nicht die 4. Würde die 7 über Zentrum zum Bahnhof fahren, wären vom Bahnhof aus Eckersbach, Pölbitz und die Altstadt direkt erreichbar. Die Stadthalle mit der RB 1. Lässt man aber die 7 zur Stadthalle fahren, würde der Bahnhof nur noch von Eckersbach aus direkt erreichbar sein, das Angebot zum Bahnhof wäre ausgedünnt.
Oh, stimmt. Zwar wäre die Linienführung der 7 von Pölbitz über Innenstadt, Zentrum, Zentralhst. zum Bahnhof tatsächlich seltsam, es wäre aber trotzdem eine gute Linienführung. Problematisch wird nur die zweite Kurve an der Station Zentrum, da hier auch das regelspurige Eisenbahngleis gekreuzt werden muss. Das ist zwar aufwändiger, jedoch nicht unmöglich, daher werde ich die Kurve mit einzeichnen und die 7 in der Beschreibung ändern.
Das ist ein sehr guter Vorschlag, viel Nutzen mit geringem Aufwand, so soll das sein!