8 Kommentare zu “Zweite Schwebebahnlinie Wuppertal

    1. Ja, der Glühwein könnte eine Erklärung sein, ich möchte mich da aber nicht festlegen.

      Auf jeden Fall hätte eine solche Linie nicht die geringste Chance auf Umsetzung. Allein der Lärmschutz wäre ein unlösbares Problem. Die engen Straßen im Stadtzentrum ein weiteres. Durch die Trasse würde sich nicht nur die Straße darunter enorm verdunkeln, sondern auch angrenzender Wohnraum. Das wäre niemandem zumutbar! Immobilien würden dadurch im Wert stark verringert werden. Wer will schon wenige Meter vor seinem Fenster das Gerüst einer Schwebebahn haben? In ausreichend breiten Straßen wäre das vielleicht noch denkbar, aber nicht in den engen Straßen, die du durchfahren willst.

      Das das schon genügend KO-Kriterien sein dürften, habe ich mir nicht die Mühe gemacht noch die Steigungsverhältnisse zu untersuchen.

      1. Auf jeden Fall hätte eine solche Linie nicht die geringste Chance auf Umsetzung. Allein der Lärmschutz wäre ein unlösbares Problem. Die engen Straßen im Stadtzentrum ein weiteres. Durch die Trasse würde sich nicht nur die Straße darunter enorm verdunkeln, sondern auch angrenzender Wohnraum. Das wäre niemandem zumutbar! Immobilien würden dadurch im Wert stark verringert werden. Wer will schon wenige Meter vor seinem Fenster das Gerüst einer Schwebebahn haben? In ausreichend breiten Straßen wäre das vielleicht noch denkbar, aber nicht in den engen Straßen, die du durchfahren willst.

        Allerdings hat es schon in Vohwinkel so geklappt, wenngleich die Anwohner beim Schwebebahnbau als „Entschädigung“ Vorhänge bekamen, damit die Fahrgäste nicht in ihre Wohnungen reinschauen können. Allein das wäre schon Kompromiss genug, diese und weitere Schwebebahnlinien zu bauen.

        Ich sehe noch ein: Beim genaueren Hinschauen stellt man noch fest, dass die Hochstraße sehr steil ist (allein die Busse haben schon ihre Mühen, hochzufahren). Das habe ich schon mehrmals erlebt: So bin ich öfters mit dem Bus in Richtung Briller Kreuz gefahren und selbst mit einem Sitzplatz habe ich die Steigung zu spüren bekommen. Die weiteren Probleme habe ich bereits kommentiert.

        1. Allerdings hat es schon in Vohwinkel so geklappt, wenngleich die Anwohner beim Schwebebahnbau als „Entschädigung“ Vorhänge bekamen, damit die Fahrgäste nicht in ihre Wohnungen reinschauen können. Allein das wäre schon Kompromiss genug, diese und weitere Schwebebahnlinien zu bauen.

          Um zeruplal aus dem ersten Kommentar (siehe oben) zu zitieren: Oida, lass amal den Glühwein weg…

          Vorhänge waren 1901 eine ausreichende Entschädigung, heute wird es jahrelange Gerichtsprozesse geben.
          In welchem Maß heute Lärmschutzmaßnahmen getroffen werden müssen, kann ich nicht abschätzen.

  1. Eine zweite Schwebebahn als Entlastung wäre mehr als sinnvoll – keine Frage. Allerdings finde ich diesen Ansatz etwas zu viel des Guten, zumal ich den Linienverlauf nicht ganz verstehe.

    Warum nimmst du den Umweg über die Wülfrather Straße und nicht den direkten Weg über das Briller Kreuz und die Hochstraße mit der Friedhofskirche? Über das Briller Kreuz würdest du einerseits das Bethesda-Krankenhaus besser anbinden und andererseits deutlich weniger Probleme haben (wegen der Steigung und Anwohner).

    Bezüglich des Verlaufs über die Fußgängerzone, es geht wohl nicht anders, sodass dieser Abschnitt der bestmögliche war. Wenn du über die Gathe und die Morianstraße gefahren wärst, dann hättest du mit den City-Arkaden ein großes Problem gehabt (das EKZ ist sehr hoch gebaut).

    Den Verlauf am Hauptbahnhof sehe ich dagegen kritisch. Mit der vorgeschlagenen Kurve würdest du den Abriss des denkmalgeschützten Empfangsgebäudes erzwingen (was auch ein Grund dafür ist, dass die Seilbahn abgelehnt wurde). Außerdem liegt dort die Oberleitung der Eisenbahn im Weg. Beides kann man jedoch gut umgehen, indem man zuerst der Elisabeth-Schneidewind-Straße bzw. Bundesallee und dann der Bahnhofstraße folgt – in Gegenrichtung ist es entsprechend umgekehrt.

    Den südliche Streckenteil halte ich ebenfalls für etwas gewagt. Zunächst einmal hast du das Problem mit der Brücke am Oberen Grifflenberg (ok, Bahn4Future und ich haben es auch), aber das ist nicht das K.O.-Kritierium. Das eigentliche Problem ist der Verlauf an der Uni, weil die Steigung viel zu steil sein dürfte (die Uni liegt auf einem Berg) und er am Berghang eingezeichnet ist.

    Die weitere Führung über drei enge Straßen (Fuhlrottstraße, Karl-Theodor-Straße und Am Wolfshahn) ist auch problematisch, weil sie hauptsächlich über Nebenstraßen geführt werden. Die deutlich breitere (dreispurige) Cronenberger Straße wird nur berührt, was ich nicht verstehen kann – im Notfall kann man auch die mittlere Fahrspur für die Masten opfern. Den Verlauf an der Hahnerberger Straße halte ich hingegen für richtig.

    Hinter dem Kaisergarten (so heißt die Haltestelle) machst du erst einen Umweg über Cronenfeld und fährst dann über die Cronenfelder Straße. Der Schulweg ist zwar nicht enger, verkürzt den Verlauf aber deutlich. Am Mastweg ist es egal, wie die Schwebebahn geführt wird, sodass ich dort wenig einzuwenden habe. Dennoch wäre es m.M.n. sinnvoller, nach Cronenberg zu fahren, da das Nachfragepotenzial dorthin deutlich höher ist.

    Zum System an sich: Ich würde da den SkyTrai, oder die H-Bahn oder die Shonan Monorail zum Vorbild nehmen, da beide Systeme deutlich flexibler sind (Vollautomatik, engere Kurvenradien, höhere Taktungen). Das würde einerseits Wuppertal für ÖPNV-Fans interessanter machen und andererseits die Busse deutlich besser entlasten.

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