Wuppertal: Zusätzlicher Bahnsteig in Vohwinkel

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Beschreibung des Vorschlags

Am Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel gibt es einen Mittelbahnsteig für Züge von/nach Essen bzw. Mettmann. Dabei können im Betriebsablauf Probleme entstehen, die den Betrieb von/nach Essen bzw. Mettmann stören.

Zum einen gibt es einen Tunnel, welcher die S-Bahngleise vom/zum Hauptbahnhof mit der Strecke nach Essen verbindet. Dieser ist jedoch nur eingleisig, sodass Verspätungen häufig auf den nächsten Zug übertragen werden. Außerdem wird so der RE49 gezwungen, die S-Bahngleise zu benutzen. Der eingleisige Tunnel ist somit ein Flaschenhals auf der Prinz-Wilhelm-Eisenbahn nach Essen (mit Abzweigung nach Mettmann). 

Zum anderen gibt es keine Gleise mehr, die direkt zur Fernbahn führen, da die damalige RB49 Ende 2003 durch die S9 ersetzt wurde. So enden alle Züge vorzeitig in Vohwinkel, wenn am Tunnel gebaut wird oder die S8 aufgrund ihrer Verspätungen die Gleise blockiert. Außerdem wird so der Fahrplan beeinträchtigt: Der RE49 fügt sich nur schlecht in die unterschiedlichen Taktungen der S-Bahnen (S9: 30 Min., S28: 20/40 Min.) ein.

Diese betrieblichen Probleme möchte ich deswegen mit einem zusätzlichen Bahnsteig für den RE49 beheben.

Zum Bahnsteig:

Der neue Bahnsteig soll – aus Platzgründen – etwas abseits vom jetzigen Bahnsteig (Gleis 11/12) errichtet werden, nämlich nördlich des westlichen Tunneleingangs. Dabei erhält er mehrere Ausgänge: In Richtung Osten führt der Ausgang zum Homanndamm und zur Nordbahntrasse. In Richtung Westen gibt es gleich zwei Ausgänge: Zur Nathrather Straße führt eine Überführung, die anderen Bahnsteige werden mit einer Unterführung erreicht. Dabei soll der Bahnsteig von allen Ausgängen – entweder mit Aufzügen (als Kästchen dargstellt) oder Rampen – barrierefrei gebaut werden. Die Gleise werden dabei als 13 und 14 nummeriert.

Zusätzlich wird die Verbindung zwischen der Prinz-Wilhelm-Eisenbahn (kurz: PWE) und der Fernbahn wiederhergestellt, und der RE49 fährt über die Fernbahn zum Hauptbahnhof. Dabei wird sie eingleisig von der PWE eingefädelt und im Bereich des Bahnsteigs zweigleisig zur Fernbahn geführt.

Betriebskonzept:

Da der RE49 über neue Gleise geleitet wird, erhält der Bahnhof Vohwinkel ein minimal verändertes Betriebskonzept. So werden die Gleise folgendermaßen belegt:

  • 1: Ausweichgleis in Richtung Düsseldorf und Köln
  • 2: RE4 und RE13 nach Düsseldorf, RB48 nach Köln, Durchfahrtsgleis für den RE7 und den FV
  • 3: RE4, RE13 und RB48 nach Wuppertal Hbf, Durchfahrtsgleis für den RE7 und den FV
  • 4: S68 von/nach Langenfeld (HVZ, nur in Lastrichtung)
  • 5: S8 nach Düsseldorf
  • 6: S8 nach Wuppertal Hbf
  • 11: S9 und S28 nach Wuppertal Hbf
  • 12: S9 nach Essen, S28 nach Mettmann
  • 13: RE49 nach Essen
  • 14: RE49 nach Wuppertal Hbf

Vorteile:

  • Entlastung des eingleisigen Tunnels (2 stündliche Züge weniger
  • Barrierefreier Zugang zum Homanndamm und der Nordbahntrasse
  • RE49 und S-Bahnen verkehren getrennt voneinander
  • RE49 wird so schneller und unabhängiger von S-Bahnen
  • Bessere Fahrplangestaltung möglich
  • Bessere Erreichbarkeit des Bahnhofs
  • Bessere Erschließung nördlicher Wohngebiete
  • Kürzere Wege für alle Bahnsteige -> bessere Anschlüsse
  • Wiederherstellung der Verbindung PWE – Fernbahn

Nachteile:

  • Überlastung der Fernbahn
  • an Wochenenden leerer Bahnsteig, da der RE49 nicht fährt

Metadaten zu diesem Vorschlag

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