2 Kommentare zu “Wuppertal: Uni-Express Universität – Vohwinkel

  1. Wieso sollte jemand mit einem RE bis Vohwinkel fahren um dort in einen Bus im T20 umzusteigen, wenn man auch noch eine Station weiter zum Hauptbahnhof fahren kann und dort Busse im T2 hat?

    Wenn man zusätzlich annimmt, dass jeder Zwischenhalt etwa 0,78 Minuten kostet, dann beträgt die gesamte Fahrzeit mindestens 32 Minuten 

    Und wieso nimmst du bitte exakt 0,78 Minuten pro Halt an?
    Wie kommst du auf einen so krummen Wert?
    Wenn ich mir auf ein paar Routen (ohne Umwege beim Bus) anschaue und die Fahrtzeiten von Auto und Bus betrachte, komme ich auf unter 0,5 Minuten Zeitverlust pro Haltestelle.
    Zudem muss man ja auch bedenken, dass im Busfahrplan auch noch Puffer einkalkuliert sind, im Navi jedoch nicht.

    Da der Bus primär den Schüler- und Univerkehr entlasten soll, soll die Linie vorerst nur werktags im T20 (samstags: T30) fahren.

    Wieso macht ein Taktfahrplan denn dann überhaupt Sinn? Wenn eine Linie primär den Schul- und Univerkehr dienen soll, gibt es ja wohl kaum ein Bedarf über Einzelfahrten hinaus.

    Und wieso Samstags? Zumindest bei mir in Aachen gibt es nur Mo-Fr Schule/Uni. Lediglich vereinzelt sind an der Uni Samstags Klausuren.

    1. Wieso sollte jemand mit einem RE bis Vohwinkel fahren um dort in einen Bus im T20 umzusteigen, wenn man auch noch eine Station weiter zum Hauptbahnhof fahren kann und dort Busse im T2 hat?

      Aus Erfahrung kann ich sagen, dass dies keine so gute Idee ist: Gerade zu Spitzenzeiten hat man schon Probleme damit, auch nur einen Stehplatz zu bekommen.

      Das Problem mit dem Univerkehr ist immerhin schon lange der WSW und der Stadt bekannt, sodass auch nach der Seilbahn Lösungsansätze debattiert werden: Von einer Busspur am Oberen Grifflenberg bis hin zur Verlängerung von Fahrten (vom/zum Hauptbahnhof) (einige Fahrten enden bereits an der Stadthalle). Umgesetzt wurde jedoch (noch) nichts.

      Und wieso nimmst du bitte exakt 0,78 Minuten pro Halt an? Wie kommst du auf einen so krummen Wert?

      Ich gebe zu, ich habe die Zeitersparnis des CE64/CE65 zwischen Hauptbahnhof und Kaisergarten als Maßstab genommen (0,78 Min. pro Haltentfall). Dies dürfte hier jedoch nicht so sinnvoll sein, weil die hier befahrenen Straßen nicht so steil sind wie z.B. die Cronenberger Straße (von den CE befahren).

      Da macht es wohl mehr Sinn, die Zeitersparnis des CE65 zwischen Karlsplatz und Raukamp Schleife zu übertragen, weil die Uellendahler Straße wesentlich flacher ist. Der Zeitgewinn beträgt insgesamt 5 Minuten, sprich: es werden insgesamt 9 Haltestellen ausgelassen, macht etwa 0,44 Min/Halt).

      Wenn ich mir auf ein paar Routen (ohne Umwege beim Bus) anschaue und die Fahrtzeiten von Auto und Bus betrachte, komme ich auf unter 0,5 Minuten Zeitverlust pro Haltestelle. Zudem muss man ja auch bedenken, dass im Busfahrplan auch noch Puffer einkalkuliert sind, im Navi jedoch nicht.

      Zwischen (H) Schulzentrum Süd und Vohwinkel braucht man (laut Google Maps) im schlimmsten Fall 22 Minuten (stockender Verkehr in Vohwinkel). Zwischen (H) Schulzentrum Süd und (H) Campus Freudenberg sind es etwa 10 Minuten, wenn Teile der Jägerhofstraße befahren werden. Bis zur (H) Universität bräuchte man meistens 4 Minuten (6 Min. in Gegenrichtung).

      Die reine Fahrzeit dürfte sich mit diesen Angaben auf etwa 36-38 Minuten belaufen, mit den 0,44 Min. pro Haltestelle (x 12-14 Haltestellen) beträgt die minimale Fahrzeit etwa 42-44 Minuten.

      Vielleicht lässt sich die Fahrzeit ja runterdrücken, indem der Bus direkt zum Hahnerberg fährt und die Jägerhofstraße bis zum Sandhof befährt (Nachteil: schlechtere Erschließung des Campus Freudenberg und des Schulzentrums Süd).

      Wieso macht ein Taktfahrplan denn dann überhaupt Sinn? Wenn eine Linie primär den Schul- und Univerkehr dienen soll, gibt es ja wohl kaum ein Bedarf über Einzelfahrten hinaus.

      Primär heißt ja nicht, dass andere Kundengruppen ausgeschlossen werden müssen. Auch für Pendler aus dem Süden (v.a. Cronenberg und Hahnerberg) dürfte dieser Bus eine Verbesserung bewirken, vor allem, wenn der Arbeitsplatz in Düsseldorf, Vohwinkel oder im Kreis Mettmann liegt – die Pendlerzahlen belegen jedenfalls das hohe Aufkommen zwischen ganz Wuppertal und den genannten Städten/Kreisen.

      Und wieso Samstags? Zumindest bei mir in Aachen gibt es nur Mo-Fr Schule/Uni. Lediglich vereinzelt sind an der Uni Samstags Klausuren.

      Da wäre tatsächlich Diskussionsbedarf gegeben, weil der Univerkehr überall anders gehandhabt wird:

      – In Dortmund fährt die H-Bahn sowie der X13 auch samstags.

      – In Bochum verkehren SB33 (nur zu Vorlesungszeiten) und SB67 (früher Betriebsschluss an Samstagen, sonntags gar nicht) nur werktags, die U35 dagegen täglich.

      – In Wuppertal verkehren die E-Wagen (+ Uni-Express) nur montags bis freitags, die 603 endet an Wochenenden am Sandhof (erreicht Freudenberg also nicht) – einzig in der Vorlesungszeit fährt letztere weiter. Die 645 fährt sonntags gar nicht, sodass die 615 und 625 (jeweils T30) als einzige Linien an Sonntagen zur Verfügung stehen.

      Wie wäre es, wenn zumindest der Abschnitt Hahnerberg – Vohwinkel Bf täglich befahren wird? Es gibt kaum Tangentialverbindungen und der Hauptbahnhof als größter Umsteigeknoten könnte einr Entlastung gut gebrauchen.

      Ich bin wie immer für Verbesserungsvorschläge offen.

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