Beschreibung des Vorschlags
Diese Linie ist Teil des Metrobusnetzes Wuppertal. Dort wird auch der Metrobus als Begriff sowie der Fahrzeugeinsatz näher erläutert.
Die Linie 635 ist besonders in der HVZ häufig überfüllt, weil sie für eine Stadtbuslinie sehr direkte Linienwege nimmt, und auf ihrem gesamten Linienweg mehrere Aufgaben erfüllt:
So bindet sie die Außenbezirke Hatzfeld und Cronenfeld im T20 an den Hauptbahnhof an und erschließt neben zahlreichen Wohngebieten auch mehrere Schulen (Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule, Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium, Angelo-Roncalli-Schule, GGS Reichengrafenstraße und Hermann-Herberts-Grundschule), Berufskollegien (Kohlstraße, Bergisches Kolleg und VHS-Gebäude an der Cronenberger Straße) und Betriebe (z.B. RIEDEL Communications, Autohäuser an der Uellendahler Straße, deutscher Sitz von Axalta Coalting Systems).
Durch die hervorragende Erschließungsfunktion hat die 635 vor allem zu Stoßzeiten eine hohe Nachfrage, die mit dem derzeitigen Angebot nicht gestillt werden kann. Aus meiner Erfahrung kann ich noch sagen, dass ich bei Fahrten mit der 635 öfters mal einen Stehplatz einnehmen musste, obwohl der größte Fahrgastwechsel am Hauptbahnhof stattfindet. Daher schlage ich vor, die 635 zu einer Metrobus-Linie aufzuwerten.
Es ist doch „nur“ eine Umbenennung von bestehenden Buslinien. Was hat dieser Vorschlag dann für einen Mehrwert?
Erstmal ja, es stimmt, dass die 635 umbenannt werden soll (z.B. in M635). Es werden auch weiterhin alle Unterwegshalte bedient, die bereits von der 635 angefahren werden. Dieser Vorschlag behandelt daher primär die Fahrplanänderungen. Informationen zum Fahrzeugeinsatz sowie dem Metrobus als System sind hingegen dem oben verlinkten Netzvorschlag zu entnehmen.
Fahrplanänderungen:
Da die 635 vor allem zwischen Hahnerberg und Raukamp Schleife überfüllt ist, soll sie tagsüber zu einem T10 verdichtet werden. Zwischen Karlsplatz und Klever Platz sollen noch zusätzliche Verstärkerfahrten eingesetzt werden, um mit den Regelfahrten des M635 und der 613 (Stadtbuslinie, T20) einen exakten T5 zu bilden. An allen Endpunkten können die bestehenden Straßen genutzt werden, um zu wenden und die Rückfahrt anzutreten.
Neu ist auch der Nachtverkehr, welcher alle 30 Minuten angeboten werden soll. Am Hauptbahnhof soll auch nachts Anschluss an dem/vom Schienenverkehr sowie der Schwebebahn angeboten werden. Der NE3 wird trotz des Parallelverkehrs nicht entbehrlich werden, jedoch soll dieser in beiden Richtungen über Dönberg und Honrath fahren. Auch der NE7 wird abschnittsweise umstrukturiert: Dieser soll künftig in beiden Richtungen dem Linienweg der 613 folgen.
Diese Aufwertung hat mehrere Vorteile:
- So werden die Außenbezirke Hatzfeld und Cronenfeld besser an den Nachtverkehr angeschlossen.
- Die Fahrgäste und Zielgruppen der bisherigen Linien (Schüler, Pendler, Ausflügler) werden deutlich entlastet, weil die Busse häufiger fahren. Durch den höheren Komfort und Takt der Busse werden außerdem mehr Neukunden angekurbelt, sodass mehr Leute ihr Auto stehen lassen.
- Alle Orte entlang des Linienweges werden deutlich besser und öfter angeschlossen.
- Der höhere Takt bedeutet mehrere Anschlüsse an den Umsteigeknoten.
- Der Bus wird hier somit zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz zum Auto.
Es gibt nur wenige Nachteile:
- Die Busse dürften durch den Nachfragezuwachs auch überfüllt werden. Dazu kommen Faktoren wie das Deutschlandticket (bei Umsetzung wahrscheinlich schon längst zu erwerben).
- Bei Doppeldeckerbussen macht das obere Deck nur Sinn, wenn man weiter fahren will (z.B. zum Hauptbahnhof oder zu einem der Außenbezirke).
- Ortsfremde und Ortskundige müssen sich eine Bezeichnung mehr merken (SB = Schnellbus, CE = CityExpress, M = Metrobus, 600er (+332) = Stadtbuslinien).