Beschreibung des Vorschlags
Wie von Ulrich Conrad hier angemerkt, ist die Anbindung von Bad Muskau an das sächsische Schienennetz ausbaufähig, eine Reaktivierung der Strecke über Leknica nach Zagan aber zumindest fraglich. Mehr Chancen sieht er für den Ausbau der Waldeisenbahn, weshalb ich mir zu deren Erweiterung ein paar Gedanken gemacht habe. Diese resultieren in drei, auch separat umsetzbaren, Abschnitten, welche die jeweiligen Endpunkte näher an die Einwohner versetzen sollen, um das Potential der Bahn besser nutzen zu können.
- Abschnitt 1: Wiederaufbau des Abschnitts Weißwasser, Teichstraße – Weißwasser, Bahnhof.
- Führung über die Jahnstraße mit zwei zusätzlichen Zwischenstopps, um die dortigen Siedlungsbereiche mit einzubeziehen
- am Bahnhof Weißwasser Erweiterung der Infrastruktur, um den Umstieg zwischen Bus, Bahn und Waldbahn zu erleichtern
- Abschnitt 2: Verlängerung von der jetzigen Endstelle in Bad Muskau durch die Stadt bis zum Schaltgerätewerk
- längster Abschnitt, Verlauf in Straßenrandlage
- bietet direkten Zugang zum Fürst-Pückler-Park
- bindet die nördlich gelegenen Teile der Stadt an die Waldbahn an
- Abschnitt 3: Nordverlängerung in Kromlau
- versetzt die Endstelle direkt nach Kromlau hinein
- neuer Haltepunkt am Nordeingang des Kromlauer Parks mit Potential für einen kleinen P+R-Platz
Im Zuge dieser Maßnahmen sollte auch der Betrieb weiter verstetigt werden, um ähnlich der Zittauer Schmalspurbahn als echtes Nahverkehrssystem wahrgenommen zu werden, welches nicht nur touristischen Zwecken dient. Das bedeutet, das die Saisonpause bei entsprechenden Kapazitäten komplett entfallen sollte, da sonst kein wirklicher Umsteigeeffekt erreicht werden kann.