Wien: S-Bahn-Tunnel Handelskai – F-Josephs-Bhf – Hbf

 

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Beschreibung des Vorschlags

Wien hat mit fast 1,9 Millionen Einwohnern eine Größe, die einen S-Bahn-Stamm-Strecken-Tunnel rechtfertigt. Mit einem solchen würde ich gerne Franz-Josephs-Bahnhof und Wien Hauptbahnhof verbinden. Der Tunnel soll direkt vom Franz-Josephs-Bahnhof  zum Schottentor, Stephansplatz und Karlsplatz führen und dann schnurgerade auf den Hauptbahnhof zu führen, wobei sowohl der S-Bahn-Tunnel der Stammstrecke 1 als auch der Fernbahnhof gekreuzt werden und die Bahnsteige in dieser -2-Ebene des Hauptbahnhofs so angelegt werden, dass sie im Norden die Gleise 1 und 2 der S-Bahn Richtung Rennweg und im Süden die südlichsten Fernbahnsteige berühren. Anschließend für die S-Bahn in einer s-förmigen Kurve auf die Ostbahn. S-Bahnen die heute über die Ostbahn zum Praterstern fahren können so über den Hauptbahnhof in die City gelangen. Ebenso können S-Bahnen von Osten über den Hauptbahnhof in die City geführt werden. Die Stammstrecke 1 würde so ab Rennweg eine deutliche Entlastung erhalten. Denkbar wäre es, die S60 (Wiener Neustadt – Wien Meidlng – Wien Hbf – Bruck an der Leitha) unter der S1 (Wien Meidling – Wien Praterstern – Gänserdorf) und der S40 (St. Pölten Hbf – Franz-Josephs-Bahnhof) aufzuteilen. Die S40 würde zum Hauptbahnhof zu verlängern und dann über Wien Hbf den Linienweg der heutigen S60 bis Bruck an der Leitha übernehmen. Die S1 wiederum würde ab Wien Meidling über den Linienweg der heutigen S60 nach Wiener Neustadt verlängert.

Ebenfalls würde die hochausgelastete U-Bahn-Linie 1, die momentan im Alleingang City und Hauptbahnhof verbindet, eine Entlastung erhalten und gleichzeitig wird die Fahrt in Richtung City mit der S-Bahn bequemer, da man nicht mehr zwischen S-Bahn und U1 im Hauptbahnhof umsteigen müsste, was in der Ist-Sutuation Umsteigen auf 300 m und mindestens 3 Ebenen bedeutet.

Die Distanz zwischen Karls- und Stephansplatz ist für S-Bahnen zwar etwas gering, jedoch erlauben diese beiden nah auf einanderfolgenden S-Bahn-Halte Umsteigemöglichkeiten zur U1, U3, U4 und U5. Würde die S-Bahn nur am Karlsplatz halten, könnte in die U3 nicht umgestiegen werden. Da die U3 jedoch von Ost nach West und die S-Bahn von Nord nach Süd fährt, halte ich eine solche Verknüpfung für sinnvoll. Den Karlsplatz wiederum als größten Wiener  Nahverkehrsknoten nicht durch die S-Bahn zu bedienen, wäre aufgrund vieler fehlender Umsteigebeziehungen aber auch ein unverzeihlicher Fehler.

Im Gegensatz zu Zerus Idee Hauptbahnhof und Franz-Josephs-Bahnhof zu verbinden, fahre ich durch die Wiener City.

Als Ergänzung zum Verbindungstunnel Franz-Josephs-Bahnhof – Hauptbahnhof sollte ein zweiter Verbindungstunnel Franz-Joseph-Bahnhof – Handelskai gebaut werden. Dieser erlaubt es auch S-Bahn-Züge aus Floridsdorf in diesen Tunnel aufzunehmen. Allerdings sollte der S-Bahn-Tunnel Franz-Josephs-Bahnhof – Wien Hauptbahnhof dann schon aus Kapazitätsgründen insgesamt viergleisig sein, d. h. je Richtung zwei Gleise aufweisen.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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10 Kommentare zu “Wien: S-Bahn-Tunnel Handelskai – F-Josephs-Bhf – Hbf

  1. Da würde mich vor allem folgendes interessieren:
    ->Wie stellst Du Dir die Steigungen vor?

    ->Der Haltestellenabstand im Zentrum ist nicht recht gross. Man kann die Strecke zwischen Karlsplatz und Stephansplatz auch sehr gut zu Fuss schaffen. Im Anbetracht von sowieso schon sehr komplizierten Haltestellenbauwerken im Zentrum Wiens ist die Aussparung des Haltes am Stephansplatzes wirtschaftlich sinnvoll, auch da man so einerseits die Kapazität erhöhen kann, andererseits aber auch Kosten sparen kann.

    Zuletzt stelle ich noch die Sinnfrage:

    ->Wozu erstellst Du auf beinahe halber Länge im teuersten Abschnitt einen Parallelbetrieb mit der U-Bahn her?

    ->Wenn dieser Parallelbetrieb schon stattfindet, wieso wird dieser nicht dann bis zum Hauptbahnhof durchgezogen? Auf der Relation Hbf.-Karlsplatz-Zentrum ist eine besonders starke Auslastung vorhanden, allerdings NUR wenn man damit den Hauptbahnhof bedient. Das ist hier nicht gegeben.

    Für mich ist der Vorschlag dadurch und auch durch sehr hohe Baukosten und in dem Fall einhergehend die Schwierigkeiten beim Bau sinnfrei und abzulehnen.

    1. Nachtrag: Das Südende liegt sehr suboptimal am Bahnhof Rennweg, eine Weiterführung über die Strecke nach Wien Meidling (via Wien Quartier Belvedere, Wien Hbf. tief und Wien Matzleinsdorferplatz) ist damit über die bestehende Strecke nötig. Diese Strecke ist allerdings bereits heute durch die über Stamm 1 sehr stark ausgelastet und überzeugt durch schlechte Betriebsqualität. Damit einhergehend wäre ein Ausdünnen des Taktes am Stamm 1 auf dem Abschnitt Rennweg-Floridsdorf nötig, was als äusserst suboptimal zu bezeichnen ist.

    2. Gefällt er dir jetzt besser? Statt über Quartier Belvedre erreiche ich nun direkt den Hauptbahnhof. Übrigens habe ich die Bedienung von Karls- und Stephansplatz begründet: Umsteigemöglichkeiten zur U-Bahn.

        1. Prima. Ich habe mir übrigens noch überlegt, ob ich den Tunnel nicht etwas kürzen könnte, wenn ich zwischen Franz-Josephs-Bahnhof und Karlsplatz statt über Schottenring und Stephansplatz über Schottentor und Herrengasse fahren würde. Die Verknüpfung mit der U4 Richtung Heiligenstadt ist ja jetzt nicht so wichtig, da die S-Bahnen in dieselbe Richtung fahren und ab Franz-Josephs-Platz die Haltestellen von S-Bahn und U4 auch identisch sind – ich zähle jetzt mal die nahegelegene U4-Station Friedensbrücke als Haltestelle Franz-Josephs-Bahnhof der U4. So könnte das Zentrum (Karlsplatz) auch schneller als mit der U4 über Bahnhof Landstraße erreicht werden und umsteigen zu U2 und U3 könnte man ja am Schottentor bzw. in der Herrengasse.

          1. Hey Tramfreund.
            Ich hab da jetzt länger drüber nachgedacht. Eigentlich sind beide Varianten nicht schlecht. Das Problem ist halt, dass man da dann wirklich den ganzen Tourismusverkehr verlieren würde und auch auf die U1 längere Umsteigewege hat. Da würde ich wirklich fast den Weg über den Stephansplatz lassen, auch wenn es ziemlich teuer wird.

            Allerdings würde ich da – als Investition in die Zukunft – gleich zwei zweiröhrige Tunnel errichten und am Karlsplatz für den CAT ein zusätzliches Gleis.

    3. Kurze Verständnisfrage: Ist ein östlicher Endpunkt des Tunnels am Rennweg nicht gerade sinnvoll, weil dort die beiden zweigleisigen S-Bahn-Strecken aufeinander treffen? Würde man westlich davon ein weiteres Gleispaar ergänzen, hätte man durchgängig vier Gleise und könnte alle Verkehre gleichmäßig auf beide Stammstreckentunnel verteilen.

      1. Nicht unbedingt, da dies weiterhin dann einem schnelleren Verkehr in die Innenstadt entgegensteht. Auch bin ich mir nicht ganz sicher ob das überhaupt platzmässig klappt. Eine Möglichkeit wäre es allerdings natürlich, auch wenn ich diese Verbindung aufgrund der besseren Situation für den Nordwest-Südostverkehr (Waldviertel-FJB-Ostbahn und Wolfsthal) sinnvoller erachte.

  2. Ich habe jetzt übrigens noch den Franz-Josephs-Bahnhof unterirdisch mit dem Bahnhof Wien Handeslkai verbunden. So können auch S-Bahn-Züge aus Floridsdorf meinen neuen S-Bahn-Tunnel zum Hauptbahnhof nehmen und so S-Bahn-Züge gleichmäßig auf beide Strecken Floridsdorf – Praterstern – Rennweg – Hbf/Südosten und Floridsdorf – Franz-Josephs-Bahnhof – Hauptbahnhof verlagert werden.

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