2 Kommentare zu “Wiedelaher Kurve: Direktverbindung Braunschweig – Halberstadt/Wernigerode

  1. Du adressierst auf jeden Fall ein vorhandenes Problem. Seit der erzwungenen Brechung der Linie Hannover – Halle in Goslar weil sich die beiden Aufgabenträger nicht einig werden konnten, fehlt eine umstiegefreie Direktverbidnung von Wernigerode und Halberstadt nach Westen. Noch wichtiger als Braunschweig fände ich daher eine stündliche und schnelle Direktverbinung nach Hannover, da dieses der relevante Fernverkehrsknoten nach Norden und Westen ist. Bei guten Anschlüssennach Süden wäre auch noch Hildesheim wichtig, um den ICE nach Frankfurt zu treffen.
    An dritter Stelle sähe ich dann deine vorgeschlagene Kurve nach Braunschweig.

    Aber muss das eine ja nicht lassen ohne das zweite zu tun.

    1. Langfristig sehe ich, dass die Bahnstrecke Oker – Vienenburg zweigleisig ausgebaut werden muss, möchte man den Verkehr auf der Schiene ernsthaft ausbauen. Die Parallelführung von RB 43 und RE 4/21 in beide Richtungen sorgt regelmäßig für Unzuverlässigkeiten im Betrieb.

      Was den Verkehr in Richtung Hannover angeht: Die Schwierigkeit hier ist, sowohl Wernigerode/Ilsenburg als auch Halberstadt vernünftig zu bedienen. Zwar ist das Gleis zwischen Wernigerode und Heudeber-Danstedt in Sachen vMax fernverkehrstauglich ausgebaut, dafür ist die Trassierung in Ilsenburg eher nebenbahnig. Ich überlege tatsächlich, ob hier die Reaktivierung der Alttrasse zwischen Bad Harzburg und Stapelburg sinnig ist, um diesem Problem Abhilfe zu schaffen. Ich hatte diese Debatte zwar schon, aber in der Diskussion ist die überregionale Verbindungsfunktion untergegangen.

      Die Idee ist folgende, ich nenne das hier nur mal als grobe Skizze:

      RE 10 Hannover – Hildesheim – Goslar – Bad Harzburg – Wernigerode
      RE 4 Hannover – Hildesheim – Goslar – Vienenburg – Halberstadt – Halle
      RE 21 Magdeburg – Halberstadt – Wernigerode – Bad Harzburg – Goslar (- Göttingen?)
      RB 44 Ilsenburg – Wernigerode – Halberstadt – Halle
      RB ?? Braunschweig – Schladen – Wernigerode/- Halberstadt

      Die Trassensituation ist im Nordharz leider ziemlich verworren. Im Moment sperrt sich die Bundespolitik aber sogar daran, den Teil zwischen Hildesheim und Bad Harzburg als ersten Schritt eines nordharzweiten Eisenbahninfrastrukturprojekts zu elektrifizieren. Hier muss viel passieren, auch weil ziemlich viel Potenzial in der Gegend ungenutzt ist.

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.