Beschreibung des Vorschlags
Der vorgeschlagene Westfalen-Express würde stündlich als Regionalexpress zwischen Hagen Hbf und Osnabrück Hbf in beide Richtungen verkehren. Dabei würde er insbesondere eine Expressverbindung zwischen Bielefeld und Osnabrück herstellen, wo bisher nur Regionalbahnen bestehen, des Weiteren würde die Linie den Takt zwischen Bielefeld und Hamm verdichten und somit eine bessere Anbindung Bielefelds über den Nahverkehr an die Metropolregion Rhein-Ruhr ermöglichen und zuletzt bekäme die Märkische Region mit Hagen und Schwerte einen Anschluss an Ostwestfalen.
Bezüglich der Haltestellen habe ich mich an den Haltestellen anderer Regionalexpresse auf dieser Strecke orientiert habe mich jedoch gegen Hamm-Heessen und für Bielefeld-Brackwede entschieden, da ich dort das größere Potenzial sehe, sowohl bezüglich Einwohnern, als auch bezüglich der Entfernung zur nächsten Haltestelle und der Umsteigemöglichkeiten. Es bestände die Möglichkeit die Linie weiter nach Westen zu verlängern, ich habe mich jedoch zunächst erstmal dagegen entschieden, da in Köln und Düsseldorf bereits die RE6 fährt und ich diese Linie ungern im engen Wuppertaler Hbf enden lassen würde. Eine Möglichkeit wäre es, den Zug in Wuppertal-Vohwinkel enden zu lassen.
Hast du bedacht, dass die RB 61 bereits zwischen Herford und Osnabrück führt und in den Taktknoten Herford zur Minute 30 integriert ist? Soll die RB 61 gekürzt werden? Was passiert dann mit dem Hp Hiddenhausen-Schweicheln, der ja explizit nicht durch deine Linie bedient wird?
Ich denke, dass dein Vorschlag zumindest im Norden mehr Nach- als Vorteile bringt. Wer wirklich schnell von OWL oder Osnabrück ins Ruhrgebiet will, kann auf den Fernverkehr zurückgreifen, ansonsten tut es auch der RRX. Auch das Argument einer Expressverbindung zwischen OS und BI sehe ich für überflüssig an, solange nicht klar ist, ob das ganze überhaupt faheplantechnisch als Parallelangebot realisierbar ist (was in der dichtbesiedelten Gegend aber denkbar ist).
Für die Expressverbindung befürworte ich eher den Ausbau der bestehenden Direktverbindung BI-OS (Sennebahn). So werden noch kürzere Fahrzeiten bei gleichzeitiger Erschließungsfunktion erzielt, ohne einen weiteren Trassenfresser einzubauen.
Eine Streichung der RB 61 sehe ich nicht vor. Zwischen Herford und Bünde würden RB 61, RB 71 und dieser Regionalexpress fahren. Das NRW-Zielnetz 2040 sähe Ähnliches vor mit einer S 61 (Ersatz für RB 61), einer S 71 (Ersatz für RB 71) und einer RE 61 Rheine-Osnabrück-Bielefeld. Schweicheln-Bermbeck würde weiterhin ca. im Halbstundentakt angefahren, einen RE-Halt halte ich nicht für nötig.
Bezüglich des südlichen Teils geht es hier einmal um die Verdichtung zwischen Bielefeld und Hamm, also Ergänzung des RRX, und dann zwischen Hamm und Hagen bzw. Wuppertal als Alternative zum RRX eben nicht als Verbindung OWL-Ruhrgebiet, sondern OWL-Südwestfalen und OWL-Bergisches Land. Mit dem Fernverkehr besteht diese Verbindung zwar schon, aber meiner Meinung nach sollte es nicht der Sinn der ICEs Köln-Berlin sein als Regionalexpress zwischen Bielefeld und Hagen zu dienen.
Der Ausbau der Strecke Bielefeld-Halle-Osnabrück wäre natürlich eine Möglichkeit, wäre allerdings auch mit hohen Kosten verbunden und aufgrund der vielen Haltepunkte womöglich auch mit zwei Gleisen für Regionalexpresse immer noch ungeeignet.