Weserbergland: Optimierung der überregionalen Anbindung

 

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Beschreibung des Vorschlags

Das Weserbergland mit deinm zentralbereich Höxter-Holzminde-Beverungen (immerhin 60.000 EW) ist überregional nur sehrschlecht angebunden.

Insbesondere Richtung Süden fehlt eine Anbindung völlig.

Lewal schlägt des Wiederaufbau der alten Strecke Hümme – Karlshafen vor mit neuer Anbindung an die Sollingbahn.
https://extern.linieplus.de/proposal/verbindung-kassel-holzminden/
Ich denke die Strecke ist a) sehr kurvig und b) stark überbaut. Daher schlage ich eine Neubaustrecke Hümme – Lauenförde vor. Um nach Höxter zu kommen müsste auch noch ein kurzer Neubauteil von Wehrden nach Godelheim folgen.

Neben 3 Brücken über das Flüsschen Diemel ist auch eine neue Weserbrücke erforderlich. Diese läge parallel zur Ortsumgehung Bad Karlshafen bei Würgassen. Direkt hinter der Weserbrücke folgt der 2,8 km lange Tunnel „Roter Berg“. Bei Trendelburg gäbe es ebenfalls einen kleineren Tunnel. Bei Trendelburg läge auch die einzige Zwischenhaltestelle.
Der relativ geradlinie Verlauf der 13km langen neuen Strecke erlaubt eine Entwurfsgeschwindigkeit von 160km/h, auch wenn diese erstmal nicht sofort notwendig seien mag.

Das Bedienungsangebot sieht eine RE-Linie Holzminden – Kassel-Wilhelmshöhe im Stundentakt vor. Bei einer Fahrzeit nach Kassel von ca. 55 Minuten von Holzminden bzw. 45 Minuten von Höxter wäre das absolut konkurrenzfähig vom PKW.
Idealerweise würde man den derzeitigen RE Paderborn – Göttingen in Lauenförde um den neuen RE Holzminden – Kassel herumwicklen. Dann gäbe es auch interessante Umsteigeverbindungen Höxter – Göttingen oder Brakel – Kassel.

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4 Kommentare zu “Weserbergland: Optimierung der überregionalen Anbindung

  1. Bevor man diesen Tunnel gräbt könnte man mit einem Bruchteil des Aufwands Überbauungen entfernen oder verlegen und Bad Karlshafen anschließen. Wenn der Ort nicht berücksichtigt wird, hat das Vorhaben eine Schlagseite.

  2. Ich halte die alte Trasse für zu stark überhaupt und damit nicht durchsetzbar. Außerdem ist ihr Verlauf sehr kurvig und damit kurzen Reisezeiten nicht zuträglich.

    Bad Karlshafen hat zwar etwas touristische Bedeutung, aber insgesamt nur 3.600 EW, davon 1.600 im Ortsteil Helmarshausen.
    Mein Vorschlag soll hingegen die Städte Holzminden, Höxter, Beverungen mit insgesamt 60.000 EW schnell an das Oberzentrum Kassel und den nationalen Fernverkehr anschließen. Da ist der kurvige Umweg über einen Kurort mit 2.000 EW auf einer völlig bebauten (und entwidmeten) Trasse nicht hilfreich.

  3.  

    Die Idee von 103612 ist sehr gut. Als gebürtiger Höxteraner kann ich sagen, dass eine bessere Anbindung für HX/HOL nach Süden wie Norden sehr wichtig wäre.

    Der hier trassierte Vorschlag wäre JETZT für „Lau“ zu realisieren gewesen, da exakt auf dieser Trassierung aktuell zwischen Deisel und Herstelle die B83n gebaut wird. Neben der Straße noch eine Schienentrasse zu schaffen, wäre recht kostengünstig.  Als die Planungen für die B83n liefen, wurde jedoch noch nicht an eine Verkehrswende pro Bahn gedacht.

    Eine Streckenführung über Karlshafen mit Weserquerung ist bautechnisch nicht realisierbar und auch nicht zukunftsweisend, wie hier bereits durch andere erörtert.

    Schwierig sehe ich die Trasse von Wehrden nach Godelheim. Sie würde darauf hinauslaufen, dass HX der maßgebliche Knoten im Weserbergland wird, wo dann auch die NWB (PB-HOL/GÖ) geflügelt wird und nicht wie bisher in Ottbergen. Dafür ist in HX jedoch kein Platz, außer man reaktiviert den dezentral gelegenen alten Bahnhof (ist lagetechnisch nicht sinnvoll). Ein zentraler Knoten HX wäre allerdings die Ideallösung für das Weserbergland.

    Wirklich interessant und wirtschaftlich wird eine solche Strecke, wenn man den Zuglauf auch nach Norden weiterführt bis Hameln/Hannover, durch Reaktivierung der Strecke Vorwohle-Emmerthal. Emmerthal-Bodenwerder wurde ja bereits neu gegleist. Vielfach ist die VEE-Trasse gar nicht so kurvig und könnte bei entsprechender Ertüchtigung 80km/h ermöglichen.

    Auf diese Weise könne man im 1Std-Takt eine kombinierte RE/RB Kassel-Hümme-Lauenförde-(Ottbergen)-HX-HOL-Vorwohle-Hameln-Hannover realiseren.

    Die Durchbindung bis H ist für eine wirtschaftliche Reaktivierung der VEE wichtig. Das Weserbergland südlich Hameln ist auch touristisch sehr attraktiv und würde viele Ausflügler aus den Ballungszentren anziehen. Der Weser-Radweg wird immer beliebter, doch es gibt für Radtouristen zwischen HM und HOL keine Bahn parallel zum Fluss für den Rückweg.

    Zurückliegend hat bereits jemand gesagt, dass die Finanzierung schwierig ist, da die Bahn primär HX/BEV (NRW) und HOL (Nds) nützen würde, jedoch mehrheitlich in Hessen gebaut werden müsste. Derzeit haben wir ja wieder „kleinstaatliche“ Konflikte wie vor 150 Jahren beim Bau der Strecken, wo jeder Fürst nur an sein Territorium gedacht hat.

    Andernorts wurden Hauptbahnen durch die großen Flusstäler gebaut. Im Wesertal wurde nur deshalb keine durchgehende Hauptbahn von Minden bis Kassel gebaut, da es vor 150 Jahren territorial zerstückelt war (Lippe, Schaumburg-Lippe, Hannover, Preußen, Braunschweig und Kurhessen). Es wurde nicht überregional gedacht und der heutige Regionalverkehr als Ländersache ist ein ähnliches Problem.

    Wie verläuft meine Zugidee „Weserberglandexpress“:

    Auf den Hauptstrecken fährt der Zug als RE mit wenigen Haltebahnhöfen und im Weserbergland hält er überall, damit die Bevölkerung eine gute Verkehrsanbindung in die Zentren bekommt.

    Aussichten: Da wir in den nächsten 25 Jahren jedoch wieder viele neue-alte Bahnstrecken bekommen, wird ein solches Projekt sicherlich irgendwann kommen. Noch ist die Zeit nicht reif.

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