Wuppertal: Schwebebahn zur Uni

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Beschreibung des Vorschlags

Nachdem die Seilbahn vom Tisch ist schlage ich vor eine Schwebebahn zur Bergischen Universität zu bauen, da man im Gegensatz zu einer Seilbahn mehr Haltepunkte bauen kann und im Gegensatz zu einer Straßenbahn unabhängig ist.

Die Straßen, die ich ausgewählt habe sind Abschnittsweise deutlich breiter als die Straße durch die die Schwebebahn in Vohwinkel fährt und haben auf ihrer Ostseite abschnittsweise keine und abschnittsweise kaum Wohnbebauung abschnittsweise sogar überhaupt keine Bebauung ausgenommen Unigebäude.

Der Campus Freudenberg wird über die Haltestelle „Im Johannistal“ angebunden, wobei es dann noch einen Fußweg zum Campus selbst braucht.

Begründung:

Die Busse, die die Bergische Universität bedienen sind nicht selten überfüllt, das Verkehrsmittel Bus ist hier am Ende seiner Kapazität.

Systemfrage:

Die vorschlagene Strecke könnte sowohl ein Abzweig der klassischen Schwebebahn sein als auch ein vollautomatisches System nach Vorbild der Dortmunder Uni bzw des Düsseldorfer Flughafens.

In ersterem Fall würde man die vorhandene Freifläche im Johannistal nutzen um eine Wende zu bauen, im letzeren Fall hätte man sogar noch den Vorteil, dass man ein recht günstiges System hat und auch keinen großen Betriebshof wie bei einer Straßenbahn bräuchte.

Da das System H-Bahn Gummireifen verwendet müssten eigentlich höhere Steigungen als bei einem Rad-Schienen System möglich sein und aufgrund der modularen Fahrwegelemente müssten neben den günstigeren Baukosten auch eine schnellere Realisierung möglich sein.

Die H-Bahn würde dann bis auf eine Umsteigemöglichkeit komplett unabhängig von der bestehenden Schwebebahn laufen, was kein Nachteil ist, da das System H-Bahn auf kleinere Inselbetriebe in Städten, deren Hauptverkehrsmittel ein anderes ist ausgelegt ist.

Bei der H-Bahn ergäbe sich zudem der Vorteil, dass für geplante Erweiterungen in Dortmund aktuell in ein neues Automatisierungssystem und eine neue Fahrzeuggeneration investiert wird. Wenn das erfolgreich ist, könnte man H-Bahn Bauteile durch Skalierungseffekte insgesamt günstiger bekommen.

Diese Bahnen sollen auch größer sein, auf einem Konzeptbild aus Dortmund ist eine Gelenkwagen mit etwa der Länge einer derzeitigen Doppeltraktion zu sehen:

https://www.bus-und-bahn.de/news-details/vorentscheid-fuer-h-bahn-ausbau

Bei aktuell 45 Fahrgästen in einer einzelnen Kabine, darf man mit dem zusätzlichen Platz im Gelenk durchaus von Größenordnungen knapp über 100 Fahrgästen ausgehen und somit im Bereich eines Schwebebahnwagens. Da die H-Bahn vollautomatisch fährt kann man sogar 90 Sekunden Takte fahren ohne, dass die Fahrtkosten zu extrem werden.

 

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13 Kommentare zu “Wuppertal: Schwebebahn zur Uni

  1. Ich finde die Idee gut, da ich der Meinung bin, dass die Universität eine bessere Anbindung an den ÖPNV benötigt, allerdings habe ich dazu noch einige Anmerkungen.
    Als Zweigstrecke der vorhandenen Schwebebahn wäre der Bau kompliziert, da eine aufwändige Weichenanlage gebaut werden müsste.
    Außerdem wäre dann an der Endstelle eine Wendeschleife notwendig.
    Allerdings könnte man die Strecke als H-Bahn realisieren, sodass die ersten beiden Anmerkungen geklärt werden würden.
    Daneben frage ich mich, ob Hängebahnen die Steigungen auf der Strecke überwinden können.

    1. Ich dachte mir schon, dass eine Weiche beim Wuppertaler System aufwendig ist daher wäre eine H-Bahn wohl besser.

      Dann könnte man sogar die Schwebebahn und die City Arkaden überqueren und mittig entlang der Morianstraße bis zur Nordbahntrasse weiter.

      Ein H Bahn kann in niedrig gelegenen Abschnitten ja durchaus länger Pfeiler haben.

      Würde Wuppertal für Schwebebahn Fans nur noch attraktiver machen weil dann 2 Systeme da wären ein historisches und ein vollautomatisches modernes.

      1. Weichen wären durchaus denkbar, sie sind in den Endstationen ja auch vorhanden. Sie sind aufwändig aber möglich. Ein weiteres System zu etablieren, wäre ja ebenfalls sehr aufwändig und würde zusätzliche Fahrzeugreserven erfordern, die bei einem einheitlichen System nicht im gleichen Maße erforderlich wären. Da die Schwebebahn mit sehr engen Radien zurechtkommt, wäre für die Wendeschleife auch nicht wahnsnnig viel Platz erforderlich.

        1. Die Frage ist halt wie eine Weiche auf der Hauptstrecke den Takt durcheinander bringen würde.

          Alternativ könnte die neue Strecke aber auch eine separaten Bahnsteig in der Schwebebahnstation Hbf bekommen und eine Weiche, die nur zu Betriebszwecken benutzt wird.

          Eine Wendeschleife ist danke der engen Kurvenradien sowohl bei Mensa als auch bei Im Johannistal möglich.

  2. Wenn diese Strecke unabhängig von der Straße sein soll, warum folgst du dann so penibel den Straßenverläufen, anstatt wenigstens die Kurven etwas eleganter zu führen?

    Was denkst du, welche maximalen Steigungen hier vorkommen?

    1. Ich folge der Straße um die Schneise zu nutzen, in der diese liegt weil diese bereit und an ihrer Ostseite kaum bebaut ist.

      Damit will ich Bürgerproteste vermeiden.

      Zumindest bis Mensa liegt der Höhenunterschied nur 40 Metern und die maximale Steigung kann man zumindest bei einer H-Bahn beeinflussen indem man im Tal etwas höhere Pfosten verbaut.

      Wenn man nicht weiter als bis dahin kommt endet die Strecke halt etwas etwas vertieft an der Mensa.

      1. Es ist mir schon klar, dass du Straßen als Schjneisen nutzt, aber dennoch könnte man manche Kurve eleganter führen, etwa an der Bahnhofstraße Ecke Kleeblatt, wo man über die Gleise hinweg ausrunden könnte. Auch müsste man in der Kurve vom Kleeblat zum Oberen Grifflenberg nicht unbedingt in Straßenmitte bleiben. Ebenso könnte man die S-Kurve am Übergang in die Max-Horkheimer-Straße durch einen langgestreckten Bogen ersetzen.

        An der Ecke Fuhlrottstraße hätte auch eine Wendeschleife Platz, da die Schwebebahn deutlich engere Schleifen durchfahren kann, als z. B. eine Straßenbahn.

        Mir gefällt die Idee jedenfalls.

        1. Ich habe die Kurven noch einmal verbessert und die verschiedenen Varianten für Endstellen im Bereich des Wuppertaler Hauptbahnhofes nochmal besser hervorgehoben.

          Wie viel Steigung eine klassische Schwebebahn schafft, weiß ich nicht, das System H-Bahn schafft laut einem Podcast 5-6%.

          https://soundcloud.com/dsw21/h-bahn-dsw21-podcast-e17

          In dem Podcast wird auch erwähnt, dass Wuppertal tatsächlich Interesse an dem H-Bahn System hat, leider keine Details für welche Strecken.

    1. Allerdings habe ich bewusst ein Tal gewählt um nicht allzu hohe Steigungen zu haben, daher ist bei mir bei „Im Johannistal“ Schluss.

      Habe schon die am ehesten mögliche Strecke ausgewählt, indem ich mir alles vorher in der Google 3D Ansicht angeschaut habe.

      Auf einen Nordast habe ich verzichtet, weil ich keine Bürgerproteste will, denen die Bahn vor der Nase her schwebt.

  3. Ich finde die Idee gut. Es ist verständlich, dass du die Schwebebahn nur zwischen dem Hauptbahnhof und dem Johannistal bauen möchtest, zumal du sonst durch Wohngebiete durch müsstest. Dennoch würde ich eine Verlängerung nach Süden begrüßen, wofür ich der Fuhlrottstraße nicht nach Südwesten folgen würde, sondern nach Nordost. Genauer gesagt würde ich die Linie über den Sandhof und Am Waldschlösschen zum Freudenberg führen. Mit dem Campus Freudenberg und dem nahegelegenen Technologiepark könntest du ein riesiges Potenzial abgreifen, da du dann mehrere Zielgruppen ansprichst.

  4. Hallo, wir finden deinen Vorschlag gut für die Sortierphase. Um ihn aufzunehmen, sollte aber die Beschreibung noch etwas ausführlicher sein, insbesondere bei einem brisanten „exotischen“ System. Könntest du da vielleicht noch mehr verfassen?

    1. Selbstverständlich kann ich den Vorschlag verbessern.

      Exotisch und brisant finde ich allerdings keines der beiden Systeme:

      1. Bei der klassischen Schwebebahn wäre es im wesentlichen nur eine Erweiterung des Bestands. Da Wuppertal damit erfahrung hat ist daran für Wuppertal nichts exotisch.

      2. Für das System H-Bahn hat das Land erst kürzlich Gelder locker gemacht, damit für Dortmund ein neues Automatisierungssystem samt neuer Fahrzeuge entwickelt werden können. Danach wäre es im wesentlich nur eine Frage davon mehr Bauteile und Fahrzeuge zu ordern. Außerdem ist das System auf Inselbetriebe zusätzlich zu anderen Verkehrssystem optimiert beeinträchtigt die vorhandene Schwebebahn also nicht.

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