Beschreibung des Vorschlags
Zukünftig soll start den RE13 zwischen Hamm und Venlo und auch später bis nach Eindhoven fahren. Hierdurch soll der grenzüberschreitende Schienenpersonennahverkehr zwischen Rhein-Ruhr und Limburg gestärkt werden.
Auf dem Weg soll der RE13 aber im Mönchengladbacher Hbf planmäßig Kopf machen. Meines Erachtens verliert der RE13 hier meiner Meinung nach viel Potenzial aufgrund der Wartezeit im Mönchengladbacher Hbf. Deshalb schlage ich vor ihn über Rheydt-Wegberg-Roermond-Venlo nach Eindhoven fahren zu lassen.
Fahrzeit heute
Wenn der RE13 aus Hamm in den Mönchengladbacher Hauptbahnhof einfährt, braucht der RE13 bis nach Venlo ca. 45 Minuten.
Wenn man ganz dreist die Fahrzeit vom RB34 und die Fahrzeit zwischen Roermond und Venlo addiert kommt man auf eine Fahrzeit von
24 min (RB34) + 24 min (Roermond-Venlo) = 48 Minuten
Denn Abschnitt Roermond-Dalheim schätze ich mit einer Fahrzeit von ca.10 Minuten. Es ergibt sich eine Fahrzeit von Mönchengladbach Hbf einfahrend bis nach Venlo über Roermond bei ungefähr 58 Minuten. Die Fahrzeit wird womöglich kürzer bei Auslassen von Halten und ich schätze sie eher bei 50 Minuten.
Somit wäre die Fahrzeit aus z.B. Düsseldorf nicht drastisch länger als würde man in Mönchengladbach Kopf machen.
Jetzt stellt sich die Frage warum ich soviel über die Fahrzeit rede. Schlussendlich möchte ich zeigen, dass eine Streckenverlegung der RE13 keine großen Auswirkungen hat für Pendler von Venlo nach Düsseldorf und darüber hinaus.
Wie soll die Linie gefahren werden?
Vorgesehen ist ein T60 zwischen Eindhoven-Düsseldorf-Hamm-Münster-Zwolle (wie es im Zielnetz 2040 vorgesehen ist)
Ich gehe in diesem Vorschlag auch nicht weiter auf dem Ost-Ast weiter ein da er hier unverändert bleibt
Dafür soll die RE13 nicht mehr in Mönchengladbach Kopf machen, sondern über den Eisernen Rhein nach Roermond und Venlo dann die vorgesehene Strecke fahren.
Der Streckenabschnitt Roermond Dalheim ist in diesem Vorschlag detaillierter dargestellt.
Die RE13 soll ohne Zwischenhalte zwischen Venlo und Roermond fahren. Auch die Halte Dalheim und MG-Rheindahlen könnten bei einer S8 Verlängerung entfallen, um die RE13 weiter zu beschleunigen.
(Alternativ kann man auch die RE13 über Weert statt über Venlo fahren lassen, weil die Strecke Venlo-Roermond noch nicht elektrifiziert ist.)
Wie wird die Verlegung der RE13 ersetzt?
Zukünftig soll die RE8 von Koblenz über Mönchengladbach nach Venlo fahren. Somit gibt es weiterhin eine direkte Verbindung von Venlo nach Mönchengladbach.
Zukünftig soll die S28 im T15 von Viersen nach Wuppertal über Düsseldorf fahren. Die Fahrzeit ist von Viersen bis zum Düsseldorfer Hauptbahnhof würde ungefähr 40 Minuten. Die Fahrzeit mit dem RE13 beträgt auf der gleichen Relation 45 Minuten. Somit würde beim Wegfall der RE13 kein großer Schaden für Viersener entstehen. Anders sieht es aus für Menschen in VIE-Dülken, Boisheim, Breyell und Kaldenkirchen. Fahrgäste dort würden eine direkte Verbindung in die Landeshauptstadt verlieren.
Was ich plane:
- Ich möchte die S28 im T30 bis mind. Kaldenkirchen verlängern, wenn es geht, bis Venlo
- Die S8 sollte nicht nach Roermond fahren, sondern über Dalheim nach Wassenberg. Dadurch können die Halte Dalheim und MG-Rheindahlen für den RE13 entfallen und der RE13 verliert weniger Fahrzeit.
Es sich natürlich die Frage warum ich diese Verlegung Vorschlage
- Der RE13 muss nicht mehr in Mönchengladbach Kopf machen
- Die Relation Roermond-Mönchengladbach-Düsseldorf wird durch eine RE statt einer S-Bahn beschleunigt
- Die S8 muss nicht mit 2-System-Fahrzeugen ausgestattet werden, was bei einer Verlängerung nach Roermond nötigt wäre
- Die Verbindung Roermond-Venlo wird durch einen Expresszug ergänzt
Es gibt aber auch Nachteile
- Verlegung nur nach Reaktivierung der Strecken Roermond-Dalheim und Viersen-Kaarster See möglich
Die Reaktivierung sind aber bereits nach dem Zielnetz 2040 geplant
- Ausbau und Elektrifizierung der Strecke Dalheim-Mönchengladbach nötig
Dies wäre auch bei einer Verlängerung der S8 nötig
- Kaldenkirchen, Breyell, Boisheim und Dülken erreichen nur im T60 statt im T30 Mönchengladbach, ansonsten ist ein Umstieg in Viersen nötig
Dies stellt keine Verschlechterung zur Situation heute dar, da der RE13 die einzig reguläre Linie zwischen Venlo und Mönchengladbach ist. Heute fahren lediglich RE8 Verstärker, die auch nach der Verlegung fahren können
- Roermond-Mönchengladbach nur im T60 statt im T30
Auf den ersten Blick wirkt es wie eine deutliche Verschlechterung, aber der RE13 wäre deutlich Attraktiver für Pendler und Touristen da er, durch das Wegfallen der S-Bahnhalte deutlich schneller an sein Ziel kommt als eine S-Bahn
- Direkt Verbindungen über Düsseldorf hinaus sind deutlich langsamer, hier ist ein Umstieg in Mönchengladbach, Neuss oder Düsseldorf nötig
Ein Umstieg sollte aber verkraftbar sein, da das Fahrgastaufkommen auf der Relation Viersen-Wuppertal oder Viersen-Hagen nicht riesig sein sollte
- In Mönchengladbach verliert der RE13 die 10-15 Standzeit, dadurch wird der Zug Verspätungsanfälliger
Warum kein anderer/ähnlicher Vorschlag
Ich empfinde die RE13 zu wichtig für Mönchengladbach da der RE13 hier die RE4 auf der Relation Mönchengladbach-Düsseldorf-Wuppertal-Hagen zu einem T30 verstärkt, hier die Linie zu unterbrechen sehe ich daher nicht als zielführend.
Ein sehr ähnlicher Vorschlag von Tramfreund94
Dieser Vorschlag ist sehr Ähnlich zu meinem.
Ich würde hier nur den Ast nach Wassenberg übernehmen, da dieser Vorschlag meiner Meinung nach zu viele S-Bahnhalte hat. Zusätzlich möchte ich die RE13 über Roermond nach Venlo und Eindhoven verlängern und den Zug nicht in Mönchengladbach teilen.
Diese Linie ist sehr umwegig. Warum über Roermond und nicht über Viersen? Kopf machen in MG ist keine große Sache.
Hast du die Beschreibung überhaupt gelesen?
Es wurden mehrere Gründe für diese Route genannt.
Alternativ kannst du auch über Weert statt über Venlo fahren, was noch viel mehr Zeit einspart.
Diese Alternative Route habe ich auch oben bereits kurz angesprochen, ich wollte aber
Ich finde diese Idee sehr interessant, allerdings würde ich ebenfalls einen Verlauf über Weert statt dem Umweg über Venlo bevorzugen.
Der Stromsystemwechsel findet erst in Venlo statt, bis Venlo kommt man mit normalen deutschen Zügen. Der RE13 bekommt auch erst bei der Verlängerung nach Eindhoven Mehrsystemfahrzeuge.
Ich fände daher als Ersatz für den Wegfall des RE13 auf der Relation Mönchengladbach-Venlo eine Verlängerung des RE8 sowie eine (halb-)stündliche Verlängerung der S28 bis Venlo sinnvoll.
Die Reduzierung der Mehrsystemfahrzeuge bezog sich auf dem Fall, wenn man den RE13 weiterhin über Viersen fahren lassen würde und zusätzlich die S8 nach Roermond verlängern würde, wie es im Zielnetz 2040 vorgesehen ist.
Und nochmal warum ich hier die Route über Venlo gegenüber Weert bevorzuge:
(hier nochmal das niederländische Streckennetz)
Diene Rechnung stimmt nicht.
Aktuell brauch der RE13 von Mönchengladbach nach Venlo nur 31 Minuten. Oder von der Ankunft in MG bis zur Ankunft in Venlo 40 Minuten. Dabei ist offensichtlich in MG ein Fahrplanpuffer eingeplant. Kopfmachen geht mit modernen Triebwangen in 3 Minuten – siehe S3+S7 in München Ost. Aber rechnen wir der Einfachheit halber mit 5 Minuten zusätzlichen Aufenthalt fürs Kopfmachen (1-2 Minuten Aufenthalt in MG sind ohnehin erforderlich). Ebenso können wir 5 Minuten zusätzlichen Aufenthalt für den Wechsel des Stromsystems einkalkulieren. Die reine Fahrzeit MG-Venlo über Roermond wird 30 Minuten länger sein.
Damit ergeben sich für Deinen Vorschlag folgende Fahrzeitverlängerungen:
Mit Deinem Vorschlag ergeben sich also massive Verschlechterungen für die Relationen Eindhoven/Venlo – MG/D und natürlich für Viersen, dass von seiner schnellen Verbindung nach Düsseldorf abgekoppelt wird.
Verbesserungen ergeben sich nur für Roermond – MG/D.
Roermond – Eindhoven geht ohnehin weiter über Weert.
Wenn Du meinst, dass die Relation Roermond-Venlo verbessert werden muss, macht man das besser über einen niederländischen Zug, der dann nach Nijmegen und Arnhem weiterfährt.
Dein Argument mit den 2-System-Zügen verstehe ich überhaupt nicht. Wenn man die RE 13 bis Eindhoven verlängern will, braucht man für diese Linie in jedem Fall 2-System-Züge. Für die S8 sind dagegen keine 2-System-Züge erforderlich, wenn der Systemwechsel in Roermond erfolgt. Aktuell fahren auf der RE 13 bis Venlo (Systemwechsel ebendort) doch auch keine 2-System-Züge.
Die Fahrzeiten beziehen sich von der Ankunft in den MG Hbf nach Venlo. Hier sind auch nicht die Fahrzeiten ausgedacht, sondern sowohl aus dem Fahrplan des RE13 als auch aus dem Zielnetz 2040. Es hat vor allem zwei Gründe warum der RE13 eine so lange Standzeit in MG.
Erstens ist und wird die Strecke MG-Neuss eng getaktet sein. Hier sollen eine S-Bahn im T15, eine RB im T60, ein Intercity im T60 und zwei RE (einer davon der RE13) jeweils im T60. Die beiden RE Linien sollen dann zusammen im T30 fahren.
Zweitens ist die Strecke Viersen-Venlo teilweise eingleisig. Eine Standzeit Verkürzung in MG würde für Trassenkonflikte führen.
Kopfmachen ist natürlich einfacher, wenn man wie in München Ost kreuzungsfrei Kopfmachen kann. In Mönchengladbach steht man vor der Herausforderung, dass man sowohl die Strecke MG-Neuss als auch MG-Viersen eben nicht kreuzungsfrei kreuzen kann. In der Realität bremst heute der RE13 andere Züge in Gladbach aus, oder muss selber länger stehen bleiben.
Du kannst hier also eine reine und kreuzungsfreie S-Bahnstrecke mit dem im Mischverkehr betriebenen Bahnhof in Mönchengladbach nicht vergleichen
In den 45 Minuten Fahrzeit für Venlo-MG ist auch der Stromwechsel noch nicht drin. Ich habe ihn in meinen Berechenungen bewusst raus gelassen da er wie du sagst, sowohl über Roermond als auch direkt über Venlo anfällt.
Bei der Fahrzeitberechnung beziehe ich mich vor allem an existierende Fahrpläne. Aber nochmal für dich:
Der RE13 braucht von Mönchengladbach(an) bis Venlo(an) 45 Minuten
z.B. aus dem Fahrplan des RE13
06:11 Mönchengladbach
06:56 Venlo
In der anderen Richtung braucht er dagegen nur 40 Minuten. Ich beziehe mich aber hier immer auf die größtmögliche anfallende Fahrzeit.
Bei meiner Route habe ich die Strecke folgendermaßen berechnet:
Ich habe zunächst die Fahrzeit von RB34 von Mönchengladbach bis Dalheim genommen (26 Minuten). Der Entfall der Halte Arsbeck, Genhausen und Rheindahlen ersetzen hier die Standzeiten in Mönchengladbach und Roermond.
Für den Abschnitt Venlo-Roermond nutze ich die Fahrplantabelle von Arriva der Linie RS11
Von Roermond(IN) bis Venlo(A) braucht der Zug 24 Minuten. Zusätzlich möchte ich hier ohne Halt durchfahren.
Es bleibt nur noch der Abschnitt Roermond-Dalheim
Da ich hier auch ohne Zwischenhalt durchfahren möchte, habe ich wie oben gesagt die Fahrzeit auf ungefähr 10 Minuten geschätzt. Diese Fahrzeit ist auch zugegeben etwas optimistisch, aber durch entfallende Halte sollte man insgesamt auf meine Fahrzeit von 50 Minuten kommen von Mönchengladbach(an) bis Venlo(an). Die Fahrzeit sollte sich deshalb höchstens um 10 Minuten erhöhen statt deine 30 Minuten.
Nochmal, ich will den RE13 nicht ersatzlos verlegen. Deshalb soll wie oben im Vorschlag der RE8 nach Venlo fahren, wie es im Zielnetz 2040 vorgesehen ist. Da der RE8 heute nicht nach Venlo fährt, stellt eine Verlegung des RE13 hier für Fahrgäste keine Verschlechterung dar.
Nochmal, mit der riesigen vorgesehenen Wendezeit in MG ist selbst die S28 zwischen Düsseldorf und Viersen fast gleich schnell. Wenn man die S28 dann auch bis Kaldenkirchen oder wie oben gefordert bis Venlo verlängert, sollte es keine enormen Einschränkungen für Fahrgäste zwischen Venlo und Düsseldorf geben. Und wie oben beschrieben ist die neue Strecke mit dem RE13 keine massive Verschlechterung. Man könnte auch den RE13 über Kaarst fahren lassen. Das sehe ich als Problematischer an, da MG umfahren wird und da die Strecke teilweise eingleisig ist und sich die Strecke mit der S28 teilen muss.
Durch eine direkte Verbindung von D-Roermond verbessern sich auch Relationen Richtung Maastricht, weil Roermond auch Umsteigeknoten ist. Zudem verbessert sich auch die Anbindung von Wegberg und Rheydt.
Die Verbesserung der Relation Roermond-Venlo ist kein Argument für die Verlegung über Roermond, sondern ein Argument dafür, dass man den RE13 nicht über Weert fahren lassen soll. Ich weiß aber nicht warum kein deutscher Zug deshalb diese Leistung übernehmen darf.
Hier ist die Lage des Bahnhofs in Roermond wichtig. Wenn man die historische Trasse des Eisernen Rheins nutzen will, stoßt man auf folgende Probleme.
Daher habe ich auch in der Vergangenheit eine neue Routenführung südlich vorgeschlagen.
Wenn man aber die Strecke wie hier eingezeichnet südlich fahren lassen würde, müsste man mit niederländischem Strom fahren, da die Strecke in Roermond sehr eng ist. Daher müsste man hier bereits in Dalheim oder auf der Strecke den Strom wechseln.
Daher sind Fahrten hier mit der S8 nicht so einfach möglich.
Der Bahnhof in Roermond bräuchte dann auch ein neuen Bahnsteig, um deutsche Züge aufnehmen zu können.
Die Fahrzeit der S8 würde auch von Düsseldorf nach Roermond über eine Stunde dauern, statt ungefähr 50 Minuten.
Zum Schluss muss ich nochmal erwähnen, dass es darum geht, dass ich hier zwei schnelle Verbindungen (Venlo-Düsseldorf, Roermond-Düsseldorf) mit einer Linie abdecken möchte, ohne das Fahrangebot enorm einzuschränken. Es wird Verschlechterungen auf einzelnen Relationen geben. Insgesamt sollte aber das Fahrgastangebot bessert werden.
Und wenn dir Fahrzeiten so wichtig sind, ich habe hier nicht vor den Intercity zu verlegen. Wenn man es richtig macht, ist die Strecke über Viersen-Venlo schneller in Eindhoven. Wenn sowohl Intercity als auch RE13 Kopfmachen kommt es hier meiner Meinung nach nur zu Problemen. Gerade weil hier nicht kreuzungsfrei gekreuzt wird.