8 Kommentare zu “VRR/NL-LI :RE13 über Roermond und Venlo nach Eindhoven

    1. Diese Alternative Route habe ich auch oben bereits kurz angesprochen, ich wollte aber

      • Venlo und Roermond mit einer Linie anbinden, um die Menge an Zwei-Systemzügen zu reduzieren
      • Die Relation Venlo-Düsseldorf erhalten ohne große Nachteile für Fahrgäste zu bieten
      • Die Strecke Neuss-Mönchengladbach sollte nicht um ein weiteres Zugpaar belastet werden, wenn sowohl nach Roermond als auch Venlo gefahren werden soll
  1. Ich finde diese Idee sehr interessant, allerdings würde ich ebenfalls einen Verlauf über Weert statt dem Umweg über Venlo bevorzugen.

    Venlo und Roermond mit einer Linie anbinden, um die Menge an Zwei-Systemzügen zu reduzieren

    Der Stromsystemwechsel findet erst in Venlo statt, bis Venlo kommt man mit normalen deutschen Zügen. Der RE13 bekommt auch erst bei der Verlängerung nach Eindhoven Mehrsystemfahrzeuge.

    Ich fände daher als Ersatz für den Wegfall des RE13 auf der Relation Mönchengladbach-Venlo eine Verlängerung des RE8 sowie eine (halb-)stündliche Verlängerung der S28 bis Venlo sinnvoll.

    1. Venlo und Roermond mit einer Linie anbinden, um die Menge an Zwei-Systemzügen zu reduzieren

      Der Stromsystemwechsel findet erst in Venlo statt, bis Venlo kommt man mit normalen deutschen Zügen. Der RE13 bekommt auch erst bei der Verlängerung nach Eindhoven Mehrsystemfahrzeuge.

      Die Reduzierung der Mehrsystemfahrzeuge bezog sich auf dem Fall, wenn man den RE13 weiterhin über Viersen fahren lassen würde und zusätzlich die S8 nach Roermond verlängern würde, wie es im Zielnetz 2040 vorgesehen ist.

      Und nochmal warum ich hier die Route über Venlo gegenüber Weert bevorzuge:

      1. Die Strecke Eindhoven-Weert-Roermond wird bereits heute 2-mal im T30 durch NS Intercityzügen bedient. Daher glaube ich nicht, dass man hier eine weitere Linie braucht.
      2. Die Strecke Roermond-Venlo wird im T30 mit langsameren Stoptrein-Zügen mit mehreren zwischen Halten bedient. Eine schnellere Verbindung hier empfinde ich hier als sinnvoll. (Es sei noch gesagt das die Strecke noch nicht elektrifiziert ist. Das sollte eigentlich 2024 geschehen, aber der Bau wurde verschoben. Die Strommasten stehen aber heute schon.)
      3. Der RE13 ist auf niederländischer Seite als schnellerer Verstärker auf der Relation Venlo-Eindhoven vorgesehen
      4. Die Route in den Niederlanden über Venlo-Eindhoven wurde vertraglich festgehalten. Eine Verlegung auf die bereits stark befahrende Route über Weert mit viel Konkurrenz wird es schwierig die Niederländer zu überzeugen.

      (hier nochmal das niederländische Streckennetz)

  2. Diene Rechnung stimmt nicht.

    Aktuell brauch der RE13 von Mönchengladbach nach Venlo nur 31 Minuten. Oder von der Ankunft in MG bis zur Ankunft in Venlo 40 Minuten. Dabei ist offensichtlich in MG ein Fahrplanpuffer eingeplant. Kopfmachen geht mit modernen Triebwangen in 3 Minuten – siehe S3+S7 in München Ost. Aber rechnen wir der Einfachheit halber mit 5 Minuten zusätzlichen Aufenthalt fürs Kopfmachen (1-2 Minuten Aufenthalt in MG sind ohnehin erforderlich). Ebenso können wir 5 Minuten zusätzlichen Aufenthalt für den Wechsel des Stromsystems einkalkulieren. Die reine Fahrzeit MG-Venlo über Roermond wird 30 Minuten länger sein.

    Damit ergeben sich für Deinen Vorschlag folgende Fahrzeitverlängerungen:

    • Venlo – MG :  35 min (30 min. Umweg + 5 min Systemwechsel in Roermond)
    • Venlo – D:  30 min. (30 min. Umweg + 5 min Systemwechsel – 5 min. Kopfmachen)
    • Eindhoven – MG: 30 min Umweg  (der Systemwechsel findet ja in jedem Fall statt)
    • Eindhoven – D: 25 min. (30 min. Umweg – 5 min. Kopfmachen)

    Mit Deinem Vorschlag ergeben sich also massive Verschlechterungen für die Relationen Eindhoven/Venlo – MG/D und natürlich für Viersen, dass von seiner schnellen Verbindung nach Düsseldorf abgekoppelt wird.

    Verbesserungen ergeben sich nur für Roermond – MG/D.
    Roermond – Eindhoven geht ohnehin weiter über Weert.

    Wenn Du meinst, dass die Relation Roermond-Venlo verbessert werden muss, macht man das besser über einen niederländischen Zug, der dann nach Nijmegen und Arnhem weiterfährt.

    Dein Argument mit den 2-System-Zügen verstehe ich überhaupt nicht. Wenn man die RE 13 bis Eindhoven verlängern will, braucht man für diese Linie in jedem Fall 2-System-Züge. Für die S8 sind dagegen keine 2-System-Züge erforderlich, wenn der Systemwechsel in Roermond erfolgt. Aktuell fahren auf der RE 13 bis Venlo (Systemwechsel ebendort) doch auch keine 2-System-Züge.

     

  3. Aktuell brauch der RE13 von Mönchengladbach nach Venlo nur 31 Minuten. Oder von der Ankunft in MG bis zur Ankunft in Venlo 40 Minuten. Dabei ist offensichtlich in MG ein Fahrplanpuffer eingeplant.

    Die Fahrzeiten beziehen sich von der Ankunft in den MG Hbf nach Venlo. Hier sind auch nicht die Fahrzeiten ausgedacht, sondern sowohl aus dem Fahrplan des RE13 als auch aus dem Zielnetz 2040. Es hat vor allem zwei Gründe warum der RE13 eine so lange Standzeit in MG.

    Erstens ist und wird die Strecke MG-Neuss eng getaktet sein. Hier sollen eine S-Bahn im T15, eine RB im T60, ein Intercity im T60 und zwei RE (einer davon der RE13) jeweils im T60. Die beiden RE Linien sollen dann zusammen im T30 fahren.

    Zweitens ist die Strecke Viersen-Venlo teilweise eingleisig. Eine Standzeit Verkürzung in MG würde für Trassenkonflikte führen.

     

    Kopfmachen geht mit modernen Triebwangen in 3 Minuten – siehe S3+S7 in München Ost. Aber rechnen wir der Einfachheit halber mit 5 Minuten zusätzlichen Aufenthalt fürs Kopfmachen 

    Kopfmachen ist natürlich einfacher, wenn man wie in München Ost kreuzungsfrei Kopfmachen kann. In Mönchengladbach steht man vor der Herausforderung, dass man sowohl die Strecke MG-Neuss als auch MG-Viersen eben nicht kreuzungsfrei kreuzen kann. In der Realität bremst heute der RE13 andere Züge in Gladbach aus, oder muss selber länger stehen bleiben.

    Du kannst hier also eine reine und kreuzungsfreie S-Bahnstrecke mit dem im Mischverkehr betriebenen Bahnhof in Mönchengladbach nicht vergleichen

    Ebenso können wir 5 Minuten zusätzlichen Aufenthalt für den Wechsel des Stromsystems einkalkulieren. Die reine Fahrzeit MG-Venlo über Roermond wird 30 Minuten länger sein.

    In den 45 Minuten Fahrzeit für Venlo-MG ist auch der Stromwechsel noch nicht drin. Ich habe ihn in meinen Berechenungen bewusst raus gelassen da er wie du sagst, sowohl über Roermond als auch direkt über Venlo anfällt.

    Bei der Fahrzeitberechnung beziehe ich mich vor allem an existierende Fahrpläne. Aber nochmal für dich:

    Der RE13 braucht von Mönchengladbach(an) bis Venlo(an) 45 Minuten

    z.B. aus dem Fahrplan des RE13

    06:11 Mönchengladbach

    06:56 Venlo

    In der anderen Richtung braucht er dagegen nur 40 Minuten. Ich beziehe mich aber hier immer auf die größtmögliche anfallende Fahrzeit.

    Bei meiner Route habe ich die Strecke folgendermaßen berechnet:

    Ich habe zunächst die Fahrzeit von RB34 von Mönchengladbach bis Dalheim genommen (26 Minuten). Der Entfall der Halte Arsbeck, Genhausen und Rheindahlen ersetzen hier die Standzeiten in Mönchengladbach und Roermond.

    Für den Abschnitt Venlo-Roermond nutze ich die Fahrplantabelle von Arriva der Linie RS11

    Von Roermond(IN) bis Venlo(A) braucht der Zug 24 Minuten. Zusätzlich möchte ich hier ohne Halt durchfahren.

    Es bleibt nur noch der Abschnitt Roermond-Dalheim

    Da ich hier auch ohne Zwischenhalt durchfahren möchte, habe ich wie oben gesagt die Fahrzeit auf ungefähr 10 Minuten geschätzt. Diese Fahrzeit ist auch zugegeben etwas optimistisch, aber durch entfallende Halte sollte man insgesamt auf meine Fahrzeit von 50 Minuten kommen von Mönchengladbach(an) bis Venlo(an). Die Fahrzeit sollte sich deshalb höchstens um 10 Minuten erhöhen statt deine 30 Minuten.

    Damit ergeben sich für Deinen Vorschlag folgende Fahrzeitverlängerungen:

    • Venlo – MG :  35 min (30 min. Umweg + 5 min Systemwechsel in Roermond)

    Nochmal, ich will den RE13 nicht ersatzlos verlegen. Deshalb soll wie oben im Vorschlag der RE8 nach Venlo fahren, wie es im Zielnetz 2040 vorgesehen ist. Da der RE8 heute nicht nach Venlo fährt, stellt eine Verlegung des RE13 hier für Fahrgäste keine Verschlechterung dar.

    • Venlo – D:  30 min. (30 min. Umweg + 5 min Systemwechsel – 5 min. Kopfmachen)

    […]

    Mit Deinem Vorschlag ergeben sich also massive Verschlechterungen für die Relationen Eindhoven/Venlo – MG/D und natürlich für Viersen, dass von seiner schnellen Verbindung nach Düsseldorf abgekoppelt wird.

    Nochmal, mit der riesigen vorgesehenen Wendezeit in MG ist selbst die S28 zwischen Düsseldorf und Viersen fast gleich schnell. Wenn man die S28 dann auch bis Kaldenkirchen oder wie oben gefordert bis Venlo verlängert, sollte es keine enormen  Einschränkungen für Fahrgäste zwischen Venlo und Düsseldorf geben. Und wie oben beschrieben ist die neue Strecke mit dem RE13 keine massive Verschlechterung. Man könnte auch den RE13 über Kaarst fahren lassen. Das sehe ich als Problematischer an, da MG umfahren wird und da die Strecke teilweise eingleisig ist und sich die Strecke mit der S28 teilen muss.

    Verbesserungen ergeben sich nur für Roermond – MG/D.
    Roermond – Eindhoven geht ohnehin weiter über Weert.

    Durch eine direkte Verbindung von D-Roermond verbessern sich auch Relationen Richtung Maastricht, weil Roermond auch Umsteigeknoten ist. Zudem verbessert sich auch die Anbindung von Wegberg und Rheydt.

    Wenn Du meinst, dass die Relation Roermond-Venlo verbessert werden muss, macht man das besser über einen niederländischen Zug, der dann nach Nijmegen und Arnhem weiterfährt.

    Die Verbesserung der Relation Roermond-Venlo ist kein Argument für die Verlegung über Roermond, sondern ein Argument dafür, dass man den RE13 nicht über Weert fahren lassen soll. Ich weiß aber nicht warum kein deutscher Zug deshalb diese Leistung übernehmen darf.

    Dein Argument mit den 2-System-Zügen verstehe ich überhaupt nicht. Wenn man die RE 13 bis Eindhoven verlängern will, braucht man für diese Linie in jedem Fall 2-System-Züge. Für die S8 sind dagegen keine 2-System-Züge erforderlich, wenn der Systemwechsel in Roermond erfolgt. Aktuell fahren auf der RE 13 bis Venlo (Systemwechsel ebendort) doch auch keine 2-System-Züge.

    Hier ist die Lage des Bahnhofs in Roermond wichtig. Wenn man die historische Trasse des Eisernen Rheins nutzen will, stoßt man auf folgende Probleme.

    • Die Strecke wäre höchstens eingleisig
    • Die Strecke verläuft sehr nah an Häuser
    • Man würde eine Menge neue höhengleiche Kreuzungen in Roermond bauen
    • Die Strecke verläuft mitten durch das Naturschutzgebiet de Meinweg

    Daher habe ich auch in der Vergangenheit eine neue Routenführung südlich vorgeschlagen.

    Wenn man aber die Strecke wie hier eingezeichnet südlich fahren lassen würde, müsste man mit niederländischem Strom fahren, da die Strecke in Roermond sehr eng ist. Daher müsste man hier bereits in Dalheim oder auf der Strecke den Strom wechseln.

    Daher sind Fahrten hier mit der S8 nicht so einfach möglich.

    Der Bahnhof in Roermond bräuchte dann auch ein neuen Bahnsteig, um deutsche Züge aufnehmen zu können.

    Die Fahrzeit der S8 würde auch von Düsseldorf nach Roermond über eine Stunde dauern, statt ungefähr 50 Minuten.

    Zum Schluss muss ich nochmal erwähnen, dass es darum geht, dass ich hier zwei schnelle Verbindungen (Venlo-Düsseldorf, Roermond-Düsseldorf) mit einer Linie abdecken möchte, ohne das Fahrangebot enorm einzuschränken. Es wird Verschlechterungen auf einzelnen Relationen geben. Insgesamt sollte aber das Fahrgastangebot bessert werden.

    Und wenn dir Fahrzeiten so wichtig sind, ich habe hier nicht vor den Intercity zu verlegen. Wenn man es richtig macht, ist die Strecke über Viersen-Venlo schneller in Eindhoven. Wenn sowohl Intercity als auch RE13 Kopfmachen kommt es hier meiner Meinung nach nur zu Problemen. Gerade weil hier nicht kreuzungsfrei gekreuzt wird.

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