Beschreibung des Vorschlags
Begründung:
Es gab in der Hälfe des 20. Jahrhunderts bereits Pläne zur Verlängerung der Elzachtalbahn über Oberprechtal bis zur Schwarzwaldbahn. Allerdings wurde es nicht verwirklicht. Zuvor stand in der zweiten Hälfe der 19. Jahrhunderts ebenfalls die sogenannte Diagonale von Freiburg über Waldkirch in Richtung Freudenstadt und Stuttgart auf dem Plan. Mit dieser Realisierung hätten viele Züge – sogar Fernverkehr – auf der Hauptbahn rollen können. Heute klafft immer noch die Lücke und es hätte immer noch ein Potenzial zum Lückenschluss.
Mit der Fortführung würde die Strecke von Elzach über Mühlenbach parallel zur Bundestraße 294 bis Haslach Süd verlaufen und käme gleich die Kurve in Richtung Hausach. Der Anschluss würde in Fischerbach entstehen. Die ganze Strecke wäre größtenteils eingleisig, so dass die Kosten eingespart würde. Mühlbach und Elzach würden zweigleisigen Kreuzungsbahnhof bekommen.
Auswirkung:
Mit der Realisierbarkeit könnte der S-Bahn-Verkehr bis Hausach oder sogar bis Freudenstadt verlängert werden. Außerdem könnte es IC oder sogar IRE geben. Zum Beispiel IRE Freiburg-Hausach-Freudenstadt-Stuttgart. Voraussetzung wären die gesamte Elektrifizierung und der teilweise Ausbau der Kinzigtalbahn.
Erweiterung:
Für den S-Bahn-Verkehr müsste die damalige Strecke von Schiltach nach Schramberg reaktiviert werden. Im Jahr 2021 wurde der Vorschlag bereits eingereicht und jedoch leider abgelehnt, obwohl die Stadt Schramberg mehr als 21.000 Einwohner hatte.
Alternative:
Statt der Verlängerung der Elzachtalbahn könnte die diagonale Neubaustrecke zwischen Denzlingen und Sulz am Neckar über Oberprechtal und Hornberg entstehen. Schramberg hätte einen Bahnhof wie Merklingen bekommen.
Die Topographie und das Verkehrspotential sind wohl nicht in Einklang zu bringen. Zumal über Karlsruhe zwar ein Umweg aber dafür mit ganz anderen Geschwindigkeiten existiert.
Deinen Vorschlag finde ich grundsätzlich sehr interessant und habe selbst bereits schon darüber nachgedacht. V. a. die Streckenführung über Mühlenbach statt über Oberprechtal gefällt mir. Für den Fernverkehr sehe ich allerdings wie Flauschi leider eher schwarz, v. a. für ICs. Evtl. machbar wäre dein vorgeschlagener IRE. Da sollte man dann aber vorher prüfen, ob eine durchgehende Linie Freiburg-Stuttgart als IRE Sinn macht, oder ob sie zu Verspätungsanfällig wäre und/oder ein RE für diese Strecke besser geeignet wäre. So könnten auch etwas mehr Städte von der „Expressverbindung“ profitieren. Die Bestandsstrecken zwischen Denzlingen-Elzach und Hausach-Freudenstadt Hbf sind momentan auch „nur“ für 80 bis 100 km/h ausgelegt.
Mit Blick auf die S-Bahn würde ich auf jeden Fall noch den Halt „Prechtal“ auf der Matte gegenüber der Araltankstelle bauen. Außerdem könnte man noch einen Halt „Hausach West“ prüfen. Dieser würde sich ungefähr westlich der Unterführung Einbacher Straße befinden. Allerdings wäre dieser Halt relativ nah am bestehenden Bf Hausach.
Falls man nur eine S-Bahn auf dieser NBS fahren lassen würde (in der HVZ 30 min Takt), könnte ein einziger Kreuzungsbahnhof in Prechtal ausreichen. Vorausgesetzt man kalkuliert zwischen Elzach und Prechtal mit 2 min und zwischen Prechtal und der Kinzigtalbahn mit <= 13 min Fahrzeit. Dann stünden in beide Richtungen 2 min Pufferzeit zur Verfügung. Trotz allem ist eine Realisierung (wenn überhaupt) erst langfristig denkbar.
Und könntest du bitte (zumindest grob) einzeichnen, wie du Brücken und Tunnel planst ?