Beschreibung des Vorschlags
Wie aus Dokumenten des NWL hervorgeht, plant man in Hessen einen RE6 von Kassel nach Eisenach, um die ICE die dort von Frankfurt kommen. Da jedoch auch eine schnelle Regionalverbindung zwischen Kassel, sowie Eisenach und Erfurt fehlt, schlage ich vor den geplanten RE6 von Eisenach nach Erfurt zu verlängern. Auf dem Abschnitt wäre er eine gute Alternative zur RB20. Zum Beispiel können auch die Toristen profitieren, die von Erfurt zur Wartburg fahren wollen.
Der erste Halt wäre Wutha-Farnroda. Dieser etwas größere Ort mit Busanschlüssen in die Täler hat einen RE Halt verdient. Als nächstes kommt Fröttstädt, wo man nach Waltershausen und Friedrichsroda umsteigen kann. In Gotha bestehen Anschlüsse Richtung Bad Langensalza und Leinefelde. Weiter hält die Linie dann noch, wie der RE1 in Neudietendorf, wo man in den Thüringer Wald umsteigen kann. Die Endstation Erfurt Hbf ist dann ein wichtiger Knoten in alle möglichen Richtungen.
Wenn der MDV-IC realisiert wird, fährt dieser RE dann nur noch alle 2h alternierend zum IC nach Erfurt weiter und endet dann in Eisenach, vielleicht auch Gotha. Ansonsten soll er grundsätzlich stündlich verkehren.
Ob Thüringen wirklich ein Produkt finanzieren sollte oder will, was zwischen den ICE und der RB liegt? Kann, muss aber nicht, schließlich würde damit eine Billigalternative zu den Fernzügen geschaffen, was diese ggf. unrentabel machen würde, sodass z.B. die Halte Eisenach und Gotha seltener bedient werden könnten – im schlimmsten Fall. Ansonsten ist natürlich eine beschleunigte Direktverbindung Erfurt – Kassel (der RE2 zählt nicht dazu) definitiv sinnvoll. Ich würde hierfür allerdings einen MDV-IC bevorzugen und sonst ist der Umstieg in Eisenach jetzt auch kein NoGo, entweder in die RB, wenn man nur ein NV-Ticket hat oder in den ICE, mit nem günstigen Sparpreis.
Der RE wäre zwischen Eisenach und Erfurt rund 10-12 Minuten schneller als die RB und etwa 5 Minuten langsamer als der ICE und bedient auch noch mal etwas andere Anschlüsse als die RB. Daher finde ich, dass diese Gattung auf der Strecke schon ihre Berechtigung hat. Man sollte immer eine gute Alternative zum FV haben um den Pendlern mit Zeitkarten eine schnelle Fahrt zu ermöglichen.
Ich hatte ja auch schon erwähnt, dass ich diesen RE dann auf einen Zweistundentakt ausdünnen würde, wenn der MDV IC kommt.
Das sehe ich auf jeden Fall so wie Fabian. Ich meine, wieso sollte man zwischen Eisenach und Erfurt ICE fahren? Das ist schon etwas kurz. Und die RB fährt nur stündlich und hält überall, da sehe ich schon Bedarf für einen RE.
Richtig. Und vor allem fährt die RB pünktlich. Erfurt – Bad Salzungen geht z.B. theoretisch mit ICE/STB ne halbe Stunde schneller, ich nehm, wenn ich da fahr, aber trotzdem den Abelliohamster. Oft genug, dass es dem DB Schnell&Wichtig-Kunden in Eisenach den Anschluss verhagelt.
Zum Thema: Kassel ist nicht nur von Erfurt, sondern aus dem ganzen Osten bescheiden zu erreichen: Obenrum über den Südharz ist es ne halbe Weltreise, die Handvoll durchgehender Fernzugpaare bisher sind kaum der Rede wert. Deswegen würd ich sagen: Keine halben Sachen – wenn schon, dann RE Kassel – Leipzig.
Und dann wär da noch Gerstungen, dessen Bahnhof einen ganzen Landstrich erschließt, jedoch dank Umsteige- und Wartezwang vom Rest Thüringens mehr oder minder abgeschnitten ist. Ich hab nach Gerstungen diverse Kontakte, die fahren genau aus dem Grund alle mit dem Auto.
Na gut, überredet. Dann muss das Land Thüringen das nur auch so sehen, denn bisher schienen sie ja mit der Kombo ICE+RB westlich von Gotha ganz zufrieden… 😉
RE Kassel–Leipzig? Das wäre vollkommen übertrieben! Dann könnte man ja auch einen RE Kassel–Aachen durch die halbe Republik machen, soweit kommt’s noch!
Kassel-Halle geht doch auch, obenrum über Nordhausen. Auf die paar Meter bis Leipzig kommts dann auch nich mehr an. Göttingen-Chemnitz hats auch lange Zeit gegeben, bis die K. Sächs. Sts. E.B. zu geizig dafür wurde. Die ganzen Langläufer im Berliner Raum. Der Vierländerexpress München-hintenrum-Leipzig. Hannover-Norddeich parallel zum IC. Die ganzen Heckeneilzüge von anno dunnemals. etc.pp.usw.usf…. Weiss nicht, war oder ist das auch alles übertrieben?
Naja es kommt immer auf den Parallelverkehr an. Die Heckeneilzüge sind keiner, die RE Langläufer auch teilweise eher Fernverkehrsersatz (Berlin – Schwerin, Berlin – Cottbus). Hannover – Norddeich ist westlich Bremen ja mehr oder weniger das gleiche wie der RE und zwischen Hannover und Bremen ist 1. der Unterschied zwischen IC und RE recht groß und zweitens kann man auf den RE als einzigen durchgehenden NV-Zug oberhalb des Vorortverkehrs auch nicht verzichten.
Also sind die genannten Beispiele aus verschiedenen Gründen schon ein wenig anders. Eine Durchbindung nach Erfurt wäre wohl noch okay, aber bis Leipzig ist denke ich schon ein wenig zu viel des Guten. Da kann man schon mal nen Umstieg zumuten.
Warum nicht einfach beides kombinieren? Ein RE Aachen-Leipzig hätte doch was. Da braucht man dann gar nicht mehr umzusteigen.
Hinweis: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten!
So kurz nur? Ich wäre für einen RE von Lissabon bis Moskau, dann kann CR7 von der WM mit dem Zug zurückfahren 😛
Kassel-Leipzig wäre zu weit. Zumal man von Halle und Erfurt sehr schnell nach Leipzig kommt.
wenn ein mdv-ic kommen soll, darf da kein schnelles regionales produkt (dein re) als konkurrenz verkehren…
ICH HABE DOCH EXTRA GESCHRIEBEN; DASS MEIN RE NUR ALLE 2h FAHREN SOLL; WENN EIN MDV IC KOMMT; ALSO ERGÄNZT ER DAS ANGEBOT DURCH DEN IC:
tja, und das möchte db fernverkehr nicht…
deswegen hat die beg auch ne klausel in den ftx-vertrag gemacht. kommt 2023 der ic nicht, fährt der re weiter.
WAS HAT DAS HIERMIT ZU TUN?
Kannst mal kurz für Österreicher erklären, wieso da nicht auch ein RE fahren darf? Ich mein, der hat ja auch komplett andere Aufgaben und nur weils ein langlaufender RE ist, muss er auch nicht gleich verboten werden (shoutout an den Früh-Rex von Salzburg nach Innsbruck über Zell am See)
Nein aber was tut das zur Sache? Ich mein, der IC wird, wenn er einigermassen seinem Namen gerecht werden soll, nicht in jedem Kuhkaff halten, der RE dafür schon (der R überall zweimal) aaalso…
aber wenn’s Dich freut, kann man immer noch brechen, wenn die DB da fährt vielleicht nicht mal so schlecht, soweit ich Erfahrungen mit ‚Pünktlichkeit‘ bei denen hatte. Immerhin nicht so schlimm wie FLX aber gut…
Einfach mal die Fernverkehrsoffensive lesen…
Was ist das genau? Haste vielleicht nen Link dazu?
bitte
Danke Jonas
Auf dem Weg der MDV gibt es aber auch noch den RE 11 Düsseldorf-Kassel und in Thüringen RE 1 und RE 3 sowie dergleichen in Sachsen, die parallel sind. Kassel-Erfurt ist das einzige (große) Teilstück ohne RE!
Da Thüringen den IC mitsponsort, wird es noch ne Menge Ärger geben – in der Offensive fehlen aber die Bedingungen.
Ach das ist so ein NV-IC, oder wie?
Ja, MTV-Tarif. Deswegen auch Halte für Stadtroda und Hermsdorf, um den RE komplett zu kompensieren
Aber nur östlich von Erfurt.
Schau dir doch bitte noch mal den VMT an
Und? Trotzdem sind NV-Fahrscheine erst östlich von Erfurt zugelassen. Genauso wie die IC-Züge nur bis Bremen mit einem NV-Fahrschein nutzbar sind, obwohl der VBN bis Verden geht.
Gotha
Gotha gehört zwar zum VMT mit dem IC darf mann aber nur zw. Erfurt und Gera mit NV Tickets fahren
Noch eine Sache zu dem Vorschlag fällt mir grade ein, wo ich grade mal wieder in der RB 20 sitze: Ich bezweifle, dass sich noch eine stündliche RB außerhalb der HVZ lohnen würde, wenn es zusätzlich noch einen RE gäbe. Denn die paar kleinen Orte, die durch die RB über den RE hinaus angebunden werden, versprechen nicht allzuviel Potential… Daher befürchte ich, dass trotz guten Willens, das RB-Angebot im Gegenzug eingekürzt würde, es entspräche dann etwa dem auf der Strecke Erfurt – Sangerhausen, wo dreiteiler im Zweistundentakt mit HVZ-Verdichtern fahren.
Die RB 20 verkehrt ab Dezember nach Leipzig und ich unterstütze den Nahverkehrsplan Thüringen, in dem keine weiteren Stationen aufgelassen werden sollen.
Also ich bin vor ein paar Wochen auch mit der RB20 gefahren und da wurden alle Halte, auch die kleineren gut nachgefragt. Man könnte die RB20 auf jeden Fall von der Kapazität her einschränken, aber ansonsten denke ich, dass sie weiterhin auch ganz gut genutzt werden wird.
@vrobix: Wer redet denn von aufzulassenen Haltestellen?
@fabi: Kann sein, kann aber auch anders werden, wenn man merkt, dass die Züge nur noch wenig genutzt werden. Man sollte halt auch im Kopf haben, dass die ländlichen Regionen Thüringens nicht grade von Wachstum geprägt sind. Und wenn man sich die ganzen „-städts“ mal anguckt: Da wohnen halt auch echt nicht viel.
Die Frage ist halt, ob das denn schlimm wäre? Sollen alle Menschen, die mit Regionalzügen von Eisenach nach Erfurt unterwegs sind zwischendurch 10 Mal (gefühlt) halten oder wäre ein Zweistundentakt für die kleinen Orte vielleicht sogar ausreichend? Könnte mir vorstellen, dass man dazwischen abwägen muss. Bisher hat sich NVS für letzteres entschieden. Hat alles seine Vor- und Nachteile.
NVS hat sich doch für ersteres entschieden oder? Ich würde bei diesem RE hier zwischen Eisenach und Erfurt nur in Gotha und vielleicht noch in Neudietendorf halten. Ich habe für Eisenach/Gotha-Friedrichroda/Bad Tabarz übrigens mal einen Vorschlag mit Regionalbahnen gemacht. Da könnte man die RB 20 fast ganz streichen…
Ja, das ist eben die Abstimmung mit Füßen. Wenn kaum Leute aus den kleinen Dörfern Bahn fahren, hält man eben nicht mehr so oft oder legt die Halte am besten ganz still. Für die meisten Leute geht es dann schneller.
Und alle schreien dann, wenn in den Zentren die Mieten steigen, Schul- und Kindergartenplätze rar sind, die Straßen verstopft und und und…
Also nochmal meine Meinung: Ich finde, dass man das Angebot für die Dörfer nicht einschränken sollte, da ja eh schon genug gejammert wird, dass es auf dem Land zu wenig ÖPNV gibt. Also wären wir bei RB weiterhin im Stundentakt, vielleicht aber mit Dreiteillern statt Fünfteillern und dem zusätzlichen RE stündlich.
Bezüglich der Halte: Über den Halt in Wutha kann man tatsächlich reden, allemal, wenn die von Jonas angesprochene RB noch kommt. Fröttstädt würde ich wegen der Anschlüsse drin lassen.
Ich hätte mal kurz die Frage, wo man die offiziellen Daten zum RE6 findet, weil ich sie einfach nicht finde; Sie jedoch für einen Vorschlag brauche.
Danke im Voraus
Du meinst RRX6?
Also den hier zitierten RE Kassel-Eisenach, kann auch ein RRX sein.
Bzw. möchte ich wissen ob konkrete Takttechnische Planungen vorliegen