Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Verlängerung der RS2 nach Bad Bederkesa. Der alte Bahnhof dort liegt zentrumsfern, weshalb ich eine neue Trasse wählte.
Es sind zwei mögliche Trassen bei Bad Bederkesa eingezeichnet, die beide ihre Vor- und Nachteile haben.
Viel näher an das Zentrum von Bad Bederkesa kommst du mit dieser Route aber auch nicht. Ich würde die Strecke in den alten Bahnhof einführen und dann bei Bedarf geradeaus verlängern und an den Schifffahrtsweg Elbe-Weser heran schwenken, so dass parallel zu ihm bis in den Bereich zwischen Dobbendeel und Seebeckstraße gefahren werden könnte.
Das habe ich auch erst gedacht, allerdings würde das wahrscheinlich sehr viel Gegenwind erfahren, weil es das Ensemble aus Burg und See zerschneidet. Außerdem ist dann an der Bahnstrecke die Moor-Therme. Die beiden südlichen „Zipfel“ werden damit auch nicht besser erschlossen.
Dann müsste man die Strecke eben vor der Straße Dobbendeel enden lassen. Dann bleibt das Ensemle von Burg und See unzertrennt und auch die Moortherme wäre gut erreichbar. Der Fußweg zum Ortszentrum verlängert sich nur geringfügig.
Auch wenn dieser Vorschlag bereits etwas älter ist, möchte ich mich als „früherer Einheimischer“ auch dazu äußern 😉
Also erstmal kann ich sagen, dass eine Reaktivierung auf jeden Fall sinnvoll wäre, sie wurde bereits geprüft, hat es dann aber leider nicht in die dritte Runde der Prüfung von 78 alten Bahnstrecken in Niedersachsen geschafft. Die Strecke ist in gutem Zustand, bereits heute fährt dort ja die Museumsbahn. Ob eine Elektrifizierung, wie sie für die RS2 nötig wäre, aber finanzierbar wäre ist fraglich.
Die Streckenführung bis zum Dobbendeel ist gut und machbar, danach durchschneidet sie aber nicht nur Gärten, sondern würde auch auf massiven Widerstand stoßen, weil sie auf der „Promenade“ von Bederkesa am See verläuft. Und du hast Recht, die Strecke erreicht nur einen Bruchteil der Einwohner, hier müssten, wie jetzt beim Busbetrieb auch, schon weite Fußwege in Kauf genommen werden (in Drangstedt verschlechtert sich die Anbindung auch). Ob man angesichts dessen ganz auf einen Busbetrieb verzichten könnte ist fraglich…
Grundsätzlich finde ich die Idee einer Verlängerung der RS2 bis Bederkesa nicht schlecht, da auch die touristische Bedeutung stetig wächst.
Aber lass mal die Kirche im Dorf hinsichtlich der Wendeschleife: Um überhaupt die Chance auf eine solche Verlängerung zu erlangen, müssen die Kosten im Rahmen bleiben. Der jetzige Bahnhof Bederkesa für einen Ort dieser Größenordnung sollte ausreichen, auch wenn der Bhf. nicht ganz optimal liegt.
Wenn man jede zweite RS2 nach Bedakesa fahren lassen würde (also stündlich), wäre das für die Orte Langen und Bederkesa ein hinreichendes Angebot. Man könnte solche Fahrten ggf. mit kombinierten E/Akku-Triebwagen durchführen. Das täte die Kosten der Elektrifizierung einsparen.
Wichtig wäre in diesem Zusammenhang auch eine Verlegung des Bhf. BHV-Lehe als Hp. zum Kaufpark. An der jetzigen Stelle ist er verkehrstechnisch ungünstig gelegen.