Beschreibung des Vorschlags
Die Buslinie 445 verkehrt momentan zwischen (H) An der Palmweide und (H) Otto-Hahn-Str., um die Dortmunder Hochschulen und Teile des Technologieparks an die U-Bahn anzubinden. Sie endet aktuell etwas abseits des Universitätsgeländes auf Dortmunder Stadtgebiet.
Die Anbindung Wittens, insbesondere des Wittener Stadtteils Annen, an die Hochschulen ist sehr schlecht. Eine einer Rundfahrt ähnelnden Odyssee mit mehreren Umstiegen sorgt in der Relation Annen – Universität für eine Fahrtzeit von 45-60 Minuten oder länger pro Richtung, obwohl es in beiden Stadtgebieten Buslinien gibt, die – verbunden durch ein kurzes neues Linienstück – für eine immense Verkürzung der Reisezeit sorgen könnten. (Zum Vergleich: Mit dem Fahrrad kann die Relation in 30 Min., mit dem Auto in 15 Min. überbrückt werden.)
Das neue Linienteilstück befindet sich lediglich zwischen (H) Otto-Hahn-Str. (Dortmund) und (H) Stockumer Bruch (Witten) und führt über die Straßen Hauert, Universitätsstr. und Hörder Straße. In diesem Vorschlag wird die Wendefahrt der ursprünglichen Linie 373 über die Himmelohstr. zugunsten einer zügigen Linienführung abgeschafft.
Witten hat in seinem Liniennetz den 15/30-Takt eingeführt. Um die Umsteigebedingungen zwischen den Linien optimal zu gestalten wird ein 30-Minuten-Takt vorgeschlagen.
Die Linie bindet nicht nur Witten insgesamt besser an die Dortmunder Hochschulen an, sondern gibt den Stockumer Anwohnern eine umstiegsfreie und zügige Anbindung an die S-Bahn-Linie 5 und den Stadtteil Annen.
Soll die Linie in der HVZ wie bisher weiter nach „Hörde Bahnhof“ fahren oder in Richtung Westen bis „An der Palmweide“ verkürzt werden?
Ich bin mir nicht sicher, wie verspätungsgefährdet diese um weitere 16 Haltestellen verlängerte Buslinie in der Hauptverkehrszeit wäre.
Es wäre wohl sinnvoll, den kompletten Betrieb inkl. HVZ-Verlängerung zu versuchen und gegebenenfalls nach sechs oder zwölf Monaten eine Trennung zu praktizieren, falls die Linie zuvor zu unpünktlich war.
Aus Richtung Hörde kommend gelangt man sicher auch gut mit der Linie 440 und der H-Bahn zu den Hochschulen; (H) An der Palmweide erreicht man auch durch Umstieg in die U42.
Die HVZ-Verlängerung nach Hörde dient wohl eher einer Taktverstärkung gut frequentierter Abschnitte entlang der Strecke, denn dem unmittelbaren Wunsch, umstiegsfreie Verbindungen zu schaffen.
Fakt ist jedenfalls, dass die Linie außerhalb der HVZ extrem kurz ist und hinter (H) Universität (S) häufig extrem viel Luft und wenig Beförderungsfälle transportiert.
Erstmal vielen Dank für die Antwort. Die Verlängerung ist zurzeit relativ pünktlich und dient neben der Entlastund der Linie 440, welche in der HVZ häufig überfüllt ist, auch der Anbindung des Gebietes Phoenix-West. Ich stimme zu, dass die Linie jetzt unglücklich geplant ist, da die meisten Fahrgäste, falls sie nicht schon bei „Emil-Figge-Straße“ aussteigen, an der Haltestelle „Universität (S) aussteigen und danach meisten nur Luft transportiert wird.
Ich denke, dass die Linienführung Sinn macht und den Anteil des ÖPNV am Modal Split zwischen Witten und Dortmund erhöhen würde.
Die Linie 373 wird in Witten-Annen ja ebenfalls in der HVZ verlängert und fährt dann zeitweise bis zur (H) Holzkamp-Gesamtschule.
Auch hier müsste die Pünktlichkeit erprobt und die Linie ggf. dauerhaft verkürzt werden, falls es nicht klappen sollte.
Doch aus Erfahrung würde ich vermuten, dass zumindest der kurze Wittener HVZ-Verlängerungsabschnitt keine große Verspätungsgefahr mitbringen dürfte. Vielleicht trage ich die Fahrtroute in der Karte noch nach, wenn keine Einwände kommen.