Beschreibung des Vorschlags
Die Strecke Frankfurt-Mannheim wird nach Planungen der DB auf 300km/h ausgebaut. Ich schlage vor von dieser NBS eine Abzweigung Richtung Frankfurt Flughafen zu bauen, sodass die Züge in den Flughafen-Bahnhof aus Süd-Westen ein- und ausfahren können und bei der Weiterfahrt nach Frankfurt Hbf/Mannheim keinen Richtungswechsel durchführen müssen. Dies würde u.a. Züge von/nach Basel, Paris und München (über Stuttgart) betreffen.
Sollte sich eine 300km/h Abzweigung von der NBS aufgrund der Weiche ausschließen, würde ich präferieren die Strecke Richtung Flughafen auf 300 und die Strecke Richtung Frankfurt Hbf auf lediglich 250km/h auszubauen auf den letzten ~10km bis zum Hbf. Die SFS Richtung Flughafen könnte man theoretisch später noch an die KRM-SFS anschließen (wobei Frankfurt zu umfahren aktuell eher unsinnig scheint) und für die Güterzüge nachts macht 250 oder 300km/h Richtung Frankfurt eh keinen Unterschied.
Die Variante 2 wurde im Nachhinein auf Basis des Feedbacks erstellt und enthalt weniger Tunnelanteil.
Die Variante 3 habe ich aus diesem großen multinationalem Vorschlag isoliert übernommen und die Streckenführung modifiziert. In dieser Ausführung, könnte zusätzlich der Frankfurt Flughafen Fernbahnhof Richtung Köln(/Brüssel/Amsterdam) umfahren werden.
Ich denke die dritte Variante hat das beste KNV, da man, anders als in den anderen beiden Varianten, den Flughafen auf der KRM-Strecke (zum Frankfurt Hbf) ohne Bahnhofsdurchfahrt schnell umfahren kann und die Strecke kürzer als die anderen Alternativen ist.
Die Vorzugsvariante der NBS, die großteils parallel zur A5 Verkaufen soll, kannst du sehen, indem du oben rechts bei der Karte auf das blaue „+“ klickst und da den Haken bei OpenRailwayMap (Standard) setzt.
Vielen Dank! Ich habe den Beitrag entsprechend aktualisiert.
Deine Trasse verläuft über eine Landebahn sowie quer durch das besiedelte Gebiet von Walldorf. Sollen da Tunnel entstehen? Diese sind genauso wie größere Brückenbauwerke immer einzuzeichnen.
Meine Meinung zum Vorschlag: Braucht es nicht. Es gibt nur wenige Züge, die am Flughafen Kopf machen und aufgrund des Umwegs dieser Trasse dürfte der Fahrzeitvorteil gegen null tendieren. Außerdem ist ja (bisher nur) an der Riedbahn ein neuer Bahnhof am Terminal 3 geplant. Dieser ist zwar momentan nur für den Regionalverkehr vorgesehen und es gibt keine Anbindung an die SFS, aber wenn der Bedarf tatsächlich da sein sollte, wäre eine Anbindung dessen deutlich einfacher und schneller – sei es nun mit Anpassung der aktuellen Planungen für eine SFS-Anbindung oder eben einfach nur mit einer Weiterführung auf der entsprechenden Linien über die Riedbahn.
Bei mir sind die Tunnelportale eingezeichnet und zu sehen, komisch. Aktuell profitieren nicht so viele Züge von der Verbindungskurve, da hast Du recht. Durch die bessere Anbindung erhoffe ich mir, dass aber deutlich mehr ICEs im Flughafen Fernbahnhof halten, insbesondere die Züge aus und nach Zürich/Basel. Quasi Frankfurts zweiterer regelmäßig angefahrener Fernbahnhof (ähnlich wie Pasing, Dammtor oder Spandau).
Die Tunnelportale sind echt klein, die solltest du definitiv noch größer machen.
Ich glaube auch nicht, dass bei so viel Tunnel wie hier diese Verbindungskurve sinnvoll ist. Der zweite Fernverkehrshalt von Frankfurt muss auch nicht von allen Zügen angefahren werden.
Tunnelportale sind jetzt größer eingezeichnet. Mit dem langen Tunnel stimme ich euch zu. Ich habe jetzt noch eine oberirdische Alternative in die Karte eingezeichnet.
Das Naturschutzgebiet Mönchbruch müsstest du noch untertunneln, sonst wird das nichts.
Durch die bessere Anbindung erhoffe ich mir, dass aber deutlich mehr ICEs im Flughafen Fernbahnhof halten, insbesondere die Züge aus und nach Zürich/Basel.
Da braucht es keine zusätzliche Schleife für: Mit der bereits geplanten Infrastruktur soll der Takt Köln-Flughafen Frankfurt-Mannheim verdoppelt werden, so dass Stuttgart und Basel stündlich statt im Wechsel alle zwei Stunden mit dem Flughafen verbunden sind (ohne irgendwelche Wenden am Flughafenbahnhof).
Züge aus Köln betrifft das Wenden aktuell ja eh nicht, da sie am Frankfurter Kreuz die Wahl haben, ob’s nach Norden oder Süden weitergeht. Aber Züge ausm Süden Richtung Norden/Berlin könnten durch einen neuen/regelmäßigeren Stopp am Flugdrehkreuz Frankfurter profitieren.
Wenn man entsprechend die Zufahrt auf 250-300km/h ausbaut, denke ich, dass der Halt (ohne Wenden) nur wenige Minuten kosten wird, aber man viele Fluggäste aus Brüssel/Paris/Stuttgart/Schweiz etc. zur Bahnfahrt locken könnte.
Die Linien aus Köln sind durchaus entscheidend: Linien 27 und 29 sind nämlich die, die vom Flughafen weiter nach Stuttgart bzw. Basel fahren. Da diese beiden Linien auf einen stündlichen Takt verdichtet werden sollen, hättest du bereits eine Verdoppelung gegenüber jetzt. Mit Umstieg in Mannheim ist der Flughafen dann sogar halbstündlich mit Basel verbunden, die Linie 46 dann auch noch über den Flughafen zu schicken, wäre etwas übertrieben.
ich frage mich, ob es nicht einfach wäre, nördlich vom Bahnhof in Richtung Kelsterbach abzuzweigen und dann auf die Strecke Kelsterbach–Frankfurt-Stadion zu treffen
Das wäre auch eine Maßnahme, würde aber leider nicht den Richtungswechsel am Flughafen für Frankfurt-Stuttgart/Zürich/München Züge nichtig machen.
Durch die Bündelung auf der neuen West-Ost-Trasse südlich vom Flughafen erhoffe ich mir:
Möglichkeit Frankfurt Richtung Ruhrgebiet umfahren zu können (Güter- als auch Personenverkehr)
kein Wenden im Flughafenbahnhof mehr nötig (=> geringere Haltezeit, höhere Kapazität)
Verbindung der zwei 300km/h Trassen (KRM und Ffm-MA) ohne große Geschwindigkeitseinbrüche
Ich glaube der Geschwindigkeitsunterschied zwischen deinem und meinem Vorschlag bei einer Umfahrung wäre minimal.
Wenn ich Stuboy richtig verstanden habe, schlägt er einen kurzen Verbindungstunnel mit 170°-Kurve unter dem Westende der Nord-West-Landebahn vor. Die Züge aus Mannheim würden dann wie bisher von Osten in den Flughafenbahnhof fahren und könnten dann ohne Kopfmachen nach Westen mit einer scharfen Kurve nach Nord-Osten auf die Strecke durch Kelsterbach Richtung Frankfurt weiterfahren.
Das würde die Baukosten gegenüber Deinen Vorschlägen bei ähnlichem Nutzen deutlich senken. (Allerdings bezweifele ich stark, dass man hier überhaupt einen neue Verbindung braucht. Siehe meinen Kommentar von 14:54 Uhr)
Möglichkeit Frankfurt Richtung Ruhrgebiet umfahren zu können (Güter- als auch Personenverkehr)
Ich habe gerade entdeckt, dass Deine Variante 3 eine Umfahrung des Flughafenbahnhofs erlaubt. Die war im ursprünglichen Vorschlag nicht drin und macht die Sache nicht besser. Wer sollte diese Umfahrung nutzen? Güterverkehr? Auf der KRM? Geht nicht! Personenverkehr? Wird sich nicht lohnen. Der Flughafenbahnhof ist doch mit schnellen Ein- und Ausfahrten in beide Richtungen gesegnet. Der Fahrzeitverlust durch den zusätzlichen Halt ist verhältnismäßig gering. Gleichzeitig gibt es ein großes Fahrgastpotential und der Bahnhof ist ein interessanter Umsteigepunkt.
Die Überschrift ist irreführend. Mit einer einfachen Verbindungskurve ist es nicht getan. Du brauchst in jedem Fall einen langen oder mehrere kurze Tunnel – und die Varianten mit kurzen Tunneln haben einen hohen Landschaftsverbrauch, da sie eine NBS mitten durch den Wald südlich bzw. südwestlich den Flughafens vorsehen. Die Kosten sind also hoch.
Der Nutzen ist dagegen gering. Auf der Relation Mannheim – Ffm Flughafen – Frankfurt Hbf kannst Du durch Verzicht auf das Kopfmachen vielleicht 2-3 Minuten rausholen. Gegenüber der direkten Verbindung ist die Fahrzeit in keinem Fall konkurrenzfähig, da Du einen Zwischenhalt und eine längere Strecke hast. Auch die Notwendigkeit für den Umweg den Flughafen besteht nicht, da Mannheim – Ffm-Flughafen durch die Züge Mannheim-Köln ausreichend bedient wird. Also werden fast alle ICE zwischen Mannheim und Frankfurt wie bisher den direkten Weg wählen und am Flughafen vorbeifahren.
Aktuell scheint es ca. alle 3 Stunden einen Zug Mannheim-Frankfurt Hbf zu geben, der am Flughafen hält. Wenn in Zukunft noch mehr ICE unterwegs sind, werden das eher weniger, weil Du dann einen dichteren Takt auf der Strecke Mannheim-Köln hast.
==> Fazit: Reine Geld- und Umweltverschwendung.
Was soll dein Vorschlag überhaupt bezwecken? Angebunden ist der Flughafen schon heute so gut wie kaum ein anderer in Europa.
Man baute für enorm viel Geld und mit vollkommen irrem Aufwand Infrastruktur die überhaupt nicht gebraucht wird: Die Züge die Frankfurt – Flughafen – Stuttgart fahren beschränken sich auf eine zweistündliche Linie, in Zukunft werden das eher noch weniger. Im D-Takt zB ist keine einzige derartige Linie mehr vorgesehen.
Noch dazu hat deine Kurve ja auch nichtmal irgendeinen Vorteil. Jene zweistündlichen Züge sparten sich zwar den Fahrtrichtungswechsel (was im Triebzugzeitalter eh kaum was ausmacht), die damit um maximal 2 Minuten kürzere Aufenthaltszeit würde aber durch die dafür deutlich längere Fahrstrecke zur Schnellfahrstrecke nach Mannheim kompensiert.
Von daher, wie cs und einige andere schon sagten: reine Geldverschwendung.