Beschreibung des Vorschlags
Um trotz Stuttgart 21 einen leistungsfähigen neuen Hauptbahnhof und Bahnbetrieb nach Inbetriebnahme von Stuttgart 21 zu ermöglichen, schlage ich folgende Modifizierung vor: Die heutigen Gleise 1-6 bleiben oben erhalten, wodurch zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden. Auf den restlichen Flächen kann Wohnraum entstehen. Durch mein Vorschlag ergeben sich nur minimale Einbußen bei der Fläche der Bebauung.
Richtung Cannstatt:
Im Gleisvorfeld tauchen die Gleise auf einer Rampe ab, verlaufen bis vor den Rosensteintunnel in einem neuen Tunnel, danach wie aktuell. Nach Cannstatt führen nur 2 Gleise statt aktuell 4, weshalb der freie Platz auf der Rosensteinbrücke für einen Fuß- und Radweg genutzt werden kann. Die Tunnelführung im Gleisvorfeld ermöglicht trotz Teilerhalt der 8 Gleise eine großzügige Bebauung.
Richtung Norden/Gäubahn:
Die Gleise zur Gäubahn und Richtung Feuerbach werden Richtung Westen verschoben (aktuell noch S-Bahn Gleise, Platz wird frei, da S-Bahn vollständig im Tunnel geführt wird), um mehr Platz zum Bebauuen zu erhalten.
Nutzung:
Alle Züge der Gäubahn nutzen die obenliegenden Gleise, für Fahrgäste zum Flughafen ist schon ein Flügelungskonzept vorgeschlagen worden. Ebenfalls nutzen IRE von Calw (bedienen alle Halte Calw-Renningen, ab dort Non-Stop bis Stuttgart) die obenliegenden Gleise. Weitere Nutzungen (orientiert sich am 3. Entwurf zum DE-Takt): RB von Pforzheim, IRE von Karlsruhe, RE von Friedrichshafen. Die Durchbindungen des RE-IC nach Nürnberg sind möglich, da im DE-Takt sowieso eine Haltezeit von 6 Minuten vorgesehen ist. Die Gäubahnzüge sollen laut DE-Takt in Stuttgart enden, was dann gar kein Problem darstellt. Ebenfalls können die obenliegenden Gleise von endenden Fernverkehrszügen genutzt werden, um nicht den Tiefbahnhof zu blockieren.
Hinweis für die Zeichnung:
Verbindungsgleise zwischen den einzelnen Gleisen und Strecken sind nicht eingezeichnet.
Die Idee ist ja nicht neu, daher bitte verlinken (Urheberrecht!).
Insgesamt würde ich es persönlich auch nicht schlecht finden, wenn ein Teil des oberirdischen Bahnhofs erhalten bliebe, einfach damit man im wahrsten Sinne des Wortes noch ein wenig „Luft nach oben“ hat. Allerdings räume ich dem kaum eine realistische Chance ein. Die Verträge sind geschrieben und unterzeichnet, es wäre sehr schwierig hier noch kurzfristig einen Beibehalt der oberirdischen Anlagen zu erwirken.
Hier stimme ich absolut zu. Die Auseinandersetzung um Stuttgart 21 waren lang und teils sehr heftig. Es gab zum ersten mal überhaupt eine Art Schlichtung live im Fernsehen und es folgte sogar ein öffentlicher Stresstest. Die Auflagen für den Bau und das ganze Außenrum wohl so streng und kontrolliert, wie sonst nirgendwo bisher zuvor.
Stuttgart 21 ist seit vielen Jahren voll im Bau und heute immer noch zu denken, man könnte den Bau irgendwie trotzdem noch derart massiv beeinflussen und Verträge teils völlig neu zu schreiben, ist völlig unrealistisch.
Irgendwann muss es jetzt einfach mal gut sein und die Entdscheidungen – teils sogar direktdemokratisch durch Volksentscheid bestimmt – sind zu akzeptieren!
Es ist ja gerade in der Diskussion S21 mit einem unterirdischen Kopfbahnhof zu ergänzen, da ja manche davon ausgehen, S21 schafft keine Erhöhung der Kapazität zu heute (ich weiß es nicht, habe keine große Meinung dazu). Wenn es dazu wirklich kommt müssten die Pläne und Verträge eh nochmal geändert werden. Dann finde ich es nur fair auch mal über eine Trogführung im Gleisvorfeld nachzudenken und einen oberirdischen Kopfbahnhof, der ja doch um einiges billiger ist.Wenn die Bebauung erstmal da ist, kommt weder ein unterirdischer Kopfbahnhof noch ein oberirdischer.
Sollte man dann feststellen, „oh die Züge stauen sich im Tunnel“, da die Kapazität hinten und vorne nicht reicht, ist die einzige Alternative zwischen Feuerbach und Cannstatt noch ein Gleispaar zu haben um manche Züge am Hbf vorbeizulotsen, (sollte mMn sowieso gemacht werden, sollte mal ein Koffer o.ä. ins Gleis rollen).