Beschreibung des Vorschlags
Nur ein Gedankenspiel. Die SFS ist fertig und in Betrieb, da doktert jetzt keiner mehr dran rum.
Ein fiktiver Bahnhof Arnstadt Ost an der realisierten Strecke läge weit draußen, eine Verbindungskurve zum Bestand für in Arnstadt Hbf haltende Züge verlängerte die Fahrzeit massiv. Das Zwischending hätte vielleicht so aussehen können. Fernbahnhof akzeptabel nah an der Stadt, Verknüpfung zur Strecke nach Suhl wäre aber immer noch nicht drin.
Ich hab versucht, so wenig wie möglich Bebauung zu tangieren, ganz ohne gehts aber nicht. Wobei zu untersuchen wäre, was davon am Anfang der Roaring 90s schon da stand, wo jetzt der Strich in der Landschaft liegt. 300km/h wären wohl auch nicht möglich, auf 250 hoff ich aber mal. Teurer als entlang der Autobahn wär’s auch geworden, Geräusch und Ästhetik stände ebenso in der Diskussion. Alles Dinge, denen man einen Fernhalt nahe der Innenstadt gegenüberstellen müsste und sich überlegen, ob er sich dennoch so rechtfertigen ließe.
Vorschläge basierend auf einem historischen Netz wollen wir hier nicht. Dass du deinen Vorschlag allerdings als Ersatz für die Schnellfahrstrecke Erfurt–Bamberg planst, wurde mir erst aus der Beschreibung ersichtlich. Denn ich könnte mir das auch als Ergänzung zur bestehenden SFS vorstellen. Für einen Zug pro Stunde und Richtung, der in Arnstadt halten soll, kann ich mir einen Schlenker genauso gut wie einen Fernbahnhof französischer Art vorstellen. Auf dieser Ergänzung muss dann allerdings bei weitem nicht 250 km/h gefahren werden. Auf der südlichen Einfädelung reichen 200 km/h, nördlich des Schloßbergs reichen 160 km/h völlig aus.
> Vorschläge basierend auf einem historischen Netz wollen wir hier nicht.
Tut mir leid, die Schelte versteh ich nicht. Ich hab erstens kein historisches Netz als Grundlage gewählt und zweitens: Wieso das denn? Ausgehend davon könnte ja hier dann keine einzige Streckenreaktivierung mehr vorgeschlagen werden.
Dieser Vorschlag ist eine weitere Folge der bekannten beliebten Reihe „Was wäre wenn?“, von denen es hier wahrlich so einige gibt – ich erinnere an den Basistunnel unter Oberhof hindurch. Natürlich kann man sich fragen, ob er damit zu irgendwas nütze ist, denn wie ich beschrieben habe und sich draußen beobachten lässt, kam es anders und bleibt auch so. Der Unterschied ist bloß, dass ich’s wenigstens auch hinschreibe.
Ich meinte mit dem historischen Netz, dass Vorschläge nur vom beschlossenen zukünftigen Schienennetz ausgehen sollen. Eine Reaktivierung wäre ja nur deshalb ein Vorschlag, weil Stand 2018 die zu reaktivierende Strecke stillgelegt ist. In der Historie, also z.B. 20 Jahre früher, musste sie ja nicht reaktiviert werden, als es sie noch gab.
Du schreibst aber, als wenn es eine Alternative zur Stand 2018 bestehenden SFS gewesen wäre. Du verwendest den Konjunktiv II (hätte aussehen können). Der Vorschlag bezieht sich demnach also auf den Stand 1990er-Jahre und wie man diesen verbessern kann. Erwünscht sind aber nur Vorschläge, die darstellen, wie man den Stand 2018+ verbessern kann.
Klar wäre früher so einiges sinnvoller gewesen, aber leider kam es anders und deshalb ist es heute nicht mehr sinnvoll. Doch wenn man dem „nachtrauert“, zerstört das den konstruktiv-zukunftsorientierten Charakter dieser Plattform.
Wenn du also der Meinung bist, dass der Vorschlag Stand 2018 nicht mehr sinnvoll ist, weil es daneben schon eine Strecke gibt, warum stellst du ihn dann ein? Wenn du aber der Meinung bist, dass der Vorschlag trotz der daneben bestehenden Strecke sinnvoll ist, missverstehe ich die Beschreibung gründlich.
Meine persönliche Meinung ist jedenfalls, dass so eine Schleife möglicherweise nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zur heutigen SFS auch weiterhin überlegt werden kann, genauso, wie man auch weiterhin über einen Grünwiesenbahnhof oder eine Verbindungskurve nachdenken kann. Diese sollen die bestehende SFS ja auch nicht ersetzen.
Ach so meinst du das. Hatte mich schon gewundert.
Mit anderen Worten, wenn ich fordern würde: Stampft die VDE8 so wie sie ist wieder ein verlegt sie ein paar Meter weiter westlich!, wärs im Sinne von L+ in Ordnung? 😉
Ok, kann man natürlich so hinschreiben, wird anderorten ja auch so gemacht. Ich bin da selber halt ein wenig realitätsnäher unterwegs und deshalb steht der Text so da wie er da steht.
Auch wenn’s jetzt nicht zu Hundert Prozent der Linie von Plus folgt, find ich’s trotzdem legitim und durchaus spannend mal zu untersuchen, was hab ich im Vergleich für’n Aufwand, mit welchen Einschränkungen sehe ich mich konfrontiert, und gibt es in der betrachteten Stadt und rundum genug Reisewillige, dass meine Maßnahme sich vielleicht dennoch anzugehen gelohnt hätte? Was letztlich Überlegungen sind, die sich auf andere Stadtanbindungen in vielleicht noch folgenden Vorschlägen durchaus übertragen lassen, und damit hätten wir den soeben noch mühevoll zerstörten konstruktiv- zukunftsorientierten Charakter dieser Plattform auf einen Schlag wiederhergestellt 😉
Natürlich kann auch jeder aus dem Vorschlag seine ganz eigenen Schlüsse ziehen, von Total sinnlos über Als Schleife interessant (wie bei dir) bis hin zu Wie blöd waren die denn? Selbstverständlich ist diese Linienführung zu wählen, und zwar am besten auch noch nachträglich!
Ich hab meinen Text bewusst wertfrei gehalten. Arnstadt hat derzeit 24.000 Einwohner (mit den Nestern rundrum vielleicht 30.000 im Einzugsgebiet) und wir haben, sofern wir diesen Vorschlag mit in die Wertung nehmen, drei Möglichkeiten, die mit ins Boot zu holen. Welche davon die beste ist, nicht nur für Arnstädter, sondern für alle die sich in den betroffenen Zügen so rumdrücken, ist Gegenstand der Diskussion.
Auch ich sehe es so, dass Linie Plus versuchen will Lösungen für die Zukunft zu suchen. Zu überlegen, wie man die Vergangenheit besser hätte gestalten können, ist nicht unser Ziel. Die Verhangenheit können wir nicht ändern, von daher ist es müßig sich darüber Gedanken zu machen. Wir sollten den gegenwärtigen Zustand als Ausgangspunkt nehmen und sehen, was mand araus machen kann.
Was deinen Vorschlag betrifft, könnte ich mir deine Schleife als zusätzliche Anbindung Arnstadts vorstellen, halte das aber für wirtschaftlich unsinnig. Man würde für viel Geld einen weniger zentralen Bahnhof schaffen, als den fiktiven Bahnhof Arnstadt Ost,aber zentral wäre er immernoch nicht. Das ist der heutige Bahnhof Arnstadt allerdings auch nicht. Dein Vorschlag würde zudem aber schlechtere Anschlüsse zu anderen Stationen der Strecke Neudietendorf – Saalfeld schaffen, nämlich gar keine. Mit dem oben verlinkten Bahnhof Arnstadt Ost wären dorthin gute Anschlüsse möglich.
Die SVS muss dort bleiben, wo sie ist!
Eine Kurve im klassischen Sinn würde ich unterstützen. Dann können einzelne Fernzüge über Arnstadt und der Altstrecke weiterfahren. Einen ortsfernen Halt in Arnstadt Ost hingegen lehne ich ab aufgrund der möglichen Anschlüsse in Richtung Thüringer Wald.
Würde ich zustimmen, wenn Arnstadt der Megaknoten der Region wäre. Das ist aber Erfurt, was von drauß vom Walde her ja ausgezeichnet auf der Altstrecke erreicht wird.
Unter den Tisch fallen würde lediglich die Eckverbindung AllesAbGehlberg – Arnstadt – Südschland. Und da seh ich nicht das Aufkommen, das die Fahrzeitverlängerung der Kurvenlösung rechtfertigen täte. Oberhof ist tot, Zella-Mehlis und südwärts fährt über Würzburg ab bzw. in Zukunft, wenn endlich mal jemand auf Linie Plus hören würde, über Bad Rodach oder mit dem Bus nach Coburg.
Unterm Strich, wenn ich mir alle 3 Varianten angucke, halt ich den Grünewiesenbahnhof an der bestehenden SFS für am praktikabelsten: Für die hier von mir gezeichnete Linienführung ist der Käs‘ eigentlich schon gegessen oder bestenfalls als Nobelschlenker noch denkbar, wenn mal ganzganz viel Geld weg muss, die Kurvenlösung frisst einfach viel zu viel Zeit für viel zu wenig Nutzen.