Beschreibung des Vorschlags
Durch die neue S-Bahn-Strecke erfolgt eine bessere Anbindung der in den nächsten Jahren expandierenden Bereiche Rehbrücke, Babelsberg und Michendorf. Zusätzlich bestände dadurch die Möglichkeit, mit zweigleisigem Ausbau der Strecke Seddiner Kreuz – Pdm.-Charlottenhof den Regionalverkehr dort entlang zu führen. Der Effekt: Der Potsdamer Hauptbahnhof wird zentraler Umsteigepunkt. Hier die Idee im Überblick: (Durchgestrichene Halte werden nicht bedient, nur Durchfahrt).
Am Bhf Pdm.-Medienstadt Babelsberg muss der Bahndamm ein wenig nach Osten verrückt werden
Am Bhf Wilhelmshorst wird der alte Regionalbahnhof abgebaut und entfällt, er hat keinen Nutzen mehr
Am Bhf Michendorf wird ein Mittelbahnsteig dem S-Bahn-Verkehr zugunsten umgebaut.
S1: Oranienburg – B.-Wannsee – Beelitz (Mo-Fr bis Michendorf alle 10, bis Beelitz alle 20 Minuten, Sa/So bis Pdm.-Rehbrücke alle 10, bis Beelitz alle 20-40 Minuten)
RE7: Dessau Hbf – … – Bad Belzig – Baitz – Brück (Mark) – Borkheide – Beelitz-Heilstätten – Seddiner Kreuz – Neuseddin – Michendorf – Wilhelmshorst – Pdm.-Rehbrücke-Ravensberge – Pdm.-Rehbrücke – Pdm.-Drewitz Gewerbepark – Pdm.-Medienstadt-Babelsberg – Pdm.-Stahnsdorfer Brücke – B.-Wannsee – … – Senftenberg (Mo-Fr alle 60 Minuten, Sa/So bis Bad Belzig alle 60 Minuten, bis Dessau nach Möglichkeit auch alle 60 Minuten, sonst alle 120 Minuten)
RB22: Zusätzlicher Halt am Bhf Rehbrücke-Ravensberge (Neu)
RB 33: Jüterbog – Beelitz – Seddiner Kreuz – Ferch-Lienewitz – Caputh-Schwielowsee – Caputh-Geltow – Pdm.-Pirschheide – Pdm.-Charlottenhof – Pdm.-HBF (Mo-Fr alle 60 Minuten, Sa/So alle 120 Minuten)
RB 37: (Dessau – … -) Bad Belzig – Baitz – Brück (Mark) – Borkheide – Beelitz-Heilstätten – Ferch-Lienewitz – Caputh-Schwielowsee – Caputh-Geltow – Pdm.-Pirschheide – Pdm.-Charlottenhof – Pdm.-HBF (Mo-Fr alle 60 Minuten, in der HVZ weiter bis Dessau, Sa/So alle 120 Minuten)
https://extern.linieplus.de/proposal/b-verbesster-s-bahn-verbindung-nach-potsdam/
Ich habe schon mal einen ähnlichen Vorschlag hier eingestellt. Ich finde deinen Vorschlag daher nicht völlig falsch. Allerdings geht mir dieser dann doch zu weit. Michendorf ist wenn dann der Endpunkt der S1. Dort könnte man überlegen, dass man den RE7 und den RB 33 so taktet, dass es direkten Anschluss an die S-Bahn in die Stadt und umgedreht gibt. Diese Kombination wäre deutlich billiger für ähnlichen Nutzen. Bedenke, dass eine S-Bahn eine Vmax von 100 km/h hat, während der Regio durchaus 160 km/h fahren kann. Für weite Strecken eignet sich daher die S-Bahn nicht so sehr.
Auch sollte der RE 7 weiter die alte Führung haben. So kann ich mir einen Halt in Michendorf und Rehbrücke gut vorstellen und die restlichen Halte bis Wannsee entfallen. So gäbe es auch hier eine Beschleunigung für alle hinter Michendorf.
Okay,
1. Danke für deinen Hinweis. Ich war mir leider nicht bewusst, das es einen ähnlichen Vorschlag bereits gibt, da ich nur sporadischen Internetzugang habe 🙁
2. Im aktuellen Nahverkehrsplan wird eine Veränderte Linienführung der Linie RB 33 ab Beelitz zum Pdm.-Hauptbahnhof aufgegriffen. An diese Idee ist mein Vorschlag angepasst. Wenn es nach dir ginge, ließe man die S-Bahn in Michendorf sang- und klanglos enden. Zu welcher Regio-Linie ließe sich dort umsteigen? Mir fällt keine weiter ein (bis auf den parallel verkehrenden RE 7). Bei einer Verlängerung bis Beelitz hingegen wären viele Umsteigebeziehungen am Seddiner Kreuz möglich, zusätzlich würde eine 15 000 Einwohner fassende Gemeinde an das S-Bahn-Netz angeschlossen werden. Nach aktuellen Plänen soll Beelitz nämlich von Berlin abgekoppelt werden. Neben der dann nach Potsdam verkehrenden RB 33 fährt zusätzlich eine RB 34 – aber nach NVP eben nur bis Pdm.-Rehbrücke. Und dann?
Und darum die S-Bahn nach Beelitz.
Zusätzlich lässt sich mit dem RE 7 variabel agieren. Vorstellbar wäre theoretisch auch eine zusätzliche RB 37 von Bad Belzig nach Potsdam Hauptbahnhof. Dadurch könnte man den RE7 von Bad Belzig ohne weitere Halte (außer Seddiner Kreuz, Michendorf und Rehbrücke) einfach geradeaus nach Berlin durchjagen!
Das ist durchaus richtig, dass hier ein Verstärker geplant ist. Das spricht trotzdem nicht gegen meine Variante. Michendorf-Beelitz dauert laut Fahrplan 11 min. Daher könnte man hier eine Verlängerung des Regios in Betracht ziehen und somit noch mehr Menschen eine bessere Verbindung bieten. Treuenbrietzen hat 7.500 Einwohner und Jüterbog hat 12.300 Einwohner. Also nochmal 20.000 die eine Anbindung an Potsdam und Zehlendorf erhalten. Oder man verbindet Beelitz mit Michendorf im 30 min Takt, was deinem 20 min Takt schon sehr nahe kommt, aber ausreichen sollte für 15.000 Bewohner.
Aber egal wie man es dreht und wendet, bei einer S-Bahnverlängerung, würde Regionalverkehr weiterhin notwendig sein. Daher kannst du hier nicht so wirklich etwas einsparen und hättest nur Investitionskosten in die Infrastruktur. Auch kannst du falls benötigt den Regio Takt verdichten. Daher ist das hier nicht notwendig. Umgekehrt lässt sich der Regionalverkehr nach Berlin aber nicht beliebig steigern. Daher kann man den Regionalverkehr nicht auf einen 20 min Takt bis Berlin bringen.
Aber das stimmt nicht so ganz. Der RB 34 wird mit Option ausgeschrieben auch bis Wannsee zu fahren bei Bedarf.
Letzteres wäre dann die Lösung ohne S-Bahn, weil man dann auch den RB 34 bis Wannsee brauch (30 min Takt ab Michendorf).
Einigen wir uns darauf, das es von der Bevölkerungsentwicklung und den Fahrgastströmen abhängt, welche Variante sich im Endeffekt mehr rechnet.
Sorry da muss ich dir widersprechen. Wenn man so vorgeht, dann wird man die selben Probleme wie jetzt haben, wo man massiv hinter her hängt. Man muss das steuern und das funktioniert nur mit einem Rückrat. Daher muss die Infrastruktur auch bei jeden größeren Neubauprojekt mit berücksichtigt werden. Blankenburg ist hier das beste Beispiel. Dort muss das auch verkehrlich betrachtet werden, bevor dort 5000 Wohnungen entstehen können. Daher baut man da noch nicht.
Das einzige was man später entscheiden kann, ist eine Verlängerung der S-Bahn von Michendorf nach Beelitz. Allerdings muss vorher schon ein gutes Konzept her, wie man bei einer S-Bahn bis Michendorf den Regionalverkehr organisiert. Da wird man dann ja sehen, wie praktikabel das ist und wie viel Reserve da drin steckt oder ob man eine doppelte Infrastruktur braucht.
Sehe ich das richtig, dass du aus der Strecke Wannsee – Michendorf eine reine S-Bahnstrecke machen möchtest? Die Oberleitung käme weg und würde durch Stromschienen ersetzt werden? Damit würdest du die Bahn in ihrer Flexibilität enorm einschränken. Der Rangierbahnhof Seddin muss zudem erreichbar bleiben, was ein zusätzliches, bereits vorhandenes Gleispaar erzwingt, doch wie kreuzt du das, wenn du nach Beelitz abbiegst? Das ist leider nicht klar erkennbar.
Stimmt das ginge gar nicht. Wenn dann Regio und S-Bahn.
Ohne jetzt auf Details der technischen Lösbarkeit eingehen zu wollen: Wenn man Wannsee – Michendorf mit Stromschiene hätte, könnte man den Regionalverkehr beidseitig vorbeilenken. Entweder über Caputh – Potsdam – Berlin, Michendorf – Kreuz Genshagener Heide – Südkreuz oder Michendorf – Golm – Spandau. Letzteres ist eher suboptimal, die ersten beiden Varianten könnten aber in Kombination ganz interessant sein. Ich denke kapazitiv dürfte das gehen, zweigleisiger Ausbau Seddiner Kreuz – P-Charlottenhof vorausgesetzt. Nachteilig ist halt nur, dass damit wohl die schnellste Möglichkeit Dessau und Berlin zu verbinden, entfiele.
Aber warum nicht beides erhalten? Ich habe doch in meinen Vorschlag eingezeichnet, wie das ginge. Somit bleiben die Verbindungen bestehen und man beschleunigt sogar aus Dessau kommend in Richtung Berlin.
„Ich habe doch in meinen Vorschlag eingezeichnet, wie das ginge.„
Ja, indem man die Fernbahn in einen Tunnel unter die S-Bahn-Gleise verlegt. Ist ziemlich utopisch…
Stimmt 1,4 km die in offener bauweise gebaut werden kann und wo nur ein Deckel drauf muss. So teuer ist das hier an der Stelle nicht. Man könnte ansonsten auch für diesen Abschnitt Mischverkehr in Kauf nehmen.
Ich bin gerade dabei, die Linienführung etwas genauer zu zeichnen. Selbstverständlich bleibt die Regio-Trasse erhalten, da sie auch enorm wichtig für den Güterverkehr ist. Die Querung am Seddiner Kreuz folgt mit einer Brücke, einer ebenerdigen Kreuzung bedarf es nicht 🙂
Außerdem ist in der Variante 2 der RE7 verkehrend über diese Strecke vorgesehen…
Dann hab ich das falsch verstanden. Sorry.
Ich wäre ja für
RE 7 noch ein Halt in Rehbrücke, dann geh ich mit
RB würde ich ab Jüterbog verbinden
Gut ob S1 oder S7 da fährt, ist erstmal wurscht.
Die anderen beiden gingen auch klar.
Der Turmbahnhof zum BAR sollte aber als Verbindung zum Flughafen und für die anderen Gemeinden nach Potsdam und Zehlendorf bleiben. Daher würde die S-bahn hier schon halt müssen.
Die Funktion kann der Turmbahnhof in P-Pirschheide doch genauso erfüllen. In Kombination mit einem weiteren Halt in Rehbrücke Schlüterstraße wäre dies deutlich besser als ein Turmbahnhof in Rehbrücke, wo in unmittelbarer Umgebung niemand wohnt oder arbeitet.
Das sehe ich anders. Zum einen kommt man aus der Region dann sehr bescheiden nach Ost/Südost-Potsdam und zum anderen kannst du so Potsdam Hbf entlasten. So muss nicht jeder über diese Strecke fahren nur um zur Uni oder nach Berlin zu kommen. Daher finde ich das schon passend.
Ansichtssache. Ein Bahnhof mitten im Grünen, der zu 99% nur den Umsteigern dient, halte ich für wenig zielführend, aber wir müssen uns ja nicht einigen.
Naja wenn du die Brücke eh für die S-Bahn aufweiten musst, damit 4 Gleise drunter passen, kannste auch gleich einen Bahnhof mit bauen. Klar ist der Bahnhof nicht der Gewinnbringer, aber wenn der KNF dafür auf 1 kommt, kannste den mitbauen.
Ja, wenn. Aber ich denke halt, dass das KNV eher sinkt wegen der ganzen Betriebskosten eines zusätzlichen Halts, der wenig genutzt wird.
Das wäre ja zu untersuchen 😉
Für Umsteiger aus Richtung BER/Ludwigsfelde in Richtung Südwest ist dieser Umsteigebahnhof sehr sinnvoll
Da wäre ich eher für eine Direktverbindung Michendorf – BER. Oder wie schon weiter oben angedacht, dass bei einer Umrüstung der Strecke Wannsee – Michendorf zur S-Bahn-Strecke der Laufweg Dessau – Genshagener Heide – Südkreuz für den RE interessant würde, während eine RB Bad Belzig – Caputh – Potsdam fährt.
Intertrain ich finde eine Direktverbindung Michendorf-BER als übertrieben. So viele wohnen hier dann doch nicht. Da aus Potsdam eine Direktverbindung existieren wird, wird auch kaum einer nach Michendorf fahren um dann weiter zum BER zu fahren. Daher ist die Direktverbindung überflüssig. Den direkten Laufweg Dessau-Berlin sollte man aber nicht aufgeben, sondern eher beschleunigen. Daher wäre der Umweg quatsch.
Auch verstehe ich nicht, warum so dadrauf bestanden wird, dass S-Bahn und Regio nicht parallel fahren können. Quasi jede Strecke in Berlin ist genau so aufgebaut und da stört sich auch keiner dran.
Ganz genau 😀
Das hast du falsch verstanden. Es sollte eine logischerweise Verbindung geben, die direkt zwischen Michendorf und BER fährt, aber nicht nur die beiden Orte anbindet, über die Weiterführung habe ich mir aber noch keine Gedanken gemacht. Michendorf als zukünftiger Endpunkt der S-Bahn und Umsteigepunkt zu den REs aus Dessau hätte dann schon einiges Potential.
Es wird auf nichts drauf bestanden. Aber wenn eine parallele ebene Führung von S- und Fernbahn nicht möglich ist und es in eine Tunnellösung ausartet, sehe ich es als die eindeutig bessere Alternative, die Strecke umzurüsten und dann den RE via Genshagener Heide zu fahren. Deinen Tunnel wird niemand finanzieren, nur weil der RE Dessau – Berlin minimal langsamer wird.
Nebenfrage: Wird es auch eine Verbindung von Potsdam Stadt zum BER geben oder nur von Golm?
So viel Potential ist das nicht, denn aus Dessau kommend wird die S-Bahn ja nur für die mit Ziel Potsdam interessant. Alle anderen fahren bis Wannsee und steigen da um oder fahren weiter nach Berlin rein. Michendorf wird nur für die interessant, die mit den anderen 2 RB’s kommen. Aber hier ist in Richtung Jüterbog oder Potsdam halt schon eine Direktverbindung zum BER vorgesehen, weshalb du da keine weitere brauchst. Du kannst zwar den westlichen RB zum BER verlängern, aber der wird fast leer fahren, weshalb ich das doof finde.
Der Tunnel ist nicht lang und er ist sehr einfach zu bauen. Daher sehe ich dein Problem nicht. Klar kostet das was, aber wenn man eh auf S-Bahn umrüstet, muss der ganze Unterbau eh gemacht werden. Dann kannste dir quasi das Fundamentsparen, da das die Tunneldecke ist. Außerdem bestünde hier immer noch die Option Mischverkehr für rund 1,5 km.
So wie ich es vorgeschlagen habe, käme die über Golm und hält aber an den Kreuzungsbahnhöfen. Man könnte aber auch eine Verbindung über Pirschheide mit einer Kurve überlegen (neu zu bauen).
Na wenn da doch nicht Potential ist, brauch man auch nicht den Turmbahnhof Bergholz-Rehbrücke.
Dann müsste aber die Strecke etwa 2-3 Jahre komplett unterbrochen werden, wenn nicht sogar länger. Außerdem vergisst du alles drumherum: Die Rampen am Anfang/Ende der Strecke, unterirdische Bahnhöfe,… Ist vielleicht nicht ganz so teuer wie eine bergmännisch gebaute U-Bahn aber vervielfacht halt doch die Kosten. Und wenn es so wie hier eine recht einfache Lösung einer Umfahrung des Abschnitts entweder via Genshagener Heide oder via Potsdam gibt, stellt das eindeutig die schlechtere Variante dar.
Mischverkehr halte ich ebenso für sehr unpraktikabel, kein Wunder, dass dieser in Berlin zu 99% nicht existiert.
Die Verbindungskurve bei Pirschheide wäre optimal, leider ist dort aber kein Platz. Möglich wäre eher eine Verbindungskurve südlich des Kreuzes bei Golm.
Es ist nicht das Potential für eine Strecke Michendorf-BER da. Aber für Umsteiger nach Potsdam oder eben zum BER sollte das hier reichen, weil man ja sowieso an die Strecke ran muss.
Das musst du so oder so. Egal ob du nur eine S-Bahn baust oder eben beides. Aber wer spricht hier von unterirdischen Bahnhöfen? Die S-Bahn fährt oben und hat 2 Bahnhöfe dort. Die Regionalbahn fährt durch.
Ja die Umfahrung ist einfacher. Allerdings erzeugt sie neue Probleme die du außer acht lässt. Du brauchst dafür einen Slot und Anhalter Bahn wird auch mit der Dresdener Bahn sehr voll sein. Auch die Strecke über Potsdam ist nicht gerade leer und wir noch voller werden.
Das ist vollkommen richtig und wäre auch nur die Billigvariante. Ein Fan davon bin ich auch nicht, weshalb ich das nur als Plan B vorschlage. Allerdings geht das auf diesem Abschnitt relativ gut, da man hier mehr als ein 10 min Takt wohl auf absehbare Zeit nicht fahren wird und die Strecke nicht gerade lang ist. Man muss dann natürlich so bauen, dass nach Möglichkeit überholt werden kann (sprich Gegengleis befahren).
Warum soll da kein Platz sein? Einfach an der B96 abbiegen und dann zum BAR die Kurve ziehen. Die muss ja nicht schnell befahren werden, wenn man sowieso Pirschheide hält.
Okay.
Naja, es ist schon ein zeitlich großer Unterschied, ob man die Strecke nur LST- und stromtechnisch auf S-Bahn umrüstet oder ob man alles komplett wegreißt, einen tiefen Trog gräbt, den mit Beton verkleidet, Schienen und Technik reinlegt, wieder zubaut und dann noch eine neue Strecke oben drauf. Stimmt, die Bahnhöfe sind oben drauf, die Bahnsteiganlagen etc. müssen aber wohl auch komplett neu errichtet werden.
Nach Inbetriebnahme der Dresdener Bahn sollte noch ausreichend Platz für eine stündliche RE-Linie sein. Und auch die Strecke über Potsdam sollte nicht überlastet sein, da die Strecke ja direkt östlich davon eh die Verkehre aus Dessau aufnimmt.
Ja, Mischbetrieb ist wenn dann realistischer, ich habe da kein wirkliches Gegenargument, läuft ja auf anderen Strecken in Deutschland auch. Aber es wird schon seinen Grund geben, warum das in Berlin quasi nie praktiziert wird.
B96? Wo siehst du denn in Pirschheide die B96? Google Maps sagt, die Zeppelinstraße sei die B1 oder was meinst du? Ich habe mich erstmal auf eine kurze Kurve bezogen, dort ist halt die Wasserschutzpolizei im Weg. Falls man weiter westlich einen großen Bogen baut, wäre natürlich mehr möglich.
Die RB 22 fährt doch von Pdm.-HBF nach Königs Wusterhausen, also über Golm und BER.
Eine dritte Variante wäre die Führung des RE7 ab Michendorf über BER nach Berlin möglich.
Eine vierte Variante wäre die Führung des RE7 ab Michendorf über Berlin-Südkreuz.
Bei diesen Varianten wäre die S-Bahn bis Michendorf ausreichend.
Allerdings würde der RE dadurch Potsdam komplett links liegen lassen (im wahrsten Sinne des Wortes)
Dass der RE7 Potsdam links liegen lässt, finde ich nicht so schlimm. Am Potsdamer HBF werden die meisten Fahrgäste zur Straßenbahn umsteigen, und das können sie, aus dem RE7 kommend, auch in Rehbrücke.
Übrigens, der Bahnhof, den du als Rehbrücke-Ravensberge bezeichnest, hieß immer Bergholz. Warum diese Umbenennung?
Man kann doch nicht die Direktverbindung Dessau – Potsdam ersatzlos einstellen. Die ist optimal ausgelastet!!!
Das ist Auslegungssache. Ich habe den Bahnhof zur besseren Orientierung so genannt. Es gibt schon mehrere Orte namens Bergholz in Deutschland.
Also dann nochmal mein Vorschlag:
RE 7 Dessau – Michendorf – Ludwigsfelde-Struveshof (Umstieg zu RB 22 zum BER) – Berlin Nord-Süd-Tunnel – …
RB X Bad Belzig – Caputh – Potsdam Stadt – Berlin Stadtbahn
RB 22 ohne Änderungen außer Turmbahnhof Pirschheide BAR und neuem Hp Rehbrücke-Schlüterstraße
RB 33 Jüterbog – Michendorf – Pirschheide BAR – Golm (oder neue Verbindungskurve südlich Golm) – Wannsee
Man kann doch nicht die Direktverbindung Dessau – Potsdam ersatzlos einstellen. Die ist optimal ausgelastet!!!
Zusätzlich ergibt die Linienführung der Linie RB 33 überhaupt keinen Sinn. Die soll über Caputh fahren, nicht über Michendorf und Golm!
Okay, dann tauschen wir nördlich des Seddiner Kreuz die RB aus Bad Belzig und die RB 22:
RB X (Dessau -) Bad Belzig – Michendorf – Pirschheide BAR – Golm (oder neue Verbindungskurve südlich Golm) – Potsdam Stadt – Berlin Stadtbahn
RB 33 Jüterbog – Caputh – Potsdam Stadt – Wannsee
Das ist genau so sinnlos. Durch den Bogen über Michendorf und Golm benötigt die Linie aufgrund der zusätzlich benutzen Gleisbögen rund 15-20 Minuten länger. Da halte ich doch meinen Vorschlag für sinnvoller!
Außerdem verstehe ich deine Idee für „Okay, dann tauschen wir nördlich des Seddiner Kreuz die RB aus Bad Belzig und die RB 22“ nicht.
Okay ich glaube wir sind von anderen Prämissen ausgegangen. Also nochmal von vorne: Ich denke, dass du fertig mit zeichnen bist, allerdings wird der eingezeichnete Verlauf so nicht funktionieren. Schau dir mal den Bereich zwischen Babelsberg und Stahnsdorfer Brücke bei Google Maps an, da werden nie und nimmer zwei zusätzliche Gleise mit Stromschiene hinpassen, ich bezweifle, dass dort überhaupt ein zusätzliches passt, ohne massive Eingriffe in Privatgrundstücke vorzunehmen. Daraus folgt, dass man – sofern man nicht eine unterirdische Lösung oder Mischbetrieb wie von Daniel vorgeschlagen vorsieht – die Strecke komplett auf S-Bahn-Betrieb umrüstet. Und vor diesem Hintergedanken sehe ich das vorgeschlagene Konzept. Natürlich bringt es ein paar Nachteile, ich denke aber sie sind zu gering, um eine der Lösungen von Daniel zu rechtfertigen.
Weiterhin bin ich von dem angenommen Konzept ausgegangen, welches ein Endpunkt der S-Bahn in Michendorf vorsieht, weswegen ich es halt wichtig finde, dass zumindest eine Linie Michendorf als Knotenpunkt und zum anderen Potsdam verbindet, dessen „Links-Liegen-Lassen“ ja kritisiert wird.
Falls du eine bessere Lösung im Sinn hast, die weder durch technische Schwierigkeiten (Tunnel/Mischbetrieb) noch durch Eingriffe in Privatgrundstücke nicht durchsetzbar sind, gerne her damit.
Bevor solch eine Strecke gebaut wird, gibt es Studien, die so etwas untersuchen. Zwischen Stahnsdorfer Brücke und Medienstadt ist die Breite der Strecke tatsächlich ein Problem, das ist mir als Potsdamer allerdings bewusst. Die Zweigleisigkeit sollte untersucht werden, sofern sich herausstellt, das diese nicht möglich ist, muss eine eingleisige Variante geprüft werden. Ansonsten kann auch noch geprüft werden, ob eine Verschiebung der Regio-Strecke (eher problematisch) oder für diesen Abschnitt eine Kombi-Lösung mit Regio und S-Bahn auf 2 Gleisen möglich ist. Aber es gibt genug Mittel und Wege den Leuten ihr privates Schwimmbad, ihre Garage oder ihren Schuppen zu enteignen und diesen Platz lieber für ein sinnvolles Projekt zu nutzen!
In meinem Vorschlag endet die S-Bahn in Beelitz Stadt und davon geht auch mein oben genanntes Konzept aus (noch einmal überarbeitet mit RB37). Die RE-Linie über Michendorf und Golm zu leiten, wirkt sich wie gesagt auf die Betriebszeiten anderer Linien aus bzw. ergibt keinen Sinn!
Ich bleibe nun beim Parallelverkehr S1 – RE7. Da spricht nichts dagegen. Notfalls würde bei einer Kombilösung auch ein 20-Minuten-Takt auf der gesamten S-Bahn-Strecke (Wannsee – Beelitz) ausreichen.
Na klar, bevor man anfängt zu bauen, müssen erstmal detaillierte Planungen mit professionellerem Gerät durchgeführt werden. Aber die Schwierigkeiten erkennt man ja schon jetzt und die zu beseitigen wird sowohl sehr viel kosten, als auch dem Image der Bahn und ggf. der Politiker schaden, die dieses Projekt realisieren wollen. Und da letztere wiedergewählt werden wollen, dürfte demjenigen, der das durchsetzen will, schnell die nötige politische Rückendeckung fehlen. Daher wird das ganze sehr sehr schwierig. Nicht unmöglich aber doch eher unrealistisch.
Die RE-Linie via Michendorf und Golm zu leiten bringt aber eine Anbindung Dessaus an Potsdam, die du vorhin noch als unverzichtbar erklärt hast, jetzt sogar zum Stadtbahnhof und würde eine Weiterführung der S-Bahn bis Beelitz erübrigen, da in Michendorf dann der Umstieg stattfinden kann. Und gleichzeitig bleibt ja eine schnelle Verbindung Dessau – Berlin via Genshagener Heide bestehen.
Ja, wie gesagt, wenn sich eine Führung des RE7 via Medienstadt Babelsberg trotz S-Bahn in einem gewissen Kostenrahmen realisieren lässt, bin ich bei dir, aber mit meiner jetztigen Einschätzung sind die Kosten zu hoch, um einen minimal negativen Effekt aufzufangen.
Intertrain Dessau bleibt ja über den Turmbahnhof und Rehbrücke an Potsdam angebunden. Daher entfällt das ja nicht. Es entfallen eben nur andere Haltepunkte, was zu einer Fahrzeit Verminderung nach Berlin führt. Klar könnte man auch einen Umweg nehmen und die Fahrzeit bei weniger Halten etwas gleich halten. Aber bringen tut das nur nicht viel, weil eben die Kunden nicht nur zum HBF wollen.
Achja theoretisch könntest du für die 1,2 km (weniger da keine Rampen benötigt) dann auch 2 eingleisige Abschnitte machen. Der Güterverkehr ist hier wirklich zu vernachlässigen, weil im Südwesten nicht so viel Güterverkehr ist. Die Stammbahn hat maximal 1 Güterzug am Tag und in Richtung Stadtbahn fährt soweit ich weiß keiner. Somit bleibt dann nur der RE 7 der im besten Fall alle 30 min fährt. Das sollte also gehen. Man kann baulich dann beide Gleise als Mischverkehr auslegen, damit bei Störung man das Hindernis umfahren kann. Dann brauchste keinen Tunnel. Voraussetzung ist natürlich dann die komplette Zweigleisigkeit für den Rest der Strecke.