Beschreibung des Vorschlags
Am Potsdamer Bahnhof Pirschheide werden die Straßenbahnlinien 91 und 98 mit dem Bus 695 verknüpft. Der Umstieg zwischen beiden ist jedoch unpraktisch, denn obwohl der Bus direkt am Bahnsteig der Straßenbahn vorbeifährt, kann nicht direkt umgestiegen werden.
Ich schlage vor, die Bushaltestelle an den vorhandenen Trambahnsteig zu legen. Gleichzeitig wird der Einstiegsbahnsteig außer Betrieb genommen und an der neuen kombinierten Haltestelle sowohl aus- als auch eingestiegen.
Würde ein Umstieg zwischen der Linie 695 und den Straßenbahnen nicht eher am Luftschiffhafen Sinn machen? Also wenn man deinen Vorschlag umsetzt, dann schon eher, um eine der beiden oder beide Regionallinien nach Geltow und Werder (Havel) Markt mit der Straßenbahn und der Eisenbahn am Bahnhof Pirschheide zu verknüpfen.
Die Frage wäre aber auch, ob die Straßenbahnendstelle da immer bleiben muss. Angesichts des völligen Fehlens eines Fahrgastaufkommens ist sie dort nämlich nicht besonders sinnvoll. Denkbar wäre eine Verlängerung der Straßenbahn nach Geltow bzw. Werder, eine Verlängerung der Straßenbahn als Zweisystembahn auf der Eisenbahnstrecke nach Caputh, eine Umstellung der Eisenbahn nach Beelitz auf Straßenbgahnbetrieb oder eine Kürzung der Straßenbahn zum Luftschiffhafen, wo sich früher sogar eine Schleife befand. Man kann natürlich auch alles lassen, wie es ist. Investitionen in die absolut entlegene Haltestelle Pirschheide halte ich aber nicht für sinnvoll.
Die Straßenbahnlinie wurde ja auch nur deshalb zum Bahnhof Pirschheide gebaut, weil der während der deutschen Teilung der Hauptbahnhof Potsdams war. Die Züge mussten schließlich Ost-Berlin erreichen ohne dabei West-Berlin zu durchqueren. Immerhin war West-Berlin von einer Mauer umgeben.
Das ist mir alles bekannt.
Die Eisenbahn kann man nicht einfach so umstellen, denn sie wird regelmäßig von Güterzügen vom Außenring nach Seddin befahren.
Demzufolge müssten für einen Zweisystembetrieb Fahrzeuge für beide Stromsysteme angeschafft werden. Andererseits steht sowieso eine Beschaffung von neuen, breiteren Wagen Mitte der 2020er aus.
Das war auch nur eine grobe Aufzählung der Möglichkeiten. Der Güterverkehr könnte z. B. auch woanders fahren.
Das wäre allerdings mit größeren Umwegen verbunden. Die Umgehungsbahn bietet ja eben den Vorteil, dass auch die Züge, die nicht über die Wetzlarer Bahn fahren, von Südwesten her in Seddin einfahren können. Prinzipiell wäre eine Einfahrt von Nordosten auch möglich, würde aber bei Zügen, die ebenfalls dort wieder rausgehen dazu führen, dass die Verbindung von der Einfahrt Nordost bis zur Einfahrgruppe überlastet würde. Daher wäre die Zweisystembahn bei Weiterführung über die Umgehungsbahn ein Muss.
BTW: Den Vorschlag einer Regiotram auf der RB23 gab’s schon mal.
Eine Umstellung der Bahnstrecke auf Straßenbahnbetrieb halte ich nicht für zielführend, da inzwischen ja auch geplant ist, bei Neuseddin wieder eine Brücke über die Wetzlarer Bahn zu bauen, sodass durchgehende Züge Potsdam – Beelitz – Jüterbog möglich werden.
Eine Verlängerung der Strab nach Geltow oder Werder ist denkbar, zum Luftschiffhafen würde ich sie aber nicht zurückziehen. Sollten in Pirschheide doch mal wieder die Außenring-Bahnsteige in Betrieb gehen, so hat man einen interessanten Anschluss in den Potsdamer Stadtverkehr.
Meines Wissens ist das sogar geplant bzw. in Vorbereitung.