Umbau Bahnhof Wilthen/OL zum ÖPNV-Knotenpunkt

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Beschreibung des Vorschlags

Wilthen ist, bedingt durch seine Lage, der zentrale Knotenpunkt der durch die südliche Oberlausitz führenden Bus- und (möglichen) Zuglinien. Allerdings befindet sich der zentrale Umsteigepunkt der Busse am Schulzentrum, während der Bahnhof seit der Einstellung der Linie Bautzen-Bad Schandau seiner einstigen Funktion nur noch sehr bedingt gerecht wird. Durch die abseitige Lage ist das Gelände für Investoren nur bedingt interessant, die Bahn will es verkaufen und die Stadt wagt sich nicht an die Sanierungskosten.

Daher schlage ich hier eine mögliche Lösung an, welche sowohl die Anbindung des Bahnhofs an die Stadt und das Busnetz verbessern als auch die bauliche Situation vor Ort verbessern kann. In zwei Varianten wird im direkten Umfeld des Bahnhofs eine Busschleife errichtet und, so denn diesen Punkt betreffende Vorschläge aus dieser Sammlung umgesetzt werden, der Bahnsteig 2 wieder als Außenbahnsteig errichtet und mittels einer Unterführung an die bestehenden Bahnsteige angebunden wird. Der Busknoten am Schulzentrum bleibt dabei erhalten.

Variante 1: Das Bahnhofsgebäude wird, in Absprache mit dem Denkmalsamt, so saniert oder – falls ein Erhalt aus denkmalschützerischen Gründen nicht zwingend nötig ist – in kleinerer Form neu gebaut, dass im westlichen Bereich eine Bushaltestelle eingerichtet werden kann und die Busse das Gebäude für eine Wende komplett umfahren. Östlich der Wartehalle wird das kleinere Betriebsgebäude abgerissen und zu einem kleinen Busparkplatz umgebaut, wo die Fahrer eine kurze Pause einlegen können. Der P+R-Platz würde vom Bahnhofsvorplatz entweder auf den Güterbahnhof oder den Parkplatz am ALDI verlegt werden, da dessen Bereich für die Bushaltestelle benötigt wird. Zusätzlich wird die Haltestelle Wilthen, Rathaus eingerichtet.

Variante 2: Das Bahnhofsgebäude wird komplett und im Bestand saniert und einer neuen Nutzung zugeführt. Die Busschleife entsteht stattdessen im südlichen Bereich auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs, mit einer Ausstattung analog zur Variante 1. Der P+R-Platz auf dem Bahnhofsvorplatz bleibt in seiner jetzigen Form bestehen und wird, so es das Netz hergibt, mit Ladestationen ergänzt. Zusätzlich wird die Haltestelle Wilthen, Rathaus eingerichtet.

Variante 3: Idee des ZVON, welche eine Wendeschleife auf dem Gelände des HZO mit Unterführung zum Bahnhof vorsieht. Hierfür müsste ein Teil des Parkplatzes für die Haltestellen genutzt werden und die Durchfahrt östlich des HZO so angepasst werden, das sich zwei Busse ohne Probleme begegnen können. Die Haltestelle Handelszentrum wird von ihrer jetzigen Position auf die Stichstraße verschwenkt, damit sie von Bussen aus Neukirch und Kirschau angefahren werden kann.

Allen Varianten gleich ist ein Umbau der Gleissituation am Bahnhof. Die Hausbahnsteige 1 und 6 werden zurückgebaut bzw. bei Variante 1 komplett durch Busspuren ersetzt, damit die Gleise so versetzt werden können, das die Außenbahnsteige 8 und 3 vergrößert und in Mittellage errichtet werden können. Damit einher geht eine neue Nummerierung, 1 & 2 werden die nördlichen Bahnsteige an der Relation Hoyerswerda-Bad Schandau/Pirna und Senftenberg-Liberec, 3 &4 sind zukünftig entsprechend die südlichen Bahnsteige für die Relation Dresden-Zittau, welche häufiger als momentan bedient werden soll. Somit wird auch die höhengleiche Querung zwischen Gleis 6 und 8 nicht mehr benötigt und gesperrt.

Verbunden werden die östlichen Zugänge durch einen neuen Fußgänger- und Radtunnel, welcher nördlich beim ALDI auf dem HZO beginnt und südlich auf dem alten Güterbahnhof auftaucht, wodurch die kleine Siedlung an der Ziegelei besser fußläufig erreicht wird. An den westlichen Enden der Bahnsteige werden die geforderten zweiten Zugänge eingerichtet, bei Bahnsteig 1/2 soweit baulich möglich als Fahrstuhl/Treppe direkt auf die Bahnhofstraße, bei 3/4 auf den Bahnhofsvorplatz. Um den Fahrgastkomfort zu erhöhen, werden die neuen Bahnsteige komplett überdacht und mit DFIs sowie ausreichend Sitzgelegenheiten ausgestattet, der Zugang zur Unterführung erfolgt selbstredend barrierefrei mittels Fahrstuhl und Treppen/Rampen.

 

 

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