Umbau Bahnhof Erkner

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Beschreibung des Vorschlags

Situation:

Eigentlich ist Erkner mit einem guten ÖPNV-Angebot ausgestattet. RE1 und S3 verbinden die 12000-Einwohner-Stadt mit Berlin und vielen brandenburgischen Zielen. Dazu kommen viele Buslinien, teilweise in 20′ oder 30′-Takt.

Analyse:

Dennoch sind die Straßen voller Autos. Der Durchgangsverkehr belastet vor allem Erkner, dessen Wohnbesiedlung sich hauptsächlich entlang der Hauptstraßen erstreckt. Die riesige Stellfläche am Bahnhof zeigt, dass zum Zug bevorzugt vom Auto umgestiegen wird. Also müssen Bus und Zug besser vernetzt werden. Der Fußweg von den RE1-Bahnsteigen zu Busbahnhof und Fahrradstellplatz ist recht weit, und beinhaltet eine Treppe.

Maßnahmen:

– Das Bahnhofsgebäude wird abgerissen

– Der Vorplatz wird beseitigt

– S-Bahngleise und Mittelbahnsteig werden bis an die Bahnhofstr. verlängert.

– Der Fußgängertunnel zwischen S-Bahnsteig und Regionalbahnsteig Richtung Westen wird geschlossen. Als neuer Übergang dient der nördliche Bürgersteig der Bahnhofstr.

– Der Busbahnhof wird auf die Südseite des Bahnhofs verlegt. Dafür wird der Billigmarkt Bahnhofstraße 3 abgerissen. Der neue Hof beinhaltet auch Fahrradboxen, Taxistand und Rad- oder E-Rollerleihstation.

– Die Tankstelle am Kreisverkehr wird abgerissen. Eine Zufahrt vom Kreisverkehr in den Busbahnhof wird gebaut.

– Zebrastreifen für Fußgänger in Höhe der nördlichen Busbahnhof-Einfahrt

– Der alte Busbahnhof wird abgerissen

– Die Fläche östlich des neuen S-Bahnsteig kann für Wohnen oder Gewerbe genutzt werden.

Vorteile:

Die neue Anlage verkürzt die Wege von S3 nach RE1, von RE1 zum Bus, von S3 in die Stadt. Die bessere Vernetzung senkt die MIV-Rate.

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5 Kommentare zu “Umbau Bahnhof Erkner

  1. Die Umsteigesituation in Erkner zwischen S3 und RE1 sowie zu den Buslinien ist tatsächlich sehr schlecht, die Wege sind ziemlich lang. Zudem muss man daran denken, dass der S Bhf Erkner, wenn künftig die Tesla-Gigafactory in Grünheide ihren Betrieb aufnimmt, einer der wichtigsten Umsteigepunkte im östlichen Berliner Umland zum Tesla-Werk sein wird. In den nächsten Jahren wird der Bahnhof Erkner durch die Pendler zu Tesla deutlich mehr umsteigende Fahrgäste bekommen, da wäre eine Verbesserung der Umsteigewege nötig. Allerdings sehe ich ein paar Punkte bei deinem Vorschlag eher kritisch:

    – die S3-Gleise würde ich so lassen, da es sonst für die paar Meter schon sehr teuer wäre, man müsste ja die Gleise und Bahnsteige in Dammlage neu bauen und das Bahnhofsgebäude abreißen, finde ich schon etwas zu viel Aufwand

    – der Umsteigeweg zwischen dem neuen S3-Bahnsteig und dem neuen Standort des Busbahnhofs wäre nicht sehr viel kürzer als er zurzeit zwischen S3 und Busbahnhof ist, aber man würde den neuen Standort ohne Treppe erreichen und die Busse müssten keine Schleifenfahrt mehr machen, was schon ein Vorteil wäre

    – als Alternative für den Busbahnhof würde ich den Bahnhofsvorplatz komplett umgestalten, der Kurzzeit- und Taxi-Parkplatz würde wegfallen, die Bahnhofstr. würde etwas nach Westen verschwenkt werden, sodass direkt am Bahnhofsvorplatz in beiden Richtungen an der Straße Bushaltestellen (in beiden Richtungen in Haltestellenbuchten, um nicht den Verkehr zu blockieren) entstehen, der heutige Busbahnhof könnte für die endenden Linien als Betriebshaltestelle genutzt werden, die aus Norden kommenden Linien (950 sowie die am S Erkner endenden Fahrten von 420) könnte man nach Erkner-Zentrum durchbinden, sodass auch diese am Bahnhofsvorplatz halten, durch eine neue Haltestelle am Bahnhofsvorplatz könnte man sowohl von S3 als auch vom RE1 die Buslinien schnell erreichen

    – um den ziemlich langen Umsteigeweg zwischen S3 und RE1 Richtung Osten zu verbessern, könnte man entweder vom Empfangsgebäude einen Fußgängertunnel rüber auf die andere Seite zum RE1-Bahnsteig sowie als direkter Zuweg vom Bahnhof zum Edeka-Center bauen (teuer, dafür aber direkter Weg) oder eine Fußgängerbrücke bauen, die vom heutigen S3-Bahnsteig (bei der großen Freifläche in der Mitte am Bahnsteigende könnte gut der Aufgang sein) direkt rübergeht, die wäre sicherlich günstiger als ein Tunnel, dafür müsste man den RE1-Bahnsteig etwas nach hinten verlängern, damit man die Fußgängerbrücke erreichen könnte, beide Varianten könnte man mit Aufzügen barrierefrei ausstatten

    – um auch zu Fuß die Anbindung ans Erkneraner Zentrum rund um die Friedrichstr. (wo mit den 4 bis 5 stöckigen Gebäuden eine sehr dichte Wohnbebauung ist) von den Bahnsteigen des RE1 zu verbessern, könnte man vom Ostende der Bahnsteige theoretisch zwei Fußgängerstege über das Flakenfließ direkt neben die Bahnbrücke bauen und einen Zugang vom Bahnübergang in der Beuststr. schaffen, so müssten zumindest die Fahrgäste zum RE1 aus Erkner-Zentrum gar nicht erst mit dem Bus fahren, da der Fußweg durch diesen neuen Zugang kürzer wäre und man auch die heutigen Zugänge entlasten könnte

    1. Bushaltestellen anstelle des heutigen Vorplatzes würden kurze Wege ermöglichen. Für je eine Doppelhaltestelle wäre Platz vorhanden, aber auch für die Fahrgäste, wenn Schülerverkehr und Berufsverkehr zusammenfallen? Das Gelände östlich liegt ja höher, und Fußgänger/Radfahrer wollen auch noch durchkommen.

      Abgänge vom südlichen RE-Bahnsteigende würden sicherlich gerne genutzt werden.

  2. „Die riesige Stellfläche am Bahnhof zeigt, dass zum Zug bevorzugt vom Auto umgestiegen wird. Also müssen Bus und Zug besser vernetzt werden.“

    Das ist schonmal ein Trugschluss. Wer ein Auto zur Verfügung hat, wird sowieso nicht mit dem Bus fahren, egal wie gut Bus und Zug vernetzt sind. Busse sind unattraktiv und werden nur genutzt, wenn es nicht anders geht. Wenn du Autofahrer in den ÖPNV locken willst, brauchst du Schienen.

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