Beschreibung des Vorschlags
Der Personenverkehr auf der Schorfheidebahn wird demnächst zwischen Templin und Joachimsthal eingestellt. Wegen zu hoher Kosten einer anstehenden Modernisierung bei geringen Fahrgastzahlen. Um Letztere zu steigern, und das Ausbauprojekt vielleicht doch rentabel zu machen, könnte man die Trasse näher an die Ortschaften verlegen. Hier bietet sich Milmersdorf an, weil es einen Siedlungskern mit MFH besitzt, und noch wachsen will. Der jetztige Bahnhof liegt unattraktiv weit weg, und wird vom Bus 510 nur je 5mal werktags angefahren, meist ohne Anschluss zu RB63.
Der Trasse müssten etwas Kieferplantage, Acker und ein paar Kleingärten weichen, für welche es aber Ersatzfläche im Überfluss gibt. Der neue Haltepunkt heisse Milmersdorf Mitte. Der alte Bahnhof soll als Bedarfshalt unter dem neuen Namen Milmersdorf Süd weiterbetrieben werden, für die ~200 Beschäftigten des Holzwerkes. Durch die Bahnverbindung nach Eberswalde und Templin könnte Milmersdorf ein Wachstumskonzept verwirklichen.
Ich glaube kaum, dass sich die Modernisierungskosten durch eine solche Neubaustrecke verringern lassen. Dass es sich zudem lohnt für die Bedienung einer Kernsiedlung einer Gemeinde mit 1436 Einwohnern mehrere Kilometer Neubaustrecle zu errichten, halte ich für ausgeschlossen. Immerhin gehören zu der Gemeinde noch sieben weitere Orte und acht Wohnplätze. Für ein paar hundert Leute lohnt sich das nie im Leben!
Du willst dafür, dass ca. 1000 Einwohner 800 Meter weniger laufen müssen, 4 Kilometer Schienenstrecke neu bauen? Warum nicht gleich nen S-Bahn-Tunnel