Beschreibung des Vorschlags
Es gibt ja bereits Planungen die U9 nach Lankwitz zu verlängern. Ich halte es für eine bessere Idee die U9 um vier Staionen über den Hindenburgdamm nach Lichterfelde Ost zu verlängern. Das ist zwar nichts komplett Neues, ich wollte aber trotzdem meine Idee hier veröffentlichen. Ich glaube das sich eine U-Bahn nach LIchterfelde auch mehr lohnen würde, als nach Lankwitz:
– Lichterfelde hat um einiges mehr Einwohner als Lankwitz.
– Auf dem Hindenburgdamm werden die Busse 283, 285 und M85 (außerdem der 186) entlastet.
– Es gibt einen schnellen Anschluss zur Charite und zum Tierlabor der FU. Am Bahnhof Lichterfelde Ost kann man dann entweder in die S- oder Regionalbahn umsteigen oder weiter mit dem Bus fahren.
– Von Rathaus Steglitz zum Bhf Lichterfelde Ost wird die Fahrzeit von ca. 20 min auf ca. 6 min gesenkt, nach Lankwitz braucht man mit dem Bus nur 11 min (auch wenn die Verlängerung bis Lankwitz Kirche bvorgeschlagen war, überzeugt mich meine Variante trotsdem mehr).
Auf (bzw. unter) dem Hindenburgdamm war ja ursprünglich die verworfene „Phantomlinie“ U10 (bis zur Kreuzung mit der Drakestraße) geplant. Das war damals schon unnötig, da der Hindenburgdamm so breit ist, dass eine Straßenbahn dort problemlos einen eigenen Gleiskörper erhalten könnte. Deswegen würde ich sogar die ursprüngliche Planung der U9 nach Marienfelde, Hildburghauser Straße eher befürworten, weil nämlich dort über weite Strecken kein Platz für einen eigenen Gleiskörper der Straßenbahn vorhanden wäre. Kein eigener Gleiskörper bedeutet zusätzlich keine Förderung aus Bundes- und Landesmitteln, das heißt die Stadt Berlin müsste eine Straßenbahn dort komplett aus eigener Tasche bezahlen.
Lichterfelde hat vielleicht absolut mehr Einwohner, aber die verteilen sich auf größerer Fläche. Die Siedlungsschwerpunkte liegen im Süden und werden von dieser U-Bahn nicht erreicht. Es fahren nicht umsonst mehr Busse nach Lankwitz – 33 Busse je Richtung und Stunde auf Albrechtstr., auf der Leonorenstr. sogar 39 – über den Hindenburgdamm nur 12.
Man könnte übrigens auch Lankwitz und Lichterfelde zusammen mit der U9 erschließen.
Das was du vorschlägst, war glaube ich mal als U10 von Rathaus Steglitz geplant. Von daher ist die grundsätzliche Sinnhaftigkeit der Variante bestimmt gegeben.
Ich denke man kann durchaus beide Äste nach Lichterfelde Ost und Lankwirtz Kirche realisieren. Dann würde die U9 südlich von Steglitz beide Ziele abwechselnd bedienen, was dem Aufkommen durchaus entspräche.
Lnagfristig würde ich mir wünschen, dass man die U4 vom Innsbrucker Platz bis Steglitz verlängert und die Vorratsbauten der U10 für eine verlängerte U4 nutzt.
Die Vorratsbauten könnten theoretisch nach Umbau auch von der geplanten Straßenbahn vom Potsdamer Platz genutzt werden. Ich hatte das Ganze als Niederflur-Stadtbahn bezeichnet und bin dabei auch gleich auf die Verwendung der bislang brachliegenden Vorratsbauten der verworfenen U10 eingegangen. In Zusammenhang gesehen muss das mit diesem Vorschlag.
Die Vorratsbauten der U-Bahn können nicht für eine Straßenbahn benutzt werden. Die Lichtraumprofile passen so überhaupt gar nicht zusammen. Zudem hat die Straßenbahn eine Oberleitung, die beim Tunnelbau gar nicht berücksichtigt wurde. Damit wäre das ein kompletter Neubau und damit nicht „günstig“ zu nutzen.
So etwas hatte ich auch schon als überlegt. Damit könnte nan die Tram von Weißensee bis Steglitz Schritt für Schritt zur U-Bahn umbauen.
Guck dir bitte mal das Bild in Google Maps an. Da siehst du ganz deutlich, dass deine Linie nicht durch dicht besiedeltes Gebiet geht, sondern durch Einfamilienhaussiedlungen. Deshalb wurde die damalige U-Bahnidee auch verworfen. Wenn man diese Linienweg ansatzweise gehen wollen würde, müsste man bis Lichterfelde Süd bauen. Dort ist mit der Thermometersiedlung (https://de.wikipedia.org/wiki/Thermometersiedlung) schon eine Großsiedlung (ca. 4600 Einwohner) vorhanden. Die Grothgruppe baut südlich davon eine weitere Siedlung, für ca. 6000 Menschen https://www.grothgruppe.de/Projekte/Neulichterfelde/ . Aber auch das ist keine wirklich gute Alternative, jedoch besser als dein Vorschlag.
Die U9 gehört nach Lankwitz. Dort durchquert die Linie direkt entlang der Albrechtstraße schon diverse Mietshäuser und trifft im Ortskern Lankwitz auf eine weitere Mietshausansammlung. Eine Weiterführung wäre hier aber auch wünschenswert, da sowohl entlang der Galwitzallee, als auch entlang der Malteserstraße jede Menge Menschen wohnen. Nun kann man sich dann beim Endpunkt streiten. Ich trete ja schon lange für die Buckower Chaussee oder bei einer verlängerten U6 ein. Aber es ginge auch im Gebiet um die Waldsassener Str., weil das ja auch alles andere als kleine Häuser mit wenig Einwohner sind.