FFM: U6 Verlängerung nach Offenbach ( + Stadtentwicklung Frankfurt Ost und Offenbach )

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Beschreibung des Vorschlags

Vorwort:

Da dieser Vorschlag in Zusammenhang mit städtebaulichen Veränderungen und der Verlängerung der Straßenbahn steht, habe ich auch hier zur besseren Übersicht eine Google-Maps Karte erstellt, welche ihr hier aufrufen könnt.

!Die dargestellte Straßenbahnlinie stellt nur den Verlauf in der Innenstadt dar. Der Rest ist nicht vollständig!

Allgemein:

Die Stadt Frankfurt am Main und die Region rund um diese Stadt ist eine der am schnellsten wachsenden Regionen Deutschlands. Allein Frankfurt selber wächst jährlich um mehr als 15.000 Einwohner und auch die Stadt Offenbach, welche aufgrund ihrer nähe zu Frankfurt besonders attraktiv ist wächst jährlich um ca. 1.500 – 2.000 Einwohner und wird in Zukunft durch die momentan im bau befindlichen Wohnanlagen und Gewerbeparks eine immer wichtigere Rolle spielen.

Generell wächst das Rhein Main Gebiet um jährlich ca. 7,1%. (Stand 08.2016) Um nun weitere Wohnungen und Arbeitsplätze zu schaffen, plane ich in Frankfurt und Offenbach entlang dieser Verlängerung der Stadtbahnlinie 6 neue Wohngebiete für insgesamt ca. 4.000 Einwohner zu schaffen.

Diese Verlängerung dient jedoch nicht nur den von mir geplanten Neubaugebieten, sondern auch der Stadt Offenbach, da diese nach vielen Jahren wieder eine Anbindung an das Netz der VGF erhält.

Streckenführung:

Die Strecke beginnt am Frankfurter Ostbahnhof. Dort muss der Stadtbahn-Bahnhof ein wenig in Richtung der Haltestelle Zoo verschoben werden. Nachdem die Stadtbahn aus dem Tunnel hervorkommt, erreicht sie die Haltestelle neue Mitte. Dort sollen insgesamt vier Wolkenkratzer mit einer Höhe von ca. 160 – 350 Meter entstehen und so eine art Zweites Zentrum schaffen. Des Weiteren werden dort mehrere Wohntürme und ein Einkaufszentrum errichtet. Nachdem die Linie das neue Stadtviertel durchquert und den Main überquert hat, folgt die Trasse der B43 nach Offenbach. Kurz vor der Stadtgrenze wird allerdings noch ein weiteres Wohngebiet entstehen, welches im Süden von einer neuen S-Bahn Haltestelle und im Norden von der Linie U6 angeschlossen werden soll.

Kurz darauf erreicht die Linie den bedeutendsten und größten Gewerbepark der Stadt Offenbach, den Stadtteil Kaiserlei. Nachdem diese mit insgesamt zwei Haltestellen durchquert wurde erreicht die Linie das Neue Wohnviertel am Hafen, um danach in die Innenstadt Offenbachs zu gelangen. Dort wird mittels eines U-Bahnhofs mit verschiedenen Bahnsteighöhen ein direkter Umstieg von den verlängerten Straßenbahnlinien in die neue U6 ermöglicht. Nach der Querung der Innenstadt folgt die Trasse in einem Tunnel der Waldstraße und führt durch mehrere große Wohnanlagen zur Endhaltestelle Stadtwald, an der ebenfalls ein Wohngebiet für ca. 1.500 Einwohner entstehen soll.

Warum eine Stadtbahn und keine Straßenbahn?

Eine Straßenbahn mag zwar günstiger sein als eine Stadtbahn, bringt aber auch einige Nachteile mit sich, wie z.B. längere Reisezeiten und eine geringere Kapazität. Aber wozu braucht Offenbach eine Stadtbahn, wenn doch schon die S-Bahn schnell nach Frankfurt fahren kann? Ganz einfach. Die S-Bahn-Linien werden durch die Stadtbahn entlastet und gleichzeitig wird eine neue, schnellere Verbindung von Offenbach in den Frankfurter Osten geschafften. Des Weiteren können Einwohner aus dem Süden Offenbachs nun ohne umzusteigen nicht nur in die eigene Innenstadt, sondern auch in die Frankfurter Innenstadt gelangen.

Bauwerke:

Tunnelstrecke: 5,1 Kilometer, davon ca. 4,8 Kilometer in offener Bauweise möglich.

Brücken: 2 mit einer Länge von insgesamt ca. 220 Meter

6 unterirdische und 7 oberirdische Haltestellen mit Hochbahnsteigen

Fahrzeuge:

Nach dem nun alle U5-Fahrzeuge ausgeliefert sind, müssen in einigen Jahren die U4-Wagen ausgemustert werden und dafür eine neue Generation, die U6-Fahrzeuge, angeschafft werden. Diese Neuanschaffung würde wahrscheinlich gleichzeitig mit der Eröffnung dieser Neubaustrecke geschehen.

Die U6-Wagen sollten dem U-Bahntyp H ähneln und aus sechs Wagen bestehen. Sie sollten durchgängig begehbar sein und eine Klimaanlage erhalten.

Kosten und Finanzierung für diese Strecke:

Aufgrund der vielen Tunnelstrecken schätze ich die Kosten für diese Verlängerung auf ca. 1,1 Milliarden Euro für die Tunnelstrecken und weitere ca. 100 Millionen Euro für die restlichen Streckenabschnitte. Somit kommt man auf geschätzte Gesamtkosten von ca. 1,2 – 1,3 Milliarden Euro.

Finanziert werden soll die Strecke unteranderem durch den Verkauf der neu entstehenden Wohnungen und Häuser, die ca. ein Drittel der Baukosten einbringen sollen. Die Restsumme müsste anderswo aufgetrieben werden.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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16 Kommentare zu “FFM: U6 Verlängerung nach Offenbach ( + Stadtentwicklung Frankfurt Ost und Offenbach )

  1. Okay, neue Wohnsiedlungen würden natürlich auch neue ÖPNV-Verbindungen erfordern. Ich habe allerdings Zweifel, ob das, was du an Bebauung planst, auch umgesetzt wird, aber vielleicht ja ähnliches. Zumindest bin ich wiedermal beeindruckt von der Google-Maps-Karte. 🙂

    Zunächst finde ich es aber bedenklich, die Station am Ostbahnhof verschieben zu wollen. Das bedeutet einen enormen Aufwand und wäre nicht nötig. Die Station könnte, dort wo sie ist, auch deine „neue Mitte“ erschließen, da bis zur Mayfarthstraße nur etwa 250 m zurückzulegen wären. das läge also im Einzugsbereich. Außerdem könnte die Strecke dann auf der östlichen Seite der Honsellstraße verlaufen, auch östlich der Brücken und nördlich der Bundesstraße 43. Natürlich könnte die B43 auch niveaugleich gekreuzt werden, da sie keineswegs kreuzungsfrei ausgebaut ist. Warum dort jede Menge Ampeln möglich sind, du aber eine Kreuzung mit der Stadtbahn (eine richtige U-Bahn hat Frankfurt nicht!) ablehnst, verstehe ich nicht. Ich verstehe auch nicht, warum du, wenn du schon eine neue S-Bahnstation in de Nähe dieser Strecke vorsiehst, die U6 dort nicht halten lassen willst, sondern erst ein Stück weiter. Genial fände ich hier gemeinsame Bahnsteige, wie in Wuhletal, aber das muss auch nicht sein.

    Den Verlauf an der Kaiserlei verstehe ich auch nicht. Anscheinend willst du durch einen kurzen Tunnel unter einer Fahrbahn der B43 hindurch, dann aber auf einer Brücke über die A661 hinweg? Das wird steigungsmäßig nicht gehen. Oder soll das eine Unterführung werden? Ich empfehle auf den Tunnel zu verzichten, die B43 ebenerdig und ampelgeregelt zu queren und die Autobahn auf dem Niveau der Kaiserleistraße zu unterqueren. Die B43 hat ohnehin eine Fußgängerampel an der Stelle deines Tunnels. In den Rotphasen kann durchaus auch die Stadtbahn queren.

    Anstatt unterirdisch der engen Andréstraße zu folgen, wäre es besser entlang des Nordrings zu fahren, wo Platz für eine oberirdische Trasse ist. Da du dort ohnehin keine Zwischenstationen planst, spielt die etwas peripherere Lage keine Rolle. Auch in der Hafenallee und in der Kaiserstraße könnte dann oberirdisch gefahren werden.

    Der lange Tunnel in der Waldstraße wird für Offenbach zu teuer. Die Route ist auch nicht optimal, da sie den Bahnhof und das nahe gelegene Klinikum nicht bedient.

    1. Vielen Dank für das Lob, leider hat Google aus irgend welchen gründen die Karte gelöscht und/oder irgendwohin verschoben, sodass sie momentan über den Link oder auch Mymaps selber nicht mehr aufrufbar ist.

      Die Station Ostbahnhof könnte man auch beibehalten, und den Kurvenradius eventuell etwas anpassen. Da ich aber eh eine Umgestaltung des gesamten Umfelds des Ostbahnhofes plane, wäre eine recht einfache, offene Bauweise möglich. Abgesehen davon gebe ich dir recht, dass die Bisherige Station auch die „Neue Mitte“ anschließen kann und somit einige Kosten eingespart werden können.

      Die B43 sollte ja ursprünglich im Bereich der Osthafenbrücke gekreuzt werden und auf der Südlichen Seite verlaufen. Endlang der nördlichen Seite sollte es aber auch möglich sein.

      Mir ist bewusst, dass die Frankfurter U-Bahn eigentlich eine Stadtbahn ist, dennoch finde ich es besser, neue Streckenabschnitte möglichst kreuzungsfrei, oder so zu errichten, dass sie später kreuzungsfrei ausgebaut werden können um das Stadtbahn Netz eines Tages in ein Vollwertiges U-Bahn Netz ( Kreuzungsfrei ) umbauen zu können. Das muss und kann auch nicht auf einen Schlag geschehen, sondern sollte von zeit zu zeit auf einer Stammstrecke nach der anderen geschehen, um die Kapazitäten zu erhöhen.

      Der Verlauf an der Kaiserlei ist so gedacht: Die U-Bahn oder Stadtbahn Linie kann entweder ebenerdig, oder Kreuzungsfrei durch eine Unterführung die B43 queren. Die A661 wird wiederum auf dem Niveau der Kaiserleistraße unterquert.

      Als günstigere Variante wäre eine Streckenführung über den Nordring durchaus zu vorzuziehen, da ich den Schwerpunkt jedoch hauptsächlich auf eine möglichst kreuzungsfreie Strecke gesetzt habe, hatte ich mich für einen Tunnel entschieden. Ursprünglich hatte ich vor, den Tunnel an der Kaiserlei zu beginnen und am Stadtwald enden zu lassen. Grundsätzlich muss ich dir aber Recht geben, dass die Tunnel für die Stadt Offenbach wohl zu teuer sein dürfen. Dennoch sollte man auch bedenken, dass in den letzten Jahrzehnten mehrmals geplant wurde, die Stadt Offenbach nach Frankfurt einzugemeinden. Sollte dies geschehen, würden die Tunnelkosten nicht mehr all zu gravierend sein.

      Die Streckenführung über die Waldstraße hatte ich ursprünglich so gewählt, da die Anwohner Tempelsees und noch vielen weiteren Einwohnern eine schnelle Verbindung, ohne Umstieg auf die S-Bahn oder Straßenbahn nach Frankfurt zu ermöglichen. Das Krankenhaus und der Hauptbahnhof würden übrigens von einer weiteren Straßenbahnlinie bedient, welche ich noch vorstellen werde, da ich diese nicht in diesen Vorschlag integrieren wollte.

  2. Ich finde diesen Vorschlag prinzipiell gut, möchte aber eine Änderung vorschlagen:

    Zwischen Osthafen- und Kaiserleibrücke ist linksmainisch nicht viel Fläche zu erschließen, was auch leicht die S-Bahn übernehmen kann.

    Daher sollte die U6 bis zur Haltestelle Riederhöfe der Straßenbahnlinie 11 folgen und dann erst auf die andere Rheinseite wechseln.

    1. Du hast Recht, der Parallelverkehr zur S-Bahn wäre gravierend. Eine S-Bahn rechts des Mains könnte dort aber ebenfalls einen Großteil des Verkehrs auf sich ziehen.

      Vielleicht wäre es aber im Rahmen einer weiteren Stadtentwicklung denkbar, wie andernorts auch, die Hafenanlagen westlich der Kaiserleibrücke eines Tages in ein Wohngebiet umzuwandeln. Auch Bürohäuser und Geschäfte wären natürlich denkbar. In diesem Fall könnte das südliche der beiden Hafenbecken zugeschüttet werden und darum herum ein neues Stadtviertel entstehen, ähnlich wie in der Hamburger Speicherstadt, das mit einer Stadtbahn erschlossen werden sollte. Hierfür wäre die U6 ideal, da sie dort in etwa 500 m Abstand von der SL 11 durch das bisherige Hafengebiet fahren könnte. Gleich östlich der kaiserleibrücke wäre dann der Sprung über den Main angebracht, mit einer Weiterführung entlang des Nordrings. Tunnels wären, außer zur Unterquerung der A661, nicht erforderlich.

      In die Innenstadt von Offenbach könnte man dann auch gut über Kaiserstraße – Berliner Straße – Marktplatz gelangen, dort wäre genügend Platz für eine oberirdische Führung. Auch die SL 16 könnte von der Frankfurter Straße kommend über Kaiserstraße zur Berliner Straße gelangen und dieser Route folgen, um gute Umsteigebeziehungen zu ermöglichen. Eine Haltestelle könnte dann am Marktplatz zwischen der Berliner und der Frankfurter Straße liegen, während südlich der Frankfurter Straße eine Tunnelrampe beginnen müsste, die vor der Geleitsstraße im Untergrund verschwindet, um zum Hauptbahnhof zu führen. Möglicherweise könnte es von dort aus weiter zum Sana-Klinikum gehen.

      Die Anbindung des Südens entlang der Waldstraße könnte besser durch eine oberirdische Führung der SL 16 erfolgen. Warum diese statt dessen am Mathildenplatz enden soll, erschließt sich mir nicht.

      1. Die idee mit dem Neuen Stadtviertel finde ich Genial. Das wäre natürlich besser als ein direkter Parallelverkehr zur S-Bahn, dennoch verstehe ich nicht, was daran so schlimm sein soll. Es fährt keine S-Bahn von Offenbach nach Frankfurt Ost und gleichzeitig werden die bisherigen S-Bahnlinien entlastet. Das beste Beispiel für Parallelverkehr dürfte die Linie U18 in Mühlheim bzw. Essen sein. Ich sehe oftmals Passagiere in Mülheim einsteigen, die direkt bis in die Essener Innenstadt fahren, auch wenn die Fahrt 10 Minuten länger dauert.

        Grundsätzlich würde ich ein Straßenbahnnetz für die Stadt Offenbach bevorzugen, jedoch eine, eben diese U-Bahn „Express“ Linie nach Frankfurt ergänzen, um die Städte besser und schneller zu verknüpfen. Eine Straßenbahnlinie über Oberrad würde ewig unterwegs sein.

        Ich werde mich in den nächsten Tagen nochmals an den Schreibtisch setzen und von vorne beginnen. Dann werde ich die hier genannten Aspekte berücksichtigen und mehrere Varianten für verschiedene Budgets hinzufügen. Des Weiteren würde ich in dieser Karte dann auch ein Straßenbahnnetz hinzufügen, falls dies ausnahmsweise gestattet ist. Ich würde noch einzelne Vorschläge für die einzelnen Linien hinzufügen. Aufgrund dessen habe ich die Straßenbahn auch nur sporadisch verlängert und eine schleife am Mathildenplatz eingezeichnet. Sie sollte eigentlich von dort aus weiter fahren, da dies aber nichts mehr mit der U-Bahn/ Stadtbahn Verlängerung zu tun hatte habe ich es weg gelassen.

        1. In den Google-Maps Karten kannst du einzeichnen, was du willst, meinetwegen auch ganze Netze, nur hier sind ganze Netze nicht wünschenswert. Es war daher richtig nur eine Linie einzuzeichnen, über die wir ja genug zu diskutieren haben, wie man sieht. Dass du weitere Linien planst, hättest du aber gerne erwähnen dürfen. 😉

      1. Ich bin auch sehr beeindruckt vom Detaillierungsgrad, das war wohl echt viel Arbeit.

        Ich würde gerne noch an dem Punkt mit der Führung rechtsmainisch anknüpfen. Entlang der Hanauer Landstraße sind ja schon einige Sachen geplant, da würde es meiner Meinung nach auch Sinn machen, die Tram durch die U-Bahn zu ersetzen und dann erst entlang der Kaiserlei-Brücke die Mainseite zu wechseln. Parallelverkehr zur zukünftigen S-Bahn sehe ich nicht, da die U-Bahn dann ähnliche wie die Tram das Gebiet feiner erschließen kann.

        Interessant fände ich aber auch eine östliche Tangentialverbindung von Offenbach z.B. entlang der Tram 12 nach Bornheim, Nordend oder über Johanna-Tesch-Platz auf die U4 (Seckbacher Landstraße). Das könnte man gut mit der Führung durch den Osthafen verknüpfen und erschließt durch die Tangentialverbindung noch zusätzliches Potential.

        1. Eine Östliche Tangentialverbindung dürfte durchaus Interessant sein, witziger weise hatte Intertrain eine ähnliche Idee. Also scheint das garnicht mal so abwegig zu sein. Dennoch bleibe ich hier vorerst mal bei einer Verlängerung der U6, das wäre etwas für einen separaten Vorschlag 🙂 .

  3. Hm, ob das nicht etwas über LiniePlus herausgeht, wenn auch noch Stadtplanung betrieben wird? Trotz der Mühe, die in der Karte steckt.

    Ich beschränke mich also mal nur auf die Stadtbahn (nein Frankfurt, das ist keine U-Bahn), ausgehend von Bebauungsbestand. Und bin ehrlich gesagt nicht sonderlich begeistert. Zum Ostbahnhof hat sich Ulrich schon geäußert, ich stimme ihm dabei auch zu. Der nächte Abschnitt zur Kaiserlei ist reiner Parallelverkehr zur S-Bahn. So wie die Aufweitung der Stammstrecke im Bereich Gerbermühle aussieht, ist dort schon eine weitere S-Bahnstation planerisch berücksichtigt, und sollte auch bei einer weiteren Stadtentwicklung den meisten Bedarf abdecken. Zusätzlich wäre dann keine Stadtbahn als weiteres „großes“ Verkehrsmittel, sondern eher die Tram als Feinerschließer sinnvoll. Ob die aus Sachsenhausen oder vom Ostbahnhof kommt, ist dann eine andere Diskussion.

    Auch in Offenbach selber finde ich die Route etwas enttäuschend. Nord-Süd-Achse als Komplemtär zur S-Bahn, schon klar, aber die Führung finde ich nicht zu Ende gedacht. Hauptproblem: keine Verbindung vom dahinsiechenden Hauptbahnhof (der dringend mal eine Frischzellenkur braucht) in die Innenstadt, und nur sehr ungefähre Verkmüpfungen zum S-Bahn-Tunnel. Gerade, da die REs in Offenbach Ost nicht halten (wasn das fürn Quatsch, eigentlich?) und damit die Verknüpfung zwischen Regional- und Stadtverkehr in Offenbach gelinde gesagt dürftig ist. Zugegeben, eine Verknüpfung Innenstadt – Hbf ist undankbar, aber mit deiner Route verbaut man es sich dann komplett.

    Die Anbindung des Südens ist allerdings sinnvoll, passt soweit.

     

    1. Grundsätzlich kann ich die von die genannten Aspekte gut nachvollziehen. Mir ist zwar bewusst, dass die Frankfurter U-Bahn eigentlich eine Stadtbahn ist. Ich möchte sie aber nach und nach zu einer Kreuzungsfreien U-Bahn umbauen, da so mehr Fahrgäste transportiert und andere Fahrzeuge angeschafft werden können.

      Nun, den Südmainischen Streckenverlauf werde ich sowieso vorerst nicht weiter verfolgen, da mir die Vorschläge von axp und Ulrich Conrad. Dazu kommt eben die Parallel verlaufende S-Bahn.

      Die Verbindung Hauptbahnhof – Innenstadt würde eine zweite Straßenbahnlinie übernehmen, welche ich hier noch nicht hinzugefügt habe. Diese Linie werde ich in den nächsten Tagen ergänzen. Dennoch muss ich dir Recht geben, dass diese Linie die S-Bahn und Regionalbahnen nicht ideal verknüpft. Eine Idee die mir bei der Planung gekommen war ist die, den S-Bahnhof Marktplatz so umzubauen, dass sie wie der S-Bahnhof Konstabler Wache aufgebaut ist und ein Umstieg am gleichen Bahnsteig möglich sein würde. Was würdest du davon halten ?

  4. Also eine Reaktivierung der Straßenbahn finde ich auf jeden Fall sinnvoll, wurde diese doch in den 90er(!) Jahren schwachsinnigerweise stillgelegt. Ich weiß nicht, inwiefern man hier noch alte Gleise und Oberleitungsanlagen nutzen kann, falls das eh schon alles weg ist, könnte man tatsächlich überlegen, einen Bogen über das Krankenhaus und den Hauptbahnhof zu bauen, um dann Richtung Norden Richtung Marktplatz zu schwenken. Damit würde man einerseits eine höheres Fahrgastpotential erschließen und einen größeren Abstand zur S-Bahn erhalten, um der keine Konkurrenz zu bieten, sondern eher eine Zubringerfunktion zu gewähren.

    Eine weitere quasi parallele U-Bahn sehe ich auch als kritisch. Besser würde ich eine Nord-Süd-Verbindung von Offenbach Hbf über Marktplatz und den Main nach Fechenheim und dann östlich der Haltestelle Schäfflestraße auf die Bestandsstrecke zu fahren. Verkehren würde dann die U4. Um die Kosten zu drücken würde ich eine weitestgehende oberirdische Führung empfehlen. Vielleicht erstelle ich demnäcgst mal einen eigenen Vorschlag dazu.

    1. Zusammen mir der hier dargestellten Straßenbahnverlängerung plane ich momentan eine bis zwei weitere Linien für Offenbach, welche ich in Kürze ergänzen werde.

      Die Idee, die Linie nach Fechenheim zu führen gefällt mir. Da mir axp und Ulrich Conrad jedoch ein paar gute Vorschläge zu einer Nordmainischen Führung der Linie gemacht haben, werde ich die Linie wahrscheinlich doch nach Frankfurt Ost schicken. Die Parallelität zur S-Bahn würde zwar immer noch bestehen, aber sie wäre nicht mehr so dramatisch.

      Eine oberirdische Führung wäre natürlich aus Kostengründen zu bevorzugen, ich möchte die Strecke jedoch möglichst kreuzungsfrei gestalten, oder so konstruieren, dass sie jederzeit kreuzungsfrei ausgebaut werden kann. Daher komme ich an manchen Stellen kaum um Tunnel drum herum.

  5. Ich möchte einfach mal den Aufwand loben, den du dir mit diesem Vorschlag gemacht hast! Du zeigst hiermit auch sehr gut, dass es hier um mehr geht als zwei Gleise und gegebenenfalls noch einen Tunnel drumherum. Es handelt sich hier um ein recht sinniges Gesamtkonzept.

    Aber für mich bleibt fraglich, ob Offenbach ein weiteres unterirdisches Transportmittel wirklich braucht.Eine Parrallelität zur S-Bahn lässt sich nunmal kaum leugnen, auch, wenn immer etwas Abstand besteht. Aber der Fußweg vom Nordring zur S-Bahn ist ziemlich verkraftbar. Mit dieser kommt man auch direkt in die Frankfurter Innenstadt. Das Konzept macht meiner Meinung nach in der Form also nur Sinn, wenn die S-Bahn unbedingt entlastet werden muss. Ob das der Fall ist, kann ich aber nicht beurteilen. Sollte das der Fall sein, haben wir hier schon ein ziemlich gut ausgearbeites Konzept vorliegen.

    Sinnvoll finde ich aber auf jeden Fall den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Teil. Dieser kann, falls ein Anschluss ans Stadtbahnnetz nicht realisiert wird, jedoch auch einfach als Verlängerung der Straßenbahn ausgeführt werden, die sowieso sinnvoll genug ist. Die Länge des Stücks ist dafür in Ordnung. Die Anwohner müssen dann entscheiden, ob sie mit einem Umstieg in die S-Bahn und dafür schnell oder ohne Umstieg mit der Straßenbahn und dafür langsam nach Frankfurt reisen wollen.

    1. Vielen Dank für das Lob, Ich habe viele Stunden damit verbracht ein Gesamtkonzept auszuarbeiten. Die Auslastung der S-Bahn ist zumindest in den Morgenstunden sehr hoch und wird aufgrund der wachsenden Bevölkerung des Rhein-Main Gebietes weiterhin wachsen. Momentan verkehren vier S-Bahnlinien durch den Tunnel und das jeweils in einem 15 Minuten Takt Dementsprechend denke ich, dass dort die Nachfrage gegeben sein wird.

      Eine Straßenbahnlinie als Alternative auf dem Nord – Süd Teil ist keine schlechte Idee, zumindest wenn die U-Bahn bzw. Stadtbahn nicht kommen sollte. Das wäre dann auch deutlich günstiger.

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