Beschreibung des Vorschlags
Zwischen Düsseldorf und Bochum greifen die Stadtbahnsysteme der jeweiligen Städte ineinander über. In den meisten Fällen kann man direkt Umstiegsfrei mit der Stadtbahn zwischen den verschiedenen Hauptbahnhöfen hin und her pendeln. Und obwohl Dortmund ein eigenes Stadtbahnnetz hat, ist diese Stadt bisher noch nicht auf diese Art mit den anderen Städten verbunden.
Daher schlage ich die Einführung einer neuen Stadtbahnlinie vor. Diese unter der Bezeichnung U48 zwischen „Stadtgarten“ (Dortmund) und „Bochum Hbf“, mit Zwischenhalten in Kirchlinde, Lütgendortmund sowie am Ruhrpark fahren.
Beginnen würde diese Linie am oberen Bahnsteig der Stadtbahnstation „Stadtgarten“, von wo aus sie über die „Kampstraße“ zum „Dortmund Hbf“ fahren würde. Somit wären Unsteigemöglichkeiten zu den anderen Stadtbahnlinien garantiert. Von dort aus ginge es weiter über „Leopoldstraße“, „Schützenstraße“ und „Hafen“ die aktuelle U47 Route entlang auf die Mallinckrodtstraße. Nach „Hafen“ würde die U48 jedoch nicht wie die U47 nach Huckarde abbiegen, sondern für einen kurzen Abschnitt auf den Betriebgleisen fahren, bevor sie wieder zurück auf die Mallinckrodtstraße abbiegt. Dieser folgt sie dann parallel mit Zwischenhalten an den Überführung der Straßen „Arminiusstraße“ und „Wischlinger Weg“ mit gleichnamigen Haltestellen. An der Station „Wischlinger Weg“ gäbe es dann eine Unsteigemöglichkeit zur Buslinie 461. Kurz vor der A45 Auffahrt knickt sie dann nach Norden ab und kreuzt die Haferkampstraße mit einer gleichnamigen Haltestelle. Von dort aus fährt sie dann in einer Kurve hoch zur 469 Station „Bannenberg“, an welcher eine es eine Umsteigemöglichkeit zu besagter Buslinie geben würde. Von dort würde sie sich in den Straßenverkehr eingliedern und weiter nach „Kirchlinde Zentrum“ fahren wo eine Umsteigemöglichkeit zu den Buslinien in Richtung Castrop und Mengede eingerichtet werden würde. Im Anschluss würde sie über die Bockenfelder Straße weiter nach „Westrich“ fahren, mit Zwischenhalt an „Auf dem Bockenfelde“, um das Schulzentrum einzubinden. An Westrich würde die Linie nach Süden abbiegen und das „Haus Dellwig“ erschließen. Ab „Haus Dellwig“ würde die Linie dann in eine Hochbahntrasse (ähnlich zur U42 in Scharnhorst) führen, welche sie bis zur Station „Medi Therme“ beibehalten würde. In dieser würde sie die Station „Westricher Straße“ anfahren, welche im Rahmen dieser Linie in „Bezirksfriedhof Lütgendortmund“ umbenannt werden würde. Von dort aus würde sie direkt zum S-Bahnhof Lütgendortmund führen, um einen Anschluss zur S4 sicherzustellen. Diesen würde die U48 in Mithilfe eine 2. Bahnsteigs an der Oberfläche kreuzen. Im Anschluss ginge es dann über die Werner Straße weiter zur Bushaltestelle „Provinzialstraße“ und im Anschluss weiter zu einer neuen Station namens „Nörenberg Straße“, sodass sie schließlich am „Ruhr Park“ ankommt, welchen sie am Haltepunkt in der Nähe des Kauflands anfährt und somit Umsteigemöglichkeiten nach Herne und Langendreer schafft. Von dort geht es dann weiter über die „Medi Therme“ weiter zur „Zentraldeponie Kornharpen“ und den Bochumer Hauptfriedhof, welcher über die Station „Brehlohstraße“ angefahren werden würde. Hierbei würde die Linie dann zwischen „Medi Therme“ und „Brehlohstraße“, mit Ausnahme einer kurzen Überführung über die DB Gleise ebenerdig verkehren. Ab „Brehlohstraße verliefe sie dann bis“ „Bochum Hbf“ unterirdisch. Nach einem kurzen Zwischenhalt am „Kordbecksweg“ würde sie dann den „Lohring“ unterhalb des Straßenbahnsteigs kreuzen. Im weiteren Verlauf würde sie sich dann kurz nach der U35 Station „Oskar-Hoffmann Straße“ in deren Trasse einfädeln und in „Bochum Hbf“ Anschluß zu den Straßenbahnlinien 308/318 erhalten. Die Station „Oskar-Hoffmann Straße“ würde hierbei nicht als Haltestelle angefahren werden. Ab Bochum Hbf folgt die U48 der U35 bis zur Station „Riemke Markt“ an welcher die U48 dann ihren Endpunkt hätte. Zwischen „Bochum Hbf“ und „Riemke Markt“ würde die U48 die Stationen „Bochum Rathaus (Nord)“, „Deutsches Bergbau-Museum“, „Feldsieper Straße“ und „Zeche Constantin“ anfahren.
Die Linie würde mit Hochflurwagen betrieben werden und einen für die Dortmunder Stadtbahn üblichen T10 bedienen.
Die Linie bedient hierbei gleich mehrere wichtige Bereiche:
- Sie schafft eine Stadtbahnverbindung zwischen Bochum und Dortmund und bindet Dortmund so in das große Stadtbahnnetz des restlichen Ruhrgebiets an.
- Sie bindet Kirchlinde an das Dortmunder Stadtbahnnetz an und schafft nicht nur eine Direktverbindung zwischen Kirchlinde und der Stadt Bitte, sondern auch eine schnellere zwischen Kirchlinde und Lütgendortmund, welche die Busse auf diesem Streckenabschnitt vor allem zur Schulzeit entlastet.
- Sie bietet eine Schnellverbindung zwischen dem Ruhr Park und der Bochumer Stadtmitte, was es vor allem Touristen ermöglicht diesen schnell und einfach zu erreichen
Stadtbahn als Selbstzweck?
Direkte Verbindung zwischen Bochum Hbf und Dortmund Hbf gibt es bereits: ICE, IC, mehrere RRX/RE Linien und die S1. Die Ausbauten um den RRX auf einen 15-min/Takt zu verdichten laufen. Für diese Relation braucht man also wirklich keine Stadtbahn. Mit den Fahrzeiten von 9 (RE 1) bis 11 (RE 6) min. zwischen den Bahnhöfen kann die Stadtbahn ohne hin nicht mithalten.
Auch im westlichen Ruhrgebiet und zwischen Duisburg und Düsseldorf nimmt niemand die Stadtbahn um von einem Hauptbahnhof zum anderen zu kommen.
Hast Du mal ausgerechnet wieviele Tunnelkilometer das werden? Wieviele Milliarden willst Du da verbuddeln? Wer soll das finanzieren? Und wo sollen die Fahrgäste herkommen? In Korbstück planst Du eine U-Bahnstation für 30-40 versprengte Häuser nördlich der Autobahn. Ernsthaft? Da lohnt sich nicht mal ein Minibus im Stundentakt…
Ich hab das jetzt überarbeitet. Die Linie würde jetzt erst ab „Brehlohstraße“ im Tunnel verkehren. Zudem habe ich die Station „Korbstück“ in „Im Nörenberger Feld“ umbenannt und etwas weiter südlich gesetzt, sodass sie nun das Wohngebiet auf der Südseite erschließt.
Ich weiße, dass es aktuell schon schnellere Wege gibt um von „Dortmund Hbf“ nach „Bochum Hbf“ zu kommen. Daher habe ich Kirchlinde und den „Ruhr Park“ hier eingebunden. Jeder der zur Schulzeit schon mal zwischen Lütgendortmund und Kirchlinde unterwegs gewesen ist, weiß, dass die Buslinien dort eine Entlastung brauchen. Und von „Bochum Hbf“ kommt man aktuell auch nur recht langsam oder über Umsteiger zum „Ruhr Park“.
Wann machen Überlandstraßenbahnen Sinn? Wenn diese nicht zur Verbindung von zwei Orten dienen sondern die kleinen Orte zwischen den beiden großen gut erschließen. Und darin scheitert dieser Vorschlag, unter anderem weil es dafür auch nicht sonderlich Potenzial zwischen diesen beiden Städten gibt ohne lange Tunnel zu bauen, oder direkten Parallelverkehr zur S-Bahn zu haben.
Außerdem würde ich dich bitten einzuzeichnen wo die Strecke im Tunnel verlaufen soll.
Hab die Tunnelstrecken jetzt mal eingezeichnet.
Was genau meinst du mit fehlendem Potenzial bei den Zwischenzielen? Der Ruhr Park ist immerhin das 2. größte Einkaufszentrum Deutschlands.
Nur baust du nicht eine Strecke zum Ruhrpark sondern eine zwischen Bochum und Dortmund. Ich denke, dass so eine Linie grundsätzlich möglich wäre, aber nicht wie du sie hier planst:
Wie du siehst ist der Vorschlag an vielen Stellen unnötig teuer oder kompliziert, und das bei wie gesagt keinen großen Bevölkerungszentren die neu angeschlossen werden. Außerdem ist ein großes Problem, dass an vielen Stellen auf der Straße gefahren werden muss, was die Reisezeit solch einer Überlandstadtbahn sehr stark verlängert. Andere solcher Linien wie 16/18 (und bald 17) in Köln, sowie U70/76/79 in Düsseldorf fahren fast nur auf eigenen Trassen (häufig ehemalige Güterzuglinien) und erreichen so angemessen hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten, der Punkt ist hier unmöglich.
Es wäre deutlich günstiger stattdessen 2 Straßenbahnstrecken von Bochum aus zur S-Bahn in Lütgendortmund zu bauen. Eine von der S-Bahn in Langendreer und eine über den Ruhrpark und Werne mit einem Gleisdreieck an der Provinzialstraße, wo sich beide Linien treffen. Die S4 ist zwar eine S-Bahn fungiert aber für Dortmund wie eine schnellere Stadtbahn, da sie fast nur auf Dortmunder Stadtgebiet fährt und auch nicht über den Hauptbahnhof fährt und somit nicht für Störungen an den Zulaufstrecken des Hauptbahnhofes anfällig ist.