Beschreibung des Vorschlags
Motivation
Die Linie U17 des Stadt- und Straßenbahnnetzes der Stadt Essen gehört zu den am meisten verspäteten Linien im gesamten Netz. Zugleich ist sie eine überaus wichtige Anbindung für die Menschen im dicht besiedelten Holsterhausen und bietet im Optimalfall eine Verbindung mit der Essener Innenstadt in weniger als 10 Minuten. In Anbetracht der seitens der Stadt geplanten Verlängerung der Stadtbahnlinien U11 und U17 ist es wichtig, dass die U17 an Attraktivität gewinnt, um zukünftig auch eine Alternative im von der Verlängerung der angesprochenen Stadtbahnlinien betroffenen Gebiet überhaupt darstellen zu können. Bereits heute ist aber der Betrieb der U17 für die Fahrgäste nervenaufreibend.
Was sind die Schwachstellen?
Die vielen Kurven in den Stadtbahntunneln zwischen Essen Hbf, Bismarckplatz und Planckstraßen verlangsamen die Bahnen minimal. Hinzukommt der entscheidende Teil: die gemeinsame Führung von Fahrrad-, Kraftwagen- und Stadtbahnverkehr auf der Holsterhauser Straße. Eine Trennung, von Rad-, Auto- und Bahnverkehr könnte für eine Erhöhung der Attraktivität an der Oberfläche durch zum Beispiel mehr Bäume und Grünflächen und getrennte Rad- und PKW-Fahrspuren gesorgt werden. Während die Verkehrsberuhigung an der Oberfläche für mehr Ruhe und Grün an der Oberfläche sorgt, kann die U17 komplett ohne direkte Kreuzung mit anderen Verkehrsträgern und damit erhöhter Geschwindigkeit und höherer Pünktlichkeit die Holsterhauser Straße unterqueren.
Die Einzelheiten zu meiner Idee
Um Lärmpegel und Geschwindigkeit der U17 zu optimieren, verbleibt die U17 an der Station Planckstraße unterirdisch und wird überarbeitet. Dabei wird das Gefälle aufgehoben, da die U17 nicht länger direkt hinter dem Bahnhof eine Rampe an die Oberfläche befahren muss. Desweiteren wird der Winkel zwischen Station und der vom Bismarckplatz kommenden Strecke angepasst (Das ist ebenfalls möglich, da die Bahn die angesprochene Rampe nicht länger befahren muss.) und die bisherigen Außenbahnsteige durch einen Mittelbahnsteig ersetzt. Die Stadtbahn liegt hier jetzt tiefer als zuvor und es sind weiterhin zwei Ausgänge möglich, die nun aber zusammenhängen. Zuvor waren die beiden Gleise nur über separate Eingänge betretbar. Ein Einbau von Aufzügen muss berücksichtigt werden.
An der Station Gemarkenplatz soll sich die Stadtbahn-Station mit ihrem Mittelbahnsteig fortan direkt unter der Kreuzung Holsterhauser Straße/Gemarkenstraße befinden. Hierbei sind drei Ausgänge denkbar: einer (mit Fahrstuhl) am größeren Vorplatz vor der Sparkassen-Filiale im Gemarhaus, einer in Insellage an genau der Stelle, an der sich heute noch der Stadtbahnsteig befindet, und einer (und/oder mit Fahrstuhl) hier am Parkplatz direkt an der Kreuzung neben dem kleinen Kiosk.
Die Station Holsterhauser Platz soll fortan die letzte unterirdische Stadtbahn-Station mit sein. Auch hier soll sich der Mittelbahnsteig fortan direkt unterhalb der Kreuzung befinden. Als Ausgänge denkbar wären: einer mit Fahrstuhl auf dem großem Vorplatz des Neubaus Cranachhöfe und einer an der Stelle des heutigen Stadtbahnsteiges in Insellage. Hier entfällt durch die Errichtung der unterirdischen Station die Gleiskreuzung von U-Stadt- und Straßenbahn, was ebenfalls die Lautstärke für die Anwohner verringern kann.
Wo heute die Linie U17 die Trasse auf dem Weg zur Station Halbe Höhe befährt, verläuft diese Trasse bergab. Hier kann im Winkel des Gefälles eine relativ flache Rampe für die Linie U17 entstehen.
Hallo, ich finde die Idee gut, die Linie U17 auf dem Abschnitt zu beschleunigen. Allerdings sehe ich neben den hohen Baukosten den großen Nachteil, dass sich an den beiden dann unterirdischen Stationen Gemarkenplatz und Holsterhauser Platz die Wege zur Haltestelle verlängern (insbes. durch den Gang in die Tiefe).
Eine deutlich einfachere Möglichkeit wäre die Holsterhauser Straße so umzubauen, dass die Stadtbahn auf einem Rasengleis in heutiger Lage fährt, daneben dann je eine Auto- und eine Radspur pro Richtung sowie Gehwege mindestens in der heutigen Breite. Die Parkplätze sowie die Parkmöglichkeiten am Straßenrand würden dann beiderseitig wegfallen (das würden sie aber während der vsl. mehrere Jahre dauernden U-Bahn-Bauarbeiten wohl auch).
Zusätzlich sollte die Vorrangschaltung der U17 an den drei Kreuzungen verbessert werden. Sobald jeweils eine Fahrspur des allgemeinen Verkehrs plus Mittelinseln eingerichtet ist, könnten die beiden Fußgängerampeln (in Höhe Bardeleben- und Ladenspelderstraße) durch Zebrastreifen ersetzt werden.
Die Fußgängerampel an der
Ich schließe mich an. Sowohl DuMa TV s Vorschlag die Strecke zu optimieren, als auch Allberto. Die separate Fahrspur ist nicht nur günstiger zu errichten (Klamme Kassen bei Stadt und Ruhrbahn), sondern ist schneller zu errichten, bei weniger Einschränkungen für die Anwohner.
Den Gang in die Tiefe finde ich übrigens ein schwaches Argument gegen ein Ubahn, immerhin fährt man dann vom MIV getrennt und i.d.R. deutlich schneller und pünktlicher.
Weil der Vorschlag schon mehrfach erwähnt wurde kann man bei einer eigenständigen Fahrspur für die Stadtbahn eine Automatisierung erwägen, sofern eine bauliche Trennung (z.B. Zaun, schöner: Hecke) vorhanden ist. Klar, der Rest der Strecke Richtung Margaretenhöhe müsste auch angepasst werden. Und auch die Ampeln müssten bestehen bleiben.
Das richtige Verkehrsmittel wäre Stadtbahn! Bitte ändere die Kategorie.
Erledigt! Danke für die Anmerkung.