7 Kommentare zu “U-Bahn zum neuen Fernbahnhof Hamburg-Altona

  1. Die Grundidee ist gar nicht so verkehrt, vor allem um die Verkehre in Hamburg endlich mal zu dezentralisieren und damit den Hbf zu entlasten und dabei noch freie Kapazitäten auf den bestehenden U-Bahn-Strecken zu nutzen. Einen etwas ähnlichen Ansatz, nur aus der anderen Richtung, habe ich ja auch bei der Nordvariante dieses Vorschlags verfolgt, welcher allerdings die U2 (und U4-) Strecke östlich von Eimsbüttel Markt nutzt.

    Etwas Zweifel habe ich allerdings schon noch an der Nachfrage, da es sich hierbei ja um eine rein tangentiale Linie handelt, die das Hamburger Zentrum gar nicht erreicht. Wird man aber sicher berechnen können, ob die ausreichend ist.

    Nicht so ganz schmecken tut mir auch die Parallelführung von U- und S-Bahn auf dem Abschnitt Diebsteich/Altona Nord – Altona. Allerdings gäbe es eine gute Alternative: Mit einem Schlenker nach Westen könnte an der künftigen S-Bahn-Haltestelle Ruhrstraße die S6 nach Osdorfer Born – sofern sie denn (so) kommt – und am S-Bahn-Halt Ottensen die S1 erreicht werden, was für einen Großteil der Anwohner aus dem Hamburger Westen den künftigen Fernbahnhof Diebsteich zum Umsteigepunkt machen würde. Wobei ich ja immer noch hoffe, dass die Planungen angepasst werden und die S6 den Bahnhof Diebsteich direkt erreicht (oder gleich wie die verlinkte U-Bahn).

    1. Danke für deinen  Kommentar 🙂

      Zu der Nachfrage kann ich natürlich keine Daten liefern, aber ich denke schon, dass es zumindest auf dem Abschnitt Niendorf – Diebsteich viel Potential gibt, besonders mit dem Fernbahnhof. Es wollen ja nicht alle zum Hbf oder Jungfernstieg, aber man muss eben dort umsteigen. Man könnte hier sicher auch über induzierte Nachfrage reden, zum shoppen mal nach Altona statt in die Innenstadt, weil es jetzt genauso entspannt ist (ohne Umstieg).

      Deinen Punkt zum Parallelverkehr verstehe ich. Ich habe die Strecke so gewählt um eben bis ins Zentrum von Altona zu kommen, sodass man nicht dann am Diebsteich wieder umsteigen muss wenn man dorthin will, und außerdem die Bewohner des neuen Stadtteils besser anzubinden. Wenn die S6 tatsächlich nicht über Diebsteich fährt, würde deine vorgeschlagene Streckenführung Sinn ergeben. Leider ist die Distanz zwischen S Ruhrstraße und S Ottensen ein bisschen zu weit, dass diese von der gleichen U-Bahn Station bedient werden könnte, aber irgendwie zu kurz für 2 Stationen. Zumal ja auch diese Station (Große Karte im Artikel, im Westen zwischn Holstenstraße und Altona) geplant ist, welche ich mit meiner gezeichneten Streckenführung ersetzen würde. diese 3 S-Bahn und 1-2 U-Bahn Stationen wären doch sehr viel für dieses kleine Gebiet…

      1. Ja, die Nachfrage ist sicher nicht ganz gering, allerdings braucht es schon sehr viel Nachfrage, um die Kosten des Baus und Betriebs eines neuen U-Bahn-Tunnels zu rechtfertigen – zumal auch dieser dann ja nur relativ selten (10 min – Takt) befahren wird.

        Relevant dafür sind im übrigen auch die Busleistungen, die dadurch eingespart werden könnten. Dafür muss man aber etwas tiefer in die aktuellen/geplanten Fahrpläne einsteigen.

        Dann würde ich einen Halt an der S-Bahn-Haltestelle Ruhrstraße präferieren. Mit diesem könnte die  Fahrgäste der geplanten S6 aus/in Richtung Westen eine schnellere Anbindung sowohl nach Diebsteich als auch nach Altona Stadt erhalten und müssten nicht erst über Holstenstraße fahren. Die S1 erreicht ja immerhin das Zentrum von Altona direkt. Und die geplante S-Bahn-Station Altona Mitte kann eben auch gut über die S-Bahn abgedeckt werden, die dort eh lang fährt.

  2. Der Vorschlag gefällt mir sehr. Ich würde zwar die Variante von Intertrain bevorzugen, aber ich sehe sehr viel Potential auf der Strecke. Die U2 ist schlecht aus dem Hamburger Westen zu erreichen. Mit dem Vorschlag gäbe es eine Verbindung zur S1,S3, (S4) und S5.

    Und, wenn es eine Verbindung von der U2 zur U5 (Hagenbecks Tierpark – S Stellingen) geben wird, könnte man auch eine Stadionlinie an Spieltagen über Diebsteich nach Altona einrichten.

    1. Danke 🙂

      Wozu bräuchte es eine Stadionlinie? Aus Altona ist man ja schnell in Stellingen um dort umzusteigen. Und die U5 hat noch viele andere Umsteigepunkte, sodass auch die S-Bahnen von und nach Stellingen nicht mehr so überlastet sein werden.

      1. Trotz der längeren Strecke mit der U-Bahn würde es wahrscheinlich schneller gehen, da die U-Bahn eine höhere Kapazität hätte und die Station deutlich näher ist. Außerdem ist Altona sehr gut an das Busnetz angeschlossen, sodass der Umstieg für viele recht attraktiv ist.

        1. Denke ich nicht, nach dieser Planung wären es mit der U-Bahn 9 – 10 Stationen von Altona bis Stadion (je nachdem wo die Kurve in Hagenbeck ist), mit S und U-Bahn nur 4. Mit der S6 (zunächst ohne Tunnel) wird der Abschnitt zwischen Diebsteich und Stellingen auch noch weiter verstärkt.

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