Beschreibung des Vorschlags
U-Bahn Ring München (Variante 2)
Zu einem U-Bahn Ring in München wurde bereits 2016 ein Vorschlag gemacht (siehe hier) Dieser stellt eine neue Alternative da. Eine 2. Stadtnähere Variante gibt es hier.
1.Prinzip
Da die Kosten für den Bau neuer U-Bahn Tunnel meist explodiern, versucht diese Strecke bereits bestehende noch nicht voll ausgelastete U-Bahn Tunnel zu nutzen und diese mit durch Neubau-Tunnel mit anderen zu verknüpfen. dadurch wird das Münchner U-Bahn Netz kostengünstig erweitert, bestehende Tunnel genutzt und mit Hilfe einer Ring-strecke werden alle U-Bahnen miteinander verknüpft.
2.Verlauf
- Donnersberger Brücke (Neu) (S-Bahn Stammstrecke)
- Lanshuter Alle (Neu)
- Rotkreuzplatz (U1) (Straßenbahn)
- Gern (U1)
- Westfriedhof (U1)
- Georg-Brauchle-Ring (U1)
- Olympia Einkaufszentrum (U1;U3)
- Oberwiesenfeld (U3)
- Olympiazentrum (U3)+
- Petuelring (U3) (Straßenbahn)
- Scheidplatz (U2; U3) (Straßenbahn)
- Bonner Platz (U3)
- Münchner Freiheit (U3;U6;U9)
- Alt-Schwabing (Neu)
- Kleinhessenlohe (Neu)
- Effnerplatz (Neu)
- Richard-Strauß-Straße (U4)
- Böhmerplatz (U4)
- Steinhausen (Neu)
- Berg am Laim (Neu)(S-Bahn Linie ;Straßenbahn)
- Josephsburg (U2) (Straßenbahn)
- Innsbrucker Ring (U2;U5)
- Karl-Preis-Platz (U2)
- Giesing (U2)(S-Bahn Linie ; Straßenbahn)
- Weißenseepark (Neu)
- Sankt-Quirin Platz (U1)
- Mangfallplatz (U1)
- Tiroler Platz (Neu) (Straßenbahn)
- Tierpark Hellabrunn (Neu)
- Thalkirchen (U3)
- Brudermühlstraße (U3)
- Implerstraße (U3;U6(;U9))
- Linienführung über U9 Spange oder Betriebsstrecke unter Theresienwiese
- Schwanthalerhöhe (U4;U5)
- Donnersberger Brücke (Neu) (S-Bahn Stammstrecke)
3. Begründung
Die Stadt München besitzt derzeit egal ob bei S-Bahn ,Straßenbahn oder U-Bahn ein sternförmiges Netz, das vom Hauptbahnhof, dem Sendlinger Tor, dem Odeonsplatz und dem Ostbahnhof in alle Himmelsrichtungen verläuft. Doch längst beschränken sich die benötigten Verbindungen nicht nur auf die Fahrt in die Innenstadt und zurück, sondern auch von Randbezirk zu Randbezirk. Deshalb ist es wichtig die U-Bahnen auch außerhalb der Innenstadt zu verbinden.
Um bestehende Tunnel für eine Ringbahn zu benutzen müssen diese meist tangential verlaufen. Solche tangential/radikal verlaufende Tunnel gibt es bei folgenden Abschnitten:
- U3 zwischen Moosach und Münchner Freiheit (West-Ost Verbindung)
- U4 zwischen Richard Strauß-Straße und Böhmerplatz (Nord-Süd Verbindung)
- U2 zwischen Josephsburg und Giesing (Ost-Süd Verbindung)
- U3 zwischen Thalkirchen und Fürstenried West (Ost-West Verbindung)
- U6 zwischen Klinikum Großhardern und Großhardern (Süd-Nord Verbindung)
- U1 zwischen Rotkreuzplatz und OEZ (Süd-Nord Verbindung)
Mit diesen Verbindungen ergeben sich zwei denkbare Varianten. Beide Varianten verlaufen im Norden und im Osten gleich. Hier wird aber nur eine der beiden Verbindungen beleuchtet.
Wichtige Umsteigepunkte
- Donnersberger Brücke: bietet den Umstieg zu allen S-Bahn Linien.
- OEZ (Olympia-Einkaufs-Zentrum): U-Bahn Linien U1 und U3
- Scheidplatz: U-Bahn Linien U2 ,U3 und U 8 sowie Straßenbahnlinien 12 und 28
- Münchner Freiheit: U-Bahn Linien U3 und U9; Straßenbahnlinie 23
- Berg am Laim: S-Bahn Linien S2, S4 und S6; Straßenbahnlinie 19
- Innsbrucker Ring: U-Bahn Linien U2 , U5, U7, U8
- Giesing: : U-Bahn Linien U2 , U7, U8; S-Bahn Linien S3 und S7; Straßenbahnlinie 18
- Implerstraße: U-Bahn Linien U3, U9
- Schwanthalerhöhe: U-Bahn Linien U4, U5,
Im Münchener U-Bahnnetz gibt es die Besonderheit, dass es auf jeder Strecke einen Nord- und einen Südpol gibt, gleiches muss auch für die Fahrzeuge gelten. Damit es nicht möglich ist, dass ein Nordpol einem anderen gegenübersteht, gibt es im gesamten Netz keine Möglichkeit für Wende- oder Dreiecksfahrten.
Mit diesem Ring gäbe es diese Möglichkeit an diversen Stellen, sodass auch an diversen anderen Stellen technische Umbauten nötig wären.
Dazu kommt noch, dass der nachträgliche Einbau von Ein- und Ausfädelungen in bestehende Tunnel äußerst aufwendig ist und nur unter einer monatelangen Vollsperrung möglich ist. Es gäbe also zwei Möglichkeiten, wie man diese Strecke bauen kann:
1. Damit der Bau schnell vollendet werden kann, wird an möglichst vielen Abschnitten gleichzeitig gebaut. Dies hat jedoch den Nachteil, dass das komplette U-Bahnnetz monatelang stillgelegt werden müsste. Diese Option scheidet also aus.
2. Es wird sukzessive eine Verbindungsstrecke nach der anderen gebaut. Dies hat jedoch den Nachteil, dass der Bau sehr lange dauern wird, wodurch der Vorteil durch die kürzere Streckenlänge wiederum dahin ist. Zudem werden über mehrere Jahre durchgehend sehr aufwändige Schienenersatzverkehre benötigt, was einerseits aufgrund der dünnen Personaldecke ein Problem darstellt, andererseits während der gesamten Bauphase jegliche anderen Bauprojekte mit Schienenersatzverkehr verhindert. Diese Option scheidet also auch aus.
Dazu finde ich die Streckenführung an sich ungünstig: Gerade im südwestlichen Bereich verläuft die Strecke so zentrumsnah, dass durch die Nutzung der Ringbahn kaum ein oder gar kein Zeitvorteil gegenüber dem Umstieg im Zentrum entsteht.
Im nordwestlichen Bereich hingegen ist die Strecke so stark ausgewölbt, dass sich der Umweg über den Ring in vielen Fällen auch nicht lohnt, da es deutlich direktere Strecken gibt.
Da dieser Punkt von offizieller Stelle als Problem erkannt wird, werden im Straßenbahnnetz mehrere Tangentiallinien gebaut oder geplant, wie zum Beispiel die Westtangente, die Nordtangente, der Tram Münchener Norden oder der Südtangente.