U-Bahn München: Abzweig Zamdorf

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Beschreibung des Vorschlags

Allgemein:

Der Münchener Stadtteil Zamdorf mit ca. 5.100 Einwohnern auf einem sehr dichten Raum ist momentan weder an die S-Bahn, noch an sonstige Linien des SPNV angeschlossen. Dies soll sich durch meinen Vorschlag ändern.

Vorgesehen ist eine ca. 3 Kilometer lange Stichstrecke, welche von einer neuen U-Bahn Linie U10 Befahren werden soll. Diese Neubaustrecke verbindet die Stadtteile Parkstadt Bogenhausen und Zamhausen mit zusammen ca. 10.000 Einwohnern, sowie den Gewerbepark Zamhausen mit der Strecke der U4, welche wiederum in die Münchener Innenstadt führt.

Streckenführung:

Hinter der U-Bahnhaltestelle Prinzregentenplatz der Linie U4 Beginnt die Neubaustrecke und fädelt zunächst in einem kleinen Bogen aus der Bestandsstrecke aus. Danach verläuft die Trasse auf einer Länge von ca. 350 Meter unter der Barbarossastraße. Dort befindet sich auch der U-Bahnhof Barbarossastraße. Daraufhin unterfährt die Strecke ein Bürogebäude und gelangt kurz danach ans Tageslicht. Ca. 200 Meter nach dem Tunnelportal folgt der Bahnhof Schwarzwaldstraße und die Trasse verläuft die nächsten 1.200 Meter in einem Trog, parallel zur A94. Dort befindet sich ebenfalls eine Abstellanlage. Nach der Unterquerung der Eggenfeldener Straße folgt der ca. 450 Meter lange Tunnel Zamdorf, welcher am Ende einen weiteren U-Bahnhof besitzt. Dieser trägt den Namen Zamdorf Siedlung und bildet die Endhaltestelle der Linie U10.

Linienangebot:

Linie U10 ( ohne U9 Spange )  im 10 Minuten Takt mit 4 Wagen Zügen

Laimer Platz – München Hauptbahnhof – Prinzregentenplatz – Zamdorf Siedlung

Linie U10 ( mit U9 Spange )  im 10 Minuten Takt mit 6 Wagen Zügen

Fürstenried West – Implerstraße – München Hauptbahnhof – Prinzregentenplatz – Zamdorf Siedlung

 

Baukosten:

Da ca. 1.200 Meter der insgesamt knapp 3.100 Meter langen Neubaustrecke im Trog liegen und weitere ca. 700 Meter davon in Offener Bauweise errichtet werden können, müssen lediglich knapp 1.200 Meter der Trasse mit TBM’s gebaut werden. Die Kosten für diese Verlängerung mit gut ausgestatteten Bahnhöfen dürften sich auf ca. 400 – 450 Millionen Euro belaufen.

 

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6 Kommentare zu “U-Bahn München: Abzweig Zamdorf

  1. Nicht uninteressant und prinzipiell auch umsetzbar. Deine Zeichnungen erstaunen mich auch immer wieder, Daumen hoch dafür.

    Problem: mit einer Verlängerung der 25er-Tram (wurde hier mal vorgeschlagen) oder einem S-Bahnhof ließe sich Zamdorf und die Wohnsiedlung Zamilapark deutlich kostengünstiger erschließen, am besten beides. Einwohnerzahl und -dichte samt Gewerbe könnten eine Voll-U-Bahn zwar rechtfertigen, machen es aber auch noch nicht notwendig.

    Man würde so auch vermeiden  eine dritte Zuggruppe in die Stammstrecke 3 der U-Bahn zu integrieren, auch wenn die Mitnützung der U9-Spange schon was hätte. Das funktioniert schon bei der Stammstrecke 2 (U1, U2, U7/8) schon eher so leidlich. Auch wäre der Abzweig am Prinzregentenplatz nicht unproblematisch, da man das 3. Gleis für einen Verzweigebahnhof, wenn überhaupt, wohl nur im Schildvortrieb bauen könnte.

    1. Zunächst einmal vielen Dank für das Lob bezüglich der Zeichnungen.

      Zu den Problemen: Klar ließe sich der Stadtteil Zamdorf deutlich kostengünstiger durch die Verlängerung der Tram 25 erreichen, dennoch sehe ich hier das Potential der U-Bahn, da diese nicht durch den Straßenverkehr behindert wird und so deutlich schneller die Innenstadt erreicht. Eine schnelle Verbindung in die Innenstadt bringt aber auch die S-Bahn. Daher ist der Bau eines S-Bahnhofes in Zamdorf, egal ob die U-Bahn verlängert wird oder nicht, definitiv ein muss, vor allem wenn man bedenkt, dass die S-Bahn mehr oder weniger direkt an Zamdorf vorbeiführt. Trotzdem sehe ich weiterhin die Vorzüge der U-Bahn. Diese sind z.B.:

      – Direkte Verbindungen in die nördliche Innenstadt und an das Isarufer

      – Direkte Umsteigemöglichkeiten zu den U-Bahnlinien an den Haltestellen Odeonsplatz und Hauptbahnhof

      – Zusammen mit den Linien U4 und U5 wird zwischen den Haltestellen Max-Weber-Platz und Westendstraße bzw. Theresienwiese ( nach der U9 Spange ) zu den HVZ’s ein 1,75 Minuten Takt ermöglicht

      – Nach dem Bau der U9 Spange kann die U3 im Süden durch die U10 entlastet werden und von dort direkt der Hauptbahnhof erreicht werden.

      .

      Die Ausfädelung am U-Bahnhof Prinzregentenplatz soll hinter diesem errichtet werden. So wird kein drittes Gleis benötigt und der Tunnel kann vsl. bergmännisch vorgetrieben werden. Es kann aber auch sein, das eine TBM nötig ist. Dies habe ich jedoch in den vsl. Kosten berücksichtigt.

      1. Auch mit der Tram wäre ein direkter Weg in die Innenstadt möglich, dafür müsste nur am Max-Weber-Platz die bisherige Linienführung nach Süden als Verstärker der 19 umgeklappt werden. Vergleichbares wird von den Einwohnern in Berg am Laim und Steinhausen eh schon gefordert, da sie mit dem Bau der 25 ihren direkten Bus in die Innenstadt verloren haben.

        Der Odeonsplatz würde natürlich nicht erreicht werden, allerdings ist an der Theatinerstraße ein fußläufiger Umstieg zu U3/U6 am Marienplatz möglich.

        Ich weiß gar nicht, ob ein 1,75-Minuten Takt mit der benutzen LZB 500-Sicherung überhaupt möglich ist, laut MVG wären wohl zwei Minuten das absolute Maximum. Den dreigleisigen Ausbau des Prinzregentenplatzes erwähne ich nur, da für Verzweigungen dreigleisige Bahnhöfe in München eigentlich die Norm sind. Ginge zur Not wohl auch ohne, wäre aber wünschenswert.

        Wie gesagt, die Einbindung der U9-Spange mit Verknüpfung der U3 ist eine interessante und sinnvolle Idee. Die Frage ist eben nur, ob das mit einem dritten Ostast für U4/5 vereinbar ist. Die U3-Süd ließe sich auch mit einer Linie verstärken die im Norden HBF – Pinakotheken – Münchner Freiheit – Scheidplatz – Feldmoching fährt. Dies würde auch die Situation der U2-Nord entspannen, und Umsteigen am Scheidplatz eigentlich überflüssig machen.

        Die U-Bahnhöfe Schwarzwaldstraße und Kastenbauerstraße würde ich noch zusammenlegen. Das wären vielleicht 400 Meter von Bahnsteig zu Bahnsteig bei Kastenbauerstr. – Zamdorf, was schon sehr wenig ist.

         

        1. Ich sehe halt ein größeres Potential bei der U-Bahn. Selbst wenn man eine durchgehende Straßenbahnlinie von Zamdorf zum z.B. Karlsplatz einrichten würde, benötigt diese ca. 30 Minuten für die Strecke. Eine U-Bahnlinie hingegen würde für die selbe Strecke mit weniger halten knapp 10 Minuten brauchen. Daher bevorzuge ich in diesem Fall eine U-Bahn.

          Ich bin mir nicht sicher, ob ein 1,75 Minuten Takt möglich wäre. Andernfalls könnte man auch überlegen, ob man die U4 durchgehend im 10 Minuten Takt verkehren lässt und die U10 in dem Fall zur Verdichtung auf einen 5 Minuten Takt dient. Für die U3 Süd habe ich noch eine andere Idee, die den Bau einer neuen Linie vorsieht. Diese habe ich hier bereits veröffentlicht, aber noch nicht fertiggestellt.

          Den U-Bahnhof Kastenbauerstraße werde ich einfach entfernen, da dieser, wie du bereits erwähntest, sehr nah am Endbahnhof Zamdorf liegt.

        2. Ich verstehe nicht ganz, welche Linie du am Max-Weber-Platz als Verstärker der 19 nach Süden umklappen willst. Ich würde die 16 nach Steinhausen führen und die 25, bis zum Effnerplatz durch die 15 verstärkt, nach St. Emmeram führen. Von St. Emmeram käme man immernoch mit der 18 in die Innenstadt, von Steinhausen aber auch.

          Zu einer Straßenbahnverlängerung in dieser Gegend hatte ich mal diesen Vorschlag einer Strecke zum Zamilapark gemacht, die ich noch weiter führte, die aber auch am Zamilapark einen Endpunkt finden könnte.

          Von der vorgeschlagenen Bündelung der U-Bahnlinien halte ich nichts. Ein 1,75-Minuten-Takt ist völlig unrealistisch. Selbst wenn er theoretisch funktionieren könnte, weil die Streckeninfrastruktur das ermöglicht, müsste man davon ausgehen, dass eine hundertprozentige Pünktlichkeit nie erreicht werden würde. Jede Unpünktlichkeit würde aber zu einer Verspätung im gesamten Taktgefüge führen, die Takte würden gedehnt werden, die Fahrpläne wären Makulatur. Eine solche Zugfolge würde daher eine viergleisige Strecke erforderlich machen.

          1. Das war unklar (und nicht zu Ende gedacht) ausgedrückt. Die 25 ab Max-Weber-Platz als Verstärker der 19 (für die inzwischen ein 5-Min-Takt gefordert wird) durch die Altstadt, den Südast nach Grünwald hätte eine verlängerte/verdichtete 15, oder eine vom Ostbahnhof kommende Linie übernehmen können – was allerdings einen zweigleisigen Ausbau der Wörthstraße-Kurve notwendig gemacht hätte. Da hätte man dann auch einen freien Linienast für die Betriebsstrecke Haidenauplatz – Grillparzerstraße gehabt.

            Ist aber auch egal, denn dein Vorschlag (16 Berg am Laim, 25 Effnerplatz – St. Emmeram) gefällt mir eh besser. Wie gesagt, die Steinhausener sind über die Route der 25 wegen der fehlenden Direktverbinung in die Innenstadt eh nicht gerade glücklich.

            Zugegeben, bei deinem Vorschlag habe ich nie etwas geschrieben, eine Anbindung von Zamdorf-Zamilapark per Tram unterstütze ich aber.

            1,75 Minuten gingen vielleicht bei automatischen Zügen mit Bahnsteigtüren. Beides gibt es aber in München nicht, sodass man wohl tatsächlich jenseits des Maximums wäre.

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