Beschreibung des Vorschlags
Die Gemeinden im nördlichen Teil des Landkreises Dahme-Spreewald, südöstlich von Berlin, prosperieren wirtschaftlich und populativ. Politiker denken über ein spurgeführtes Massentransportsystem nach. Ich plädiere für ein klassisches Straßenbahnnetz mit zwei Trassen.
81 startet in Wildau am Technologie- und Gründerzentrum (eine teure Querung der Eisenbahn Berlin – Cottbus erspart man sich besser). In Hoherlehme bestehen Anschlüsse zur vorgeschlagenen Linie 82 in Nord-Süd-Richtung. Via A10 Center geht es durch das Neubaugebiet Königspark. Über die L40 erreicht man den Verkehrsknoten Bahnhof Königs Wusterhausen, wo RE2, RE7, RB22, RB36, S46 und aktuell 16 Buslinien halten. Dann wird der einwohnerstarke Südwesten erschlossen. Weil günstig zu haben, wird das Planum der ehemaligen Kleinbahn nach Töpchin bzw. Zossen genutzt. Dabei soll es drei Äste geben: Einer endet in Mittenwalde, Feuerwehr. Der zweite Ast wird bis Gallun Nord reaktiviert. Als dritter Ast wird ab Krummensee Nord eine kurze Neubautrasse in den Ortskern gebaut, um hier den Busverkehr vollständig zu ersetzen.
81 verkehrt im 20′-Takt, frühmorgens, abends und sonntags im 30′-Takt. Dafür braucht es bei ~25min Fahrzeit 3 bzw. 2 Kurse. Jeder Ast wird stündlich bedient. Im 30′-Takt entfallen die Fahrten nach Krummensee Mitte. Nachts verkehrt eine Linie N80 von Königs Wusterhausen zum Flughafen im Stundentakt mit einem Kurs. Die Züge sind normalspurige Zweirichter von 30m Länge. Der Betriebshof entsteht am Flughafen, in Mittenwalde soll es Abstellgleise am ehemaligen Ostbahnhof geben.
Beispielfahrplan 81:
Wildau TGZ ab00
Hoherlehme 03
Bahnhof KaWe 13
Schenkendorf 18
Mittenwalde an25 ab30
Schenkendorf 37
Bahnhof KaWe 42
Hoherlehme 52
Wildau TGZ an55
Der Busverkehr entlang den Straßenbahntrassen wird vollständig aufgegeben, die Leistungen dafür in den Zubringerverkehr zu S-Bahn und Tram reinvestiert. Die Routen S Zeuthen – Miersdorfer See, Miersdorfer See – S Wildau und Ritterschlag – S Eichwalde werden dem Takt der Tram angeglichen. Perspektivisch auch die Routen von Königs Wusterhausen Bahnhof nach Zeesen, Niederlehme und Zernsdorf.
Alternativvorschläge:
enickel entwarf ein Netz mit drei Linien (1 2 3). Kritisch sehe ich den Parallelverkehr zur Eisenbahn, und das Auslassen wichtiger Ziele wie Flughafen und A10-Center/Gewerbepark Wildau.
Tschaki stellte eine einzelne Stadtlinie vor, die zu vermehrten Umsteigezwang oder Busparallelverkehr führte. Die nördlichen Gemeinden werden nicht erschlossen.
Rangsdorfer schlug die Reaktivierung der Bahntrasse Königs Wusterhausen – Zossen als Regionalbahn vor. Diese verpasste aber im Südwesten von Königs Wusterhausen eine größere Plattenbausiedlung, die eine Straßenbahn oder Zweisystembahn direkt erreichen kann. Die Gegend zwischen Mittenwalde und Zossen hingegen wird wahrscheinlich immer schwach besiedelt bleiben wegen der Müllkippe.