Thürinigisch-Anhaltinisches-Nord-Süd-Netz

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Beschreibung des Vorschlags

Hier nun mein Vorschlag eines Thüringisch-Anhaltnischen Nord-Süd-Netzes. Welches im schienengebundenen Nahverkehr durchgängige Zugverbindungen welches im wesentlich aus einem schematischen „X“ besteht. Wesentliche Bestandteile dieser miteinander durch Zugflügelungen verknüpften Nahverkehrslinien sind nicht mit einer Oberleitung ausgestattet. Deshalb könnte hier die Verwendung von Bimode-Fahrzeugen (dieselgetrieben mit bei Bedarf ausfahrbaren Stromabnehmer) bzw. Wasserstofftriebwagen sinnvoll sein? Ein Triebzug verkehrt hier mit Halt auf allen Unterwegsbahnhöfen ab dem Bahnhof Rennsteig über Plaue, Arnstadt, Erfurt Hbf. Straußfurt, Greußen, Sondershausen nach Nordhausen. Während ein anderer Triebzug von Meiningen über Grimmenthal, Suhl kommend ab Plaue mit diesem gekoppelt wird. Eine Entkoppelung der Fahrzeuge erfolgt in Straußfurt und letztgenannter Triebzug verkehrt weiter über Weißensee, Sömmerd, Kölleda, Buttstädt, Eckartsberga, Bad Sulza-Nord, Großheringen, Bad Kösen, Naumburg Hbf. nach Weißenfels. Auch dieser hält überall. In Weißenfels sollte dann künftig auch Anschluß an die S-Bahn Mitteldeutschland bestehen. Man sollte diesen Zugteil bis Weißenfels durchbinden. Um den Naumburger Hauptbahnhof nicht zu sehr mit Nahverkehrsleistungen zu überfrachten. Welche dort enden. Grundsätzlich mit eingeplant ist, dass im Südteil des Netzvorschlages der Bahnhof Oberhof wieder ein Halt für Nahverkehrszüge sein wird. Das kann zum einen als Bedarfshalt geschehen. Zum anderen aber auch als Bedarfshalt in der Sommerperiode und regulären Halt während der Wintersportsaison.

Die Idee zum Entwurf dieses „X-Netzes“ kam mir beim Betrachten der Maßgabe, dass die Aufteilung der deutschen Regio-Netze aus dem Jahr 2001 nicht mehr der verkehrsströmlichen Lebenswirklichkeit knapp 20 Jahre später entspricht. Desweiteren sollen überfüllte Nahverkehrszüge insbesondere im Abschnitt Gotha-Erfurt-Weimar eine gewisse Entlastung erfahren können.

 

Nachteilig bei diesem Netzvorschlag jedoch könnte sein, dass die Auslastung der Züge abschnittsweise schwankend ist. Ebenso, dass kann jedoch nur durch eine Funktionsprobe signifikant bewiesen werden. Es zu einer außergewöhnlich hohen Fahrgastfluktuation kommen könnte.

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5 Kommentare zu “Thürinigisch-Anhaltinisches-Nord-Süd-Netz

  1. > die Verwendung von Bimode-Fahrzeugen
    .. ist nun gerade hier nicht sinnhaft, da außer den paar Kilometern von Erfurt nach Neudietendorf, Wolkrams- nach Nordhausen und Naumburg nach Weißenfels, kein Streckenabschnitt elektrifiziert ist. Auf den kurzen Abschnitten kann man ruhig schon mal unterm Fahrdraht rumgedieselt bzw. brennstoffgezellt werden.

    > Straußfurt über Weißensee, Sömmerda
    bringt nur was für das recht kleine Weißensee. Ein gewisser Nutzen steckt bestenfalls drin, diese Linie ab Erfurt Hbf überall halten zu lassen und dafür die Linie aus Nordhausen durchzufahren wie hier diskutiert. Das passt aber nicht zum Flügelzug.

    > den Naumburger Hauptbahnhof nicht zu sehr mit Nahverkehrsleistungen zu überfrachten
    Besteht die Gefahr denn?

    > Oberhof wieder ein Halt für Nahverkehrszüge
    Das seh ich ganz genau so!

    > dass die Aufteilung der deutschen Regio-Netze aus dem Jahr 2001 nicht mehr der verkehrsströmlichen Lebenswirklichkeit knapp 20 Jahre später entspricht
    Wie genau ist denn die verkehrsströmliche Lebenswirklichkeit des Jahres 2019 im Vergleich zu 2001?

    > sollen überfüllte Nahverkehrszüge insbesondere im Abschnitt Gotha-Erfurt-Weimar eine gewisse Entlastung erfahren können
    Welchen Beitrag leistet dieses X-Netz dazu?

    > Nachteilig bei diesem Netzvorschlag jedoch könnte sein, dass die Auslastung der Züge abschnittsweise schwankend ist.
    Dem lässt sich mit dem Flügelkonzept wie vorgeschlagen begegnen.

    > Ebenso, dass kann jedoch nur durch eine Funktionsprobe signifikant bewiesen werden. Es zu einer außergewöhnlich hohen Fahrgastfluktuation kommen könnte.
    Häh?

  2. @Richard Vogler:

    Ich stehe zu meinem Vorschlag 1:1. Und kann nicht verstehen warum sie hier die Mehrheit negativ sehen. Sie waren es doch welcher mich erst neulich an den völlig richtigen Vorschlag „kein Diesel unter Fahrdraht“ erinnert haben.  Desweiteren sehe ich schon, dass sich Verkehrsströme in den letzten 20 Jahren mehr und mehr insbesondere in den westl. Gebieten der ehem. DDR in die Nord-Süd-Richtung mehr umgedreht haben. Das war 2001 noch anders. Sein sich doch einfach nicht so konserativ. Trauen Sie sich etwas zu. Desweiteren vertrete ich seit ca. 15 Jahren die These das Nahverkehrsverbindungen kilometermäßig länger sein müssen. Um besser vor der Abbestellung geschützt zu werden. Hier denke ich an eine optimale Lauflänge von ca. 150 Kilometern. Sprich Fahrzeuge müssen rollen, um den Verlust so gering wie möglich zu halten. Und das geht nun einmal nur mit Streckendurchbindungen, Flügelungen und Entflügelungen wie hier in Plaue und Straußfurt vorgeschlagen.

    1. Zunächst biete ich als der mutmaßlich ältere (ich wäre in gleicher Nomenklatur Richie75) mal auch höchstselbst und in Redundanz zu den Plattformregeln, in denen das bereits so festgelegt ist, das „Du“ an.

      > Ich stehe zu meinem Vorschlag 1:1
      Das darfst du gern tun.

      > Und kann nicht verstehen warum sie hier die Mehrheit negativ sehen
      Hmm, mit dem was ich dran negativ sehe hatte ich noch gar nicht so richtig angefangen, sondern hauptsächlich erstmal nachgefragt. Und warte auf Antwort, so ganz nebenbei.
      Im Falle Oberhof bin ich sogar komplett, also 1:1, auf deiner Seite.

      > den völlig richtigen Vorschlag „kein Diesel unter Fahrdraht“
      Ich glaub, in dem Zusammenhang ist das Wörtchen „grundsätzlich“ gefallen; falls nicht, sei es nachgereicht.
      Einen Dieselzug, der auf dem Großteil seines Laufweges elektrifizierte Strecken befährt, gilt es zu überdenken. Gegen einen Dieselzug, der meist nichtelektrifizierte Strecken befährt und dabei mal einen Abschnitt mit Fahrdraht befährt, ist hingegen nichts einzuwenden; im Gegenteil: Es stellt sich die berechtigte Frage, ob ein Zwischenladen bspw. zwischen Erfurt und Neudietendorf ausreicht, um anschließend batteriebetrieben bis Meiningen runterzukommen. Und wieder zurück.

      > Desweiteren sehe ich schon, dass sich Verkehrsströme in den letzten 20 Jahren mehr und mehr insbesondere in den westl. Gebieten der ehem. DDR in die Nord-Süd-Richtung mehr umgedreht haben. Das war 2001 noch anders.
      Zähle ich jetzt nicht als Antwort im Sinne von Absatz 3 Satz 1 Halbsatz 2 und Satz 2 („… sondern hauptsächlich erstmal nachgefragt. Und warte auf Antwort, so ganz nebenbei.„). Du hast Zahlen parat, die deine Sicht belegen? Dann würd ich’s gelten lassen.
      Ich selbst seh jedenfalls nicht allzu viel Durchreisepotential von Meiningen über Erfurt, Straußfurt, Großheringen nach Weißenfels. Hab aber auch keine Zahlen und lass mich daher gerne vom Gegenteil überzeugen.

      > vertrete ich seit ca. 15 Jahren die These das Nahverkehrsverbindungen kilometermäßig länger sein müssen. Um besser vor der Abbestellung geschützt zu werden.
      Dass die Pfefferminzbahn gerettet worden wäre, wenn man deren Züge nach Meiningen durchgebunden hätte, wage ich nun wirklich zu bezweifeln. Tut mir leid.

      > Sprich Fahrzeuge müssen rollen, um den Verlust so gering wie möglich zu halten
      Das wären dann bitte 5 Euro ins Phrasenschwein. Ein Zug, der nur 10km fährt und dann wieder zurück, jeweils mit nur kurzer Wende, ist genauso ständig am rollen; ein Zug, der 150km fährt und an jedem seiner Endbahnhöfe dann 59 Minuten abstehen muss, weil er die Wende auf den früheren Takt nicht schafft, hat hingegen mehr Standzeit.
      Deine 150km halt ich übrigens so lange für völlig dogmatisch und aus der Luft gegriffen, bis du mir ne plausible Begründung dafür lieferst, dass ausgerechnet dieser Wert überall und in allen Lebenslagen die perfekte Lauflänge darstellt.

      > Sein sich doch einfach nicht so konserativ. Trauen Sie sich etwas zu.
      Häh?

  3. Also der Titel ist ja schauderlich. Zum einen meint man man mit anhaltinisch das historische Adelsgeschlecht der Askanier. Wenn es um das Land Anhalt geht, spricht man von anhaltisch.

    Das Herzogtum/Freistaat/Land Anhalt allerdings wird hier gar nicht berührt, denn es erstreckte sich in Ost-West-Richtung vom Harz (Burg Anhalt) über Bernburg und Köthen bis in die Ecke Dessau–Wittenberg.

    Du berührst hier lediglich thüringische Gebiete und solche der preußischen Provinz Sachsen – die jedoch seit der Völkerschlacht nichts mehr mit dem eigentlichen Königreich/Freistaat/Land Sachsen zu tun hatte.

    Meine Empfehlung wäre es, einfach vom Thüringer Nord-Süd-Flügelnetz zu sprechen.

    1. Ja, man könnte es so nennen. Aber anhaltinisch ist auch gewissermaßen richtig. Da ein ganzer Bereich entlang der Pfefferminzbahn (um Kölleda und Eckartsberga) herum historisch gesehen bis 1952 zu Sachsen-Anhalt (genauergesagt zu der bis 1947 so bezeichneten Provinz Anhalt) gehört hat. Deren Landeshauptstadt Dessau war. Und der zuständige Regierungsbezirk Merseburg. Im Übrigen gab es bis 1952 einmal einen Landkreis Eckartsberga dessen Kreisstadt Kölleda war.

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