Beschreibung des Vorschlags
Ich möchte einen Hochgeschwindigkeitszug zwischen Italien und Spamnien vorschlagen. Beide Länder sind heute realistisch nur per Flugzeug miteienander verbunden, dabei könnte man weitere teiel beider Länder mittels einer Tagesreise verbinden.
Der Zug fährt von Milano über die Schnellfahrstrecke nach Torino.
Dann über der Frejüs nach Frankreich, wo ein halt im grenzbahnhof Modane erfolgt.
In Frankreich biegt man kurz vor Chambery nach Grenoble ab. Damit wird diese sonst etwas im Abseits liegende Studentenstadt in eine internationale Route eingebunden.
Kurz vor Valence biegt man wierder auf die TGV-Strecke ab und hält am TGV-Bahnhof von Valence. Die dortige Kuve ist derzeit ohne planmäßigen Verkehr.
In Südfrankreich fährt man über die Altbaustrecke mit Halt in Nimes, Montpellier St Roche, Beziers, Narbonne und Perpignan.
Ab dort nutz man die normalspurige Schnellfahrstrecke nach Barcelona mit Zwischenhalt in Figueras und Girona.
Folgender Fahrplan ist vorgesehen:
- Milano C 11:20
- Torino PS 12:08
- Modane 13:35
- Grenoble 14:18
- Valence TGV 15:13
- Nimes 15:59
- Montpellier St Roch 16:30
- Beziers 17:08
- Narbonne 17:24
- Perpignan 18:03
- Figueras Vilafant 18:30
- Girona 18:47
- Barcelona Sants 19:25
Die Fahrplanlage erlaubt in Italien gute Zubringer aus
- Venezia 8:18
- Verona 9:32
- Napoli 6:30
- Roma Termini 7:50
- Bologna 9:56
In Barcelona erreicht man noch um 20:00Uhr den letzten AVE nach Zaragoza (an 21:42) und Madrid (an 23:12) oder um 20:15 nach Valencia (an 23:07).
Eine mögliche Optimierung, die noch sehe, wäre eine Durchbindung nonstop nach Madrid in der Lage des letzen Nonstop-AVE um 19:25 ab Barcelona, der um 21:55 in Madrid ist. Wenn man Fugueras durchführe, was ich bei diesem Zug für vertretbar hielte, gewänne man die nötige Zeit, um nach 5-10 Minuten Aufenthalt in Barcelona direkt nach Madrid weiter zu fahren.
Guter Vorschlag denn die bisherigen Verbindungen sind sehr unraktisch. Zwölf bis Zwanzig Stunden Fahrzeit und etliche Umstiege sind für eine wichtige Europäsche Verbindung unzureichend. Daher kann ich diesen Vorschlag nur unterstützen
Ich bin mir der Sinnhaftigkeit dieser Linie zumindest derzeit nicht so ganz sicher. Dies liegt einfach schon an der Tatsache, dass die Strecke abgesehen von der Direktverbindung Mailand-Barcelona keine wirklichen Verkehrsbedürfnisse abdeckt. Und für diese Strecke ist die Reisezeit mit über acht Stunden einfach viel zu unattraktiv – besonders, da hier noch keine Wartezeiten an den Grenzen eingerechnet sind.
Aber fangen wir einmal in Mailand an. Die Strecke nach Turin wird natürlich stark nachgefragt sein. Doch das war es im groben auch schon. Modane mag zwar vielleicht verlockend wirken, ein Halt würde sich jedoch wahrscheinlich nur in den Wintermonaten lohnen. Grenoble, welches zwar vielleicht auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen würde, wird hier jedoch mit einer Verbindung angebunden, welche weder die Anbindung nach Paris, noch nach Marseille sicherstellt. Gleiches gilt für Valence, welcher ja nur ein Regionalbahnhof ist. Umstiegende Fahrgäste nach Marseille wird man hier vermutlich kaum haben. Mit dem Umweg über die Altstrecke im Abschnitt Nimes-Montpellier verlängerst Du weiter die Reisezeit, ohne eine Anbindung an das vermutliche Hauptziel, Marseille oder Paris zu ermöglichen. Nutze hier doch wenigstens die Schnellfahrstrecke und den Bahnhof Montpellier-Sud de France, welcher mit einer Straßenbahn an das Zentrum Montpelliers angebunden wird. Mit den Halten in Beziers, Narbonne und Perpignan kann der Abschnitt ab Nimes solitär betrachtet allerdings ‚immerhin‘ als ‚quasi-IC‘ betrachtet werden. Den Halt in Figueres zu streichen wäre sicherlich eine gute Idee, zumindest sofern der Grenzschutz hier mitspielt. Girona-Barcelona ist dann meiner Auffassung nach eine weitere dieser typischen ‚Pendelstrecken‘, wobei hier die Frage des unterschiedlichen Ticketings eine Rolle spielen kann. Dies war bis vor kurzem kein Thema, ist aber jetzt durch die Liberalisierung des spanischen HGV-Netzes ein wichtiger Faktor, welcher insbesondere wegen der eh auch so schon geringen Fahrgastzahlen im spanisch-französischen Grenzabschnitts eine Rolle spielen könnten.
Entlang des gesamten Korridors gibt es momentan mehr oder weniger fortgeschrittene Bauvorhaben, welche das Ziel der Beschleunigung von Teilen dieser Strecke haben. Konkret sind dies der Ceneribasistunnel sowie die Schaffung einer Schnellstrecke im Abschnitt Montpellier und Perpignan. Diese würden zusammen mit dem Auflassen diverser Halte sicher eine gewisse Verkürzung der Fahrzeit und damit auch eine Attraktivierung der Strecke ermöglichen. Besonders attraktiv könnte diese Strecke werden, wenn man sie als Korridorzug von Italien durch Frankreich nach Spanien anbieten könnte. Inwieweit dies die Arbeitsgesetze zulassen ist mir allerdings nicht bekannt.
Bis dahin (und wahrscheinlich auch darüber hinaus) wäre vermutlich eine Strecke über die ‚Südtrasse‘ und Marseille sinnvoller. Hier wären sinnvolle Halte in Genova (eventuell nach Vollendung des Terzo Valico in Voltri statt in Piazza Principe), Savona, (ggf. zwischen Savona und Imperia mit mehr saisonalen Halten), Imperia, Sanremo, Ventimiglia, Monaco, Nizza, Antibes, Cannes, Toulon, Marseille, und ab dort dann über die Schnellstrecke und die Regionalbahnhöfe von Nimes und Montpellier wie in Deinem Vorschlag mit Halten in Beziers, Narbonne und Perpignan über die Grenze. Ob die weiteren Halte in Figueres und Girona sinnvoll sind wage ich zu bestreiten, deswegen wäre hier eine direkte Verbindung sinnvoller.
Diese Route würde meiner Auffassung nach die Nachfrage auch auf Teilabschnitten viel besser bedienen können, bündeln und vermutlich insgesamt wirtschaftlicher sein. Damit wird man zwar wahrscheinlich eine längere Fahrzeit haben, bietet damit aber eine direkte Anbindung von Mailand und auch wieder von Genova nach Nizza und Marseille und verbindet trotzdem auch all diese Städte mit Barcelona. Gleichzeitig schafft man damit auch insbesondere auf dem Abschnitt zwischen Genova und Marseille ein neues, höherwertiges Angebot. Dieses kann nach Fertigstellung der momentan in Planung oder Umsetzung befindlichen Bauprojekte – Terzo Valico, LGV PACA sowie der Schnellstrecke zwischen Montpellier Sud de France und der LGV Perpignan-Figueres nochmals beschleunigt werden. Insbesondere der Tunnelbahnhof in Marseille, aber auch der eine oder andere Halt, welchen man mit der Fertigstellung von der Schnellstrecke zwischen Montpellier und Perpignan auflassen könnte würde hier sicherlich eine weitere attraktive Reisezeitverkürzung ermöglichen.
Mir erscheint die Linienführung etwas umwegig. Die vielen Altstrecken verlangsamen die Linie zusätzlich. Dass dann auch noch eine Reihe von wenig bedeutenden französischen Städten bedient werden soll, lässt bei mir erhebliche Zweifel am Sinn aufkommen. Wäre nicht eine Linienführung über Genua, Nizza und Marseille sinnvoller?
Die Eisenbahnstrecken liegen da wo sie liegen. Letzendlich ist der schenllste Weg entscheident und nicht ob es ein Umweg ist. Der Weg über Nice wäre genauso weit ab von dir Linienlinie, würde aber 3 Stunden länger dauern. Daher halte ich das für keine Alternative. Der Verzicht auf kleinere französiche Halte (welche denn?) würde die Fahrzeit kaum verkürzen, denn sowohl Beziers (80.000 EW) als auch Narbonne (55.000 EW) leigen an der Altstrecke und kosten jeweils maximal 5 Minuten. Alle anderen Städte haben deutlich über 100.000 EW.
Der Einschätzung, dass entlang der französisch-italinienischen Riviera ein Bedienungsdefizit im Fernverkehr besteht, stimme ich sofort zu. Allerdings sollte man das nicht über die Relation Milano – Barcelona abdecken. Die Verlängerung eines TGV Paris – Nice nach Genova, die Verlängerung eines FA Roma – Genova nach Nice/Marseille, ein Giruno Zürich – Milano – Genova – Nice und weitere EC-Leistungen Milano – Nice sind hier die Lösung.
Die Fahrt von Milano nach Montpellier über Nice würde mit Fernzügen ca. 8 Stunden dauern. Der TGV in meinem Fahrplan-Vorschlag über Modane schafft das in 5:05. Das ist also keine Alternative sondern bedient ganz andere Laufwege, die für sich gesehen vielleicht auch sinnvoll sind, aber für den Verkehr Italien – Spanien völlig uninteressant werden. Was die Fahrzeit Milano – Barcelona anbelangt halte ich diese mit 8 Stunden für noch attraktiv, bei 11 Stunden wäre das nicht mehr der Fall. (Nebenbei bemerkt ist Hamburg – Zürich und Hamburg – Wien auch über 8 Stunden und Fahrgäste nutzen das).
Neben den beiden Endbahnhöfen generieren aber auch die Zwischenhalte ein Aufkommen. Mit Torino wird eine weitere Millionenstadt angefahren. Grenoble hat im Großtraum auch fast 500.00 EW und ist nur knapp kleiner als Strasbourg. Dazu ist es eine große Uni-Stadt und bedeutender Forschungsstandort. Eine direkter TGV nach Südfrankreich fehlt aber derzeit völlig. Die Bedienung des Städtebandes Montpellier – Perpignan sollte selbsterklärend sein. Figueras ist im Tourismus wichtig und Takthalt aller Züge. Wenn man durch auslassen allerdings noch den nonstop AVE nach Madrid erreicht, wäre eine Durchfahrt in Figueras zu rechtfertigen. Touristen kommen vielleicht auch eher D und CH als aus IT.
In Modane halten alle TGV/FR, wahrscheinlich wegen Grenze und Personalwechsel. Deswegen habe ich diesen Halt auch vorgesehen. Eine Verkehrsbedürfnis sehe ich da allerdings sonst nicht.
Ein Anschluss nach Marseille besteht in Valence TGV bei der von mir vorschlagenen Taktlage derzeit leider nicht, da in Frankreich zwar grundsätzlich eine Strukturierung der Fahrpläne besteht, aber oft Takttrassen freibleiben. Hier wäre bei einem guten Anschluss eine Fahrzeit Milano – Marseille von 5 Stunden möglich; 2 Stunden schneller als via Nice. Daher wäre es durchaus vorstellbar auch einen TGV/FR Milano – Marseille über Modane zusätzlich zum Zug nach Barcelona zu fahren.
Mit Ausnahmee der Frage, ob man Nimes und Montpelliert an der Schnellfahrstrecke oder in der Stadt bedient sowie dem Halt Figueras, kann ich deiner Kritik also nicht zustimmen. Eine Führung über Nice wäre ein ganz anderer Zug, der für die Verbindung Norditalien – Katalonien völlig unbrauchbar wäre.
Die Bedienung der Altstrecke über Nimes und Montpellier St Roch kostet etwa 10 Minuten Fahrzeit. Welchen Weg man dort jetzt nimmt halte ich dann für eine Fahrplanfrage. Die von mir gewählte Taktlage führt durch die Innenstädte, aber man könnte auch dran vorbei fahren. Interessant wird das erst, wenn weitere Neubauabschnitte bis Perpignan fertig sind. Dann könnte ich mir vorstellen, dass man nur noch in valence TGV, Montpellier TGV und Perpignan Stadt hält.