Beschreibung des Vorschlags
Für die nach Wörth am Rhein führende Bahnstrecke gibt es bislang zwei Systemwechselstellen: eine am Ende der Straßenbahnstrecke in Knielingen und eine direkt am Albtalbahnhof. Jedoch: beide sind nicht ganz praktisch. Von Knielingen ist die Fahrzeit in die Innenstadt relativ lang, die Strecke über den Albtalbahnhof wiederum dreht eine große Schleife und ist gerade für Fahrten in die Innenstadt ein Umweg.
Die Lösung: eine neue Systemwechselstelle in der goldenen Mitte. Auf ihr in die Stadt fahrende Tram-Trains erreichen noch den Bahnhof Mühlburg, erheben sich dann auf eine eingleisige Rampe und schwenken auf die Vogesenbrücke ein. Von dort wird der Tramknoten Entenfang erreicht, von dem aus es in die Innenstadt weitergeht.
Um die Rampe zu errichten, müssen die Gleise der Bahn hier auseinandergerückt werden. Das ist jedoch ohne Einbußen in der Betriebsqualität überall möglich.
Mit diesem zusätzlichen Systemwechsel wird zudem das unübersichtliche System der S51/52 aufgeräumt, Germersheim wird nur noch von einer regelmäßigen Linie S51 angebunden. Während die S5 ihren jetzigen Verlauf beibehält, wird diese den neuen Systemwechsel nutzen und ab Entenfang über die Kaiserallee die Innenstadt erreichen. Der dortige Verlauf samt Endstation hängt von der Umgestaltung des Netzes ab, die mit der Eröffnung des Tunnels ins Haus steht.
Da habe ich auch schon einmal drüber nachgedacht. Die Idee an sich ist auf jeden Fall sinnvoll.
Baulich sehe ich das jedoch als ein wenig schwierig an. Das ist eine mehrspurige Bundesstraße auf einer Brücke, die gerade in dem Bereich eine weitere Bundesstraße überquert. Siehe hier. Da frage ich mich, wie du dir das im Endzustand vorstellst und auch während der Bauphasen.
Auch nicht ganz einfach, aber doch deutlich einfacher wäre meiner Meinung nach ein Abzweig am S-Bahnhof Mühlburg. Entweder direkt von der Straße auf die Eisenbahnbrücke oder (wenn das baulich schwierig würde) mit einem Bogen westlich um den Bahnhof herum.
Darüber hatte ich auch nachgedacht. Ich hatte auch eine Variante direkt am Bahnhof in Gedanken, dann aber verworfen. Dazu würde man von den vom Lameyplatz ausgehenden Streckenästen ne Wendeschleife abzweigen, die die Linie 5 an den Bahnhof ranführt (die Endstation am Rheinhafen fiele dann weg). Die Tramtrains würden dann von dort weiterfahren und hinter dem Bahnhof einmünden. Nachteil: nicht höhenfrei.
Ich will halt vor allem in den Baumbestand möglichst wenig eingreifen, was halt in Mühlburg nicht anders geht. Hab jetzt die Situation an der Vogesen brücke nochmal überarbeitet, sollte jetzt klarer sein.
Ja, so sieht es schon besser aus, die Gleise würden dann aber in etwa an den Fenstern des dritten Stock der Häuser „Am Entenfang“ entlanglaufen.
Ein Aufweiten der Bahngleise halte ich auch für schwierig, da diese dafür aufwendig auf einigen 100 m verlegt werden müssten, was zu monatelangen Sperrungen führt. Je nach Trassierung bedingt dies auch eine Herabsetzung der Vmax. Besser ist immer ein Anschließen der neuen Gleise von außen.
Daher fände ich einen Abzweig am S-Bahnhof Mühlburg immer noch praktikabler. Hier ließe sich ein Gleis nach der Unterführung abzweigen lassen und eins entweder direkt über die Brücke oder über den Bahnhofsvorplatz.
Ich finde die Lösung hinterm Lameyplatz mit der höhengleichen Einfädelung in einem Bogen um den Hp KA-Mühlburg auch einfacher und unkomplizierter.
Ansich finde ich die Idee gut. Allerdings sehe ich die Eingleisigkeit im Verspätungsfall als Problem, da wir einerseits die vielbefahrene Kreuzung und Tram-Knotenpunkt Entenfang haben und andererseits die DB-Strecke, deren Signaltechnik mit der BoStrab jetzt nicht wirklich viel zu tun hat. So würde sich vor dem Entenfang ein Rückstau von Straßenbahnen ergeben. Im Falle einer reibungslosen Freigabe muss dennoch in die LSA-Steuerung der Kreuzung eingegriffen werden und der geradeaus Strom kann nicht gleichzeitig mit der Bahn geschalten werden, da sie den Fahrweg wieder kreuzen muss. Ich sehe diese Lösung im Hinblick auf die ohnehin hohe Auslastung des Knotenpunktes problematisch.
Außerdem (ich kenne die technischen Voraussetzungen für einen solchen Systemwechsel nicht) aber in einem solchen muss der Zug einen bestimmten Abschnitt mit einer gewissen Länge stromlos/antriebslos durchfahren, was ich auf diesem kurzen und steilen Viadukt nicht für möglich halte. Klärt mich darüber bitte auf falls jemand eine Idee hat.