Straßenbahnnetz Berliner Umland Ost (Variante 1: Strausberg-Petershagen-Rüdersdorf-Woltersdorf-Erkner)

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Beschreibung des Vorschlags

Dies ist eine Idee um die Straßenbahnbetriebe im östlichen Berliner Umland zu kombinieren. Die Straßenbahn in Strausberg und in Woltersdorf fahren auf Normalspur, die Straßenbahn in Schöneiche/Rüdersdorf auf Meterspur. Es ist geplant die Woltersdorfer Straßenbahn im Südteil nach Erkner zu verlängern. Daher schlage ich eine Nord-Süd-Linie vor, die die Straßenbahnstrecken verbindet.
Das größte Problem ist die Spurweite der Schöneiche-Rüdersdorfer-Straßenbahn, die Strecke umzuspuren und neue Fahrzeuge anzuschaffen ist ziemlich teuer. Die Lösung wäre vermutlich auf dem gemeinsamen Abschnitt in Rüdersdorf ein Dreischienengleis. Ein weiteres Problem ist die Bahnstrecke von Petershagen nach Rüdersdorf. Diese wird teilweise vom Güterverkehr befahren, ich weiß nicht inwiefern man dieses Gleis für eine Straßenbahnstrecke nutzen kann.
Dies ist mein erster Vorschlag für die Nord-Süd-Trasse, ich habe noch eine zweite Variante weiter östlich, die ich später auch noch als Vorschlag vielleicht einstellen werde.
Von Strausberg könnte man zwar auch direkt an der Umgehungsstraße nach Rüdersdorf fahren, aber da erschließt man nicht so viel, so wird wenigstens der Süden von Petershagen noch gut erschlossen. Alternativ könnte man auch über die Tasdorfer Str.-Bermannstr.-Eggersdorfer Str. am S Petershagen Nord vorbeifahren, um den S Bahnhof Petershagen Nord anzubinden, ich habe mich aber für die südliche Variante entschieden. Die Bahnstrecke Fredersdorf-Rüdersdorf könnte auf Teilstücken (südlich von Petershagen bis Tasdorf) auch zweigleisig ausgebaut werden, auf den Feldern da ist ja vermutlich genug Platz im Gegensatz zum besiedelten Gebiet in Petershagen. Am Frachtzentrum zweigt die Strecke auf die Straße ab und trifft dann im Kreisverkehr auf die Schöneiche-Rüdersdorfer-Straßenbahn. Dort müsste dann bis zum Abzweig am nächsten Kreisverkehr das Dreischienengleis entstehen.
Das wird jedoch vermutlich schwer werden, ich kann nicht einschätzen, wie viel Platz man da hat, teilweise ist die Strecke ja da auch zweigleisig und all zu sehr dicht bebaut ist es da auch nicht, man müsste halt die komplette Trasse dadurch umändern und erneuern für das Dreischienengleis. Weiter geht’s auf der Linienführung des 420er Bus durch Woltersdorf, das von Nord nach Süd durchquert wird. Die Strecke kommt direkt am Betriebshof vorbei und an der Haltestelle Thälmannplatz besteht Umsteigemöglichkeit zur Tram 87 nach Rahnsdorf. Weiter geht die Strecke dann entlang der Straße nach Erkner, wo die Endstelle dann am Busbahnhof in direkter Nähe zu S-Bahn und Regional-Express ist.
Alternativ kann man auch nur ein kurzes Stück gemeinsam mit der SRS (Dreischienengleis) von Torellplatz zur Heinitzstraße fahren und dann via Landhof-Am Stolp und die Hauptstraße nach Woltersdorf. So werden allerdings weniger Wohngebiete in Woltersdorf erschlossen, wenn man das so macht, sollte man in Rüdersdorf mindestens bis zum Marktplatz und dann weiter durch die Puschkinstraße fahren, damit man wenigstens das Rüdersdorfer Zentrum noch mit anbindet.

Die Linie könnte theoretisch von Strausberg Lustgarten bis S Erkner (ab S Strausberg über die eingezeichnete Trasse oder die vorgeschlagenen Alternativen) fahren, um eine direkte Verbindung aus der Strausberger Innenstadt herzustellen, ich würde sie allgemein im 20-Minuten Takt fahren lassen (am Wochenende natürlich nur alle 40 oder sogar 60 Minuten).

Vorteile:
-gute Verbindung zwischen den beiden wichtigsten Zentren im östlichen Berliner Umland Strausberg und Erkner und den mittelgroßen Orten Rüdersdorf, Woltersdorf und Petershagen
-man könnte mit einer Verbindung ein Straßenbahnnetz im östlichen Berliner Umland erstellen, da die drei Straßenbahnbetriebe so zusammengeführt werden, ein großer Nachteil dafür ist die Spurweite der SRS

Nachteile:
-aufwendige Kosten, es wäre vermutlich ein Dreischienengleis bei der SRS notwendig, sofern man diese nicht komplett umspuren will, was mit neuer Fahrzeugbeschaffung noch teurer ist
-das Rüdersdorfer Zentrum wird nicht gut angebunden, um dies zu tun, müsste man via Rüdersdorf Marktplatz und die Puschkinstr. fahren, wobei dann in Woltersdorf die Siedlungsgebiete um den Vogelsdorfer Platz nicht mehr angebunden werden
-auch das Stück auf dem Gütergleis Petershagen-Fredersdorf ist der gemeinsame Verkehr von Straßenbahnen und Güterzügen vermutlich schwer zu realisieren

Ich habe auch noch eine Idee für eine Streckenführung weiter östlich, die etwa dem Bus 950 entspricht (über Hennickendorf, Herzfelde und dann nach Rüdersdorf), da man jedoch nur eine Linie einzeichnen darf, werde ich diese Variante vielleicht später noch als separaten Vorschlag dazufügen.
Ich weiß, dass es hierbei viele Nachteile gibt. Es ist nur eine Idee, wie man die drei Straßenbahnbetriebe im östlichen Berliner Umland kombinieren könnte, es gibt natürlich bestimmt noch bessere Ideen dafür. Außerdem sind die Buslinien, die Woltersdorf, Rüdersdorf, Erkner und Strausberg verbinden (wie die Linie 950, auf Teilstücken die Linien 420 und 951) durchaus gut nachgefragt und wenn die Straßenbahn direkt von Rüdersdorf ohne Umsteigen ins Strausberger Stadtzentrum (bis Lustgarten) fährt, ist es vielleicht auch attraktiver als mit Umsteigen am S-Bahnhof. Das östliche Berliner Umland wächst natürlich nicht so stark wie die Stadt, aber auch hier steigt die Nachfrage nach besserer Anbindung, daher sehe ich dies nur als eine der Möglichkeiten, die bestehenden Straßenbahnlinien als Netz zu erweitern.
Es gibt hier bereits einen Vorschlag für die Straßenbahn von Woltersdorf nach Erkner den ich integriert habe.
Sollte eine Durchbindung nach Strausberg zu aufwendig sein, würde ich nur Rüdersdorf-Woltersdorf-Erkner als Nord-Süd-Verbindung. Aus Rüdersdorf und auch aus Woltersdorf ist man mit Straßenbahn und RE1 über Erkner vermutlich schneller in Berlin als mit Straßenbahn und S-Bahn über Rahnsdorf/Friedrichshagen.

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15 Kommentare zu “Straßenbahnnetz Berliner Umland Ost (Variante 1: Strausberg-Petershagen-Rüdersdorf-Woltersdorf-Erkner)

  1. Ich deute mal, dass du hier ein Meterspurnetz planst.
    Finde ich angesichts der rasanten Entwicklung Berlins mit Blick auf die Ausdehnung der Stadt und die Komplikationen durch unterschiedliche Spurweiten, welche heute schon im Ruhrgebiet zu beobachten sind nicht sinnvoll.
    Bitte dran denken 😉

    1. Ich hatte an ein Dreischienengleis auf dem mit der SRS gemeinsamen Abschnitt in Rüdersdorf gedacht und sonst Normalspur, da die Straßenbahnen in Strausberg und Woltersdorf auch Normalspur sind und man so die Straßenbahn direkt aus der Strausberger Innenstadt weiter nach Rüdersdorf und Erkner durchbinden kann, das mit den verschiedenen Spurweiten ist natürlich ein großes Hindernis für diese Idee. Du hast schon recht, dass das mit den verschiedenen Spurweiten kompliziert und auf Dauer nicht sinnvoll ist (da es ja dann auch ein Straßenbahnbetrieb für alle Strecken ist). Wenn man in Meterspur plant, kann man natürlich in Strausberg nur zum Bahnhof fahren und nicht weiter in die Innenstadt (man wird wohl kaum die Straßenbahn Strausberg mit den neuen Fahrzeugen (Flexity) umspuren, da man dann ja wieder neue Fahrzeuge braucht). Die Woltersdorfer Straßenbahn könnte meiner Meinung schon eher umgespurt werden, da sie irgendwann auf jeden Fall neue und barrierefreie Fahrzeuge braucht, da könnte man die Strecke auch auf Meterspur umrüsten. Dann könnte man halt nur zum S Strausberg fahren und da einen direkten Umstieg am Bahnsteig gegenüber zur Tram 89 in die Innenstadt herstellen.

  2. Bin auf die Spurweite gespannt.

    Außerdem hoffe ich, dass hier nur eine Linie vorgestellt wird und nicht gleich ein ganzes Netz, da wir das sonst wegen Regelwidrigkeit wieder löschen müssten. 😉

    1. Ich habe nun nochmal korrigiert und nur die westliche Strecke über Petershagen eingezeichnet und die östliche Route via Hennickendorf und Herzfelde gelöscht. Meine Idee dabei war ja nur, beide Alternativen in einem Vorschlag zu zeigen. Die östliche Alternative und auch eine alternative Streckenführung in Rüdersdorf habe ich nur im Text beschrieben und nicht eingezeichnet, nur um anzudeuten, was noch möglich wäre. Für die östliche Alternative und die alternative Streckenführung in Rüdersdorf mache ich vielleicht nochmal separat einen anderen Vorschlag.

      1. Danke, so ist es gut.

        Ich fürchte allerdigs, dass der Güterverkehr auf der Eisenbahnstrecke nach Rüdersdorf keinen solchen Straßenbahnverkehr zulassen wird. Ferner sehe ich Probleme bei den engen Straßen und Kurven in Petershagen. Besser wäre es, wenn du dich dort an den größeren Straßen orientieren würdest. Mindestens die Kurve von der Wilhelm-Pieck-Straße auf die Eisenbahnstrecke würde wohl den Abriss des Gebäudes einer christlichen Gemeinde erfordern. Besser fände ich eine Führung über den S-Bahnhof Petershagen Nord, damit auch Fahrgäste aus dem Süden Petershagens zur S-Bahn umsteigen können, ohne dazu erst bis Strausberg fahren zu müssen.

        Zwischen Rüdersdorf und Woltersdorf würde ich eher eine Führung über Landhof – Am Stolp – Rüdersdorfer Straße – Wilhelm-Tell-Straße – Vogelsdorfer Straße bevorzugen. Dadurch wäre der aufwändige Dreischienenabschnitt deutlich kürzer und auch der Süden von Rüdersdorf, sowie Krähenwinkel besser erschlossen. Dass der Marktplatz von Rüdersdorf dabei verfehlt wird, halte ich für vertretbar, da er nicht weit entfernt und auch nur von geringer Bedeutung ist.

        Warum du die Ethel-und-Julius-Rosenberg-Straße meidest, verstehe ich nicht. Die Führung hinter den Häusern wäre sicher problematisch und auf jeden Fall umwegig.

        Zwischen Woltersdorf und Erkner müsste man zudem durch ein Stückchen Stadtgebiet Berlins. Das könnte problematisch werden.

        Warum du in Erkner eine Schleife um den Busbahnhof drehst, anstatt das Gleis einfach auf dem Bahnhofsvorplatz enden zu lassen, ist mir unbegreiflich. Weder in Woltersdorf noch in Strausberg wird man sich Einrichtungswagen anschaffen, da keine der Endstellen dafür geeignet wäre.

         

        1. So, ich habe den Vorschlag jetzt nochmal etwas nach deinen Anregungen angepasst. Jetzt geht’s über Petershagen Nord (dabei sehe ich die Streckenführung von Strausberg durch Eggersdorf problematisch, habe dies aber als bestmöglichste Lösung, um von Strausberg nach Petershagen Nord zu kommen empfunden) und dann nördlich der Wohnhäuser hinter Petershagen Nord übers Feld, wo genug Platz für die Einfädelung in den Güterverkehr ist auf die Güterverkehrsstrecke (daher die Schleife in Petershagen hinter dem S Petershagen Nord). Die Güterstrecke bleibt problematisch, außerhalb des Ortes Petershagen (wenn nicht gerade unter den Straßenbrücken) könnte sie theoretisch zweigleisig ausgebaut werden, Platz genug sollte sein. In Rüdersdorf habe ich deine Streckenführung über Landhof und Am Stolp gewählt, die ja den Vorteil mit dem kürzesten Stück gemeinsam mit der SRS hat, was dann als Dreischienengleis ausgeführt werden könnte. In Woltersdorf wollte ich jedoch noch das Ortszentrum mitnehmen und schlage daher die Streckenführung über Wilhelm Tell Platz und Thälmannplatz vor. Du hast Recht, man kann problemlos durch die Ethel-und-Julius-Rosenberg-Straße, ich habe mich zwischen Woltersdorf und Erkner schlicht am verlinkten Vorschlag gehalten, der diese Schleife nimmt, habe das nun überarbeitet. Am S Erkner ist die Straße vor dem Bahnhof (zwischen dem Abzweig zum ZOB und dem Bahnhofsvorplatz vergleichsweise eng, genau so wie auf dem Bahnhofsvorplatz, wo dann der Abholparkplatz und der Taxiplatz vermutlich dafür verlegt werden müsste, selbst wenn man das Gleis ohne Wendeschleife enden lässt. Am Busbahnhof ist wirklich genug Platz, der Fußweg ist auch nur wenig länger und durch eine Rampe auch barrierefrei. Dort kann man auch direkt auf die Busse z.B. Richtung Erkner Stadt umsteigen, der Fußweg von ZOB zu S-Bahn oder RE ist eher wenig. Klar wäre der Bahnhofsvorplatz besser, aber ich bezweifle, dass man den komplett dafür freimachen wird.

          1. Was ist denn das für eine Führung durch Eggersdorf? Kleb doch nicht so an den Buslinien! Eine Führung entlang der Barnim- und Bahnhofstraße bis zur Wilhelmstraße wäre doch ganz einfach. Da muss man nicht um die Mühlenstraße kurven und auch nicht durch die Ernst-Thälmann-Straße.

            In Petershagen hast du ja wieder so ein Gewusel eingebaut. Wähl doch einfach eine Trasse entlang der S-Bahn. Dort, wo du sie kreuzen willst, ist übrigens ein Bahnübergang. Da dürfte sowieso keine Straßenbahn kreuzen, du brauchst eine Brücke. Die kanst du überall vorschlagen, es muss nicht im Zuge einer Straße sein. 😉

            Ergänzt werden könnte deine Linie vielleicht noch durch diese.

            1. Habe nun die Führung durch Eggersdorf nochmal überarbeitet und sie über die Barnimstraße und die Bahnhofstraße geführt, wie du es empfohlen hast. Eggersdorf erscheint mir auch als Problem, hatte auch schon überlegt, ob man da südlich dran vorbeifährt, aber das macht vermutlich noch weniger Sinn. In Petershagen habe ich das erste Stück bis S Petershagen Nord belassen. Man kann natürlich auch gleich über die Tasdorfer Str. (Über-/Unterführung über die Bahnstrecke wäre notwendig) fahren und dann an der Bermannstr. parallel zur Bahnstrecke, aber da erschließt man nicht den S Bahnhof Petershagen Nord, der für Fahrgäste aus dem Südteil Petershagens (weitere Strecke Richtung Rüdersdorf) interessant ist. Daher habe ich nun eine Linienführung am S Petershagen Nord direkt entlang und dann über die Bahntrasse rüber. Durch die Seen auf beiden Seiten (Kleiner und Großer Giebelsee ist es dort dann doch recht eng). Außerdem sollte man bei der S-Bahn eine Verbreiterung der Trasse (zwei Gleise statt einem) für einen 10-Minuten Takt der S5 nach Strausberg berücksichtigen, daher habe ich auf weitere Parallelführungen mit der S-Bahn-Trasse verzichtet. Ob die Regionalbahngleise irgendwann mal zweigleisig ausgebaut werden, bin ich mir nicht so sicher, da die RB26 hinter Strausberg eher wenig erschließt. Bei der S-Bahn sollte man ein zweites Gleis auf jeden Fall berücksichtigen, weshalb ich gerade die Streckenführung im Bereich des S Petershagen Nord schwierig finde, da man bei einem Ausbau der S-Bahn ja auch den ganzen Bahnhof umgestalten müsste. Allerdings spart man sich durch diese Linienführung die Schleifen und das Gewusel in Petershagen.

              Danke, dass du deinen Vorschlag verlinkt hast. Da brauche ich meine überlegte „Ost-Variante“ gar nicht erst vorzuschlagen, da sie zum größten Teil mit deinem Vorschlag identisch ist. Ich wäre zwischen Strausberg und Hennickendorf nur wie der Bus 950 über Torfhaus und Neue Mühle gefahren, aber deine Idee über die alte bestehende Bahntrasse finde ich auch gut, zumal Torfhaus und Neue Mühle nicht unbedingt einen direkten Straßenbahnanschluss brauchen und man über die bestehende Strecke vermutlich schneller ist. Zwischen Hennickendorf und Alt Rüdersdorf würde ich genau so fahren. Ab da müsste man bis zum Marktplatz parallel zur 88 fahren, hier ist wieder das Spurweiten-Problem, man bräuchte ein Dreischienengleis, wenn man das Umspuren einer Strecke sparen will. Vom Marktplatz könnte man dann durch die Puschkinstraße und trifft Am Stolp wieder auf meine vorgeschlagene Route und kann weiter Richtung Erkner. Eine Streckenführung weiter von Alt Rüdersdorf über die Brückenstr. und Waldstr. vorbei am Krankenhaus Rüdersdorf zur Woltersdorfer Schleuse macht meiner Meinung nach hingegen wenig Sinn, außer dem Krankenhaus Rüdersdorf erschließt man nichts weiteres und lässt vor allem das Zentrum von Rüdersdorf und liegen, daher sollte man dann schon von Alt Rüdersdorf weiter auf der westlichen Seite des Kalksees fahren. Über die „Ost-Variante“ mit weiterer Durchbindung kann man als Alternative zu meiner „West-Variante“ reden. Vorteil ist, dass auch die Rüdersdorfer Ortsteile Hennickendorf und Herzfelde erschlossen werden. Wenn die Linie dann direkt bis Erkner fahren würde, könnte man den Bus 950 fast komplett ersetzen. Außerdem erschließt die „Ost-Variante“ mehr Wohngebiete in Rüdersdorf. Nachteil ist der deutlich längere gemeinsame Dreischienengleis-Abschnitt zwischen Alt Rüdersdorf und Marktplatz. Außerdem könnte man entweder am Strausberger Bahnhof enden oder müsste halt für die Weiterfahrt in die Strausberger Innenstadt Kopf machen am S Bahnhof Strausberg. Wenn man ein komplettes Straßenbahnnetz für das östliche Berliner Umland aufbauen will, kann man deinen Vorschlag als Ergänzung sehen. So weit will ich jetzt aber noch nicht gehen, da zwei Strecken in der gleichen Richtung möglicherweise schon etwas zu viel des Guten sind. Aber als Alternative zu meiner vorgeschlagenen Variante finde ich deine auf jeden Fall auch gut, sie hat natürlich auch einige Vorteile gegenüber meiner Idee.

              1. Kommentare zu meinem Vorschlag gehören aber auch dort hin. 😉

                Es freut mich, dass ich dich mit meinen Vorschlägen überzeugen konnte und du deine Strecke entsprechend geändert hast. Einzig im Zentrum von Eggersdorf meinte ich westlich am Café Winzig und am evangelischen Pfarramt vorbei, also unter Vermeidung der Mühlenstraße direkt von der Bahnhof- in die Wilhelmstraße. Ansonsten wird die Kurve vermutlich zu eng.

  3. Die Trasse ist am Bedarf vorbei geplant. Aus Petershagen fährt kaum jemand in die falsche Richtung bis S Strausberg, wenn er nach Berlin will. In Rüdersdorf werden Innenstadt und die Siedlung Brückenstr. verpasst. Erkner und Landkreis Oder-Spree haben von der Bahn nichts, werden also nicht zahlen wollen. Die Konkurrenz der Buslinien 950 und 951 kommt noch hinzu. Nur mal zum Vergleich: 18 km Neubaustrecke, das entspricht ungefähr der Relation Alexanderplatz – Rathaus Steglitz.

    1. Nun ja, der Abschnitt Rüdersdorf-Woltersdorf-Erkner ist meiner Meinung nach nicht komplett am Bedarf vorbei, da man aus Rüdersdorf und Woltersdorf mit der Straßenbahn über Erkner und Umstieg mit gutem Anschluss an den RE1 vermutlich schneller in Berlin (Zentrum) wäre als mit der 88 von Rüdersdorf bis Friedrichshagen bzw. mit der 87 von Woltersdorf nach Rahnsdorf und von da dann mit der S-Bahn, der RE1 soll ja auch auf einen 20-Minuten Takt verdichtet werden, so könnte in Erkner gut ein Anschluss eingerichtet werden. Beim Abschnitt Rüdersdorf-Petershagen-Strausberg gebe ich schon eher zu, dass er deutlich weniger Bedarf hat als der südliche Abschnitt. Auch von Rüdersdorf wird die Buslinie 950 nach Strausberg gut genutzt. Wenn die Strecke Normalspur wäre (mit dem kurzen Abschnitt Dreischienengleis mit der SRS in Rüdersdorf), könnte man sie direkt in Strausberg an die Straßenbahn Strausberg (Linie 89) anschließen und direkt von Erkner und Rüdersdorf bis in die Strausberger Innenstadt fahren. Man wird so vermutlich ähnlich schnell wie der Bus 950 (verkehrt auch nicht direkt, sondern via Herzfelde-Hennickendorf) am Bahnhof Strausberg sein, aber durch den Wegfall des Umsteigens kommen Fahrgäste aus Rüdersdorf schneller in die Innenstadt Strausbergs. Mir ist natürlich klar, dass von Rüdersdorf keiner mit der Tram nach Petershagen Nord oder Strausberg fährt, um von da nach Berlin zu fahren. Aber aus dem Südteil Petershagens ist es sowohl eine Verbindung zur Strausberger Innenstadt, als auch zur S5 in Petershagen Nord (habe die Linienführung so überarbeitet, dass sie da vorbeikommt, siehe Kommentar oben). Die Busse könnte man ja reduzieren. Beispielsweise die Linie 950 auf Strausberg Bhf.-Hennickendorf-Herzfelde-Rüdersdorf, den südlichen Teil ab Rüdersdorf würde ja dann die Straßenbahn übernehmen. Bei der neuen Linienführung über den Landhof kommt man näher an der Rüdersdorfer Innenstadt vorbei, zur Brückenstr. und nach Alt Rüdersdorf müsste dann Anschluss zur 88 hergestellt werden (oder man dreht die Schleife über den Markt, wobei dann der gemeinsame Anteil mit der 88 größer wäre und die Spurweiten-Komplikation größer wäre). Woltersdorf liegt auch in LOS und hat die direkte Anbindung an Erkner und zum RE1 nach Berlin (man kann ja auch noch über eine Verlängerung in die Stadt Erkner nachdenken, aber da ist die Straßensituation eher schwierig und eng). Wie gesagt, beim südlichen Teil von Rüdersdorf bis Erkner glaube ich mehr, dass er sich lohnt, als beim nördlichen Teil von Rüdersdorf bis Strausberg.

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