Beschreibung des Vorschlags
In diesem Vorschlag geht es um den Umbau der Buslinie 42 zur Straßenbahnlinie 42.
Die Buslinie 42 gehört zu den am meistbenutzten Buslinien Stuttgarts und wird momentan im 5 Minuten Takt mit Mercedes-Benz Capa-City\’s bedient. Die Busse sind zur Hauptverkehrszeit meistens überfüllt, deswegen schlage ich den Umbau auf eine Straßenbahnlinie vor. Diese würde von der SSB bedient, da diese schon ein Stadtbahnsystem in Stuttgart betreibt. Die Straßenbahn würde mit ca. 40 Meter langen Niederflur-Trams betrieben werden, da die Stadtbahnzüge der SSB ebenfalls 40 Meter lang sind und somit die Wartungshallen nicht verlängert werden müssen.
Diese Linie verläuft entlang der heutigen Linie 42. Aufgrund der engen Kurve an der Haltestelle Gablenberg müsste dort eine Ampelanlage eingerichtet werden, sodass die Straßenbahn eingleisig den größtmöglichen Radius in der Kurve fahren kann.
Die Strecke hat 4 Kehren, so können Straßenbahnen im 10 Minuten-Takt die gesamte Strecke vom Erwin-Schoettle-Platz bis zum Schlossplatz Fahren und zusätzliche Verstärker Züge zwischen 7 Uhr bis 19 Uhr von der Haltestelle Schwabstraße bis zur Haltestelle Ostheim Leo-Vetter-Bad den Takt in der Innenstadt auf 5 Minuten verdichten.
* Der Streckenverlauf zwischen der Haltestelle Hauptbahnhof und Staatsgalerie kann sich im späteren Verlauf verändern, da die Bauarbeiten von Stuttgart 21 noch nicht Abgeschlossen sind.
Die Bezeichnung „Linie 8/18“ wäre wohl passender, zumindest ist das zwischen Erwin-Schoettle-Platz und Gablenberg exakt der Verlauf der alten Straßenbahnlinie 8, die in Gablenberg auf die 18 überging und über Schlossplatz weiter bis Vogelsang fuhr.
Ich verstehe jedoch den Sinn eines separaten Niederflurnetzes nicht. Prinzipiell würde ich bei Neuanlagen einer Straßenbahn zwar immer ein Niederflursystem bevorzugen, doch Stuttgart hat bereits die Stadtbahn. Darauf muss man Rücksicht nehmen. Teile der Strecke wären durchaus sinnvoll, eine zweite Strecke oberhalb eines Tunnels zu errichten, erscheint mir jedoch nicht sinnvoll. Neue Strecken sollte man lieber dort bauen, wo noch keine sind.
Es wäre auch nicht sinnvoll eine Strecke von Gablenberg nich am Charlottenplatz in den Tunnel zu führen, um sie am Schlossplatz enden zu lassen. Die Fahrgäste hätten mehr davon, wenn die Züge weiter zum HBF, zum Pragsattel und sonstwohin fahren könnte.
Auch zwischen Staatsgalerie und Ostendplatz wäre keine neue Strecke nötig. Man könnte die nicht weit entfernt liegende Strecke der U4 nutzen.
Mir ist auch völlig unklar, was der Endpunkt „Kehre“ zu bedeuten hat. Eine Hst. mit diesem Namen gibt es dort nicht, eine Wendeschleife braucht die Stadtbahn nicht und wenn du für deine Straßenbahn Wendeschleifen planst, bräuchtest du auch an den Zwischenendstellen welche. Außerdem, wäre in der Buswendeschleife nicht der Platz für eine Straßenbahnwendeschleife.
Fazit: Eine neue Straßenbahn wird es in Stuttgart nicht geben. Teile deiner Strecke wären aber durchaus sinnvoll, also wäre es besser, du findest Wege, sie ins Stadtbahnnetz zu integrieren. Eine Buslinie 1:1 auf Schienenverkehr umzustellen kann manchmal sinnvoll sein, meistens ist es das jedoch nicht.
Ich habe deswegen auf ein seperates Niederflur Netz gesetzt, da auf der Strecke des 42 er an den meisten Haltestellen kein Platz für Hochbahnsteige vorhanden ist. Ein weiteres Problem ist der Wendekreis der Stadtbahnzüge. Die Kurve an der Haltestelle Gablenberg ist gerade groß genug für mehrgliedrige Trams.
Die Kehre ist einfach nur ein Gleis, was sich an der bisherigen Buswendeschleife befindet, da die Straßenbahnen nicht an der Endhaltestelle wenden können, da sich diese auf der Straße befindet.
Ein weiterer Punkt für eine Niederflur Tram ist das Stadtbahn/Straßenbahn Projekt in Ludwigsburg. Je nach dem, für welches System sie sich entscheiden könnte man über eine Kooperation nachdenken und die Fahrzeuge gemeinsam anschaffen und warten.(Wenn sie sich für die Stadtbahn entscheiden sollten, würde dies natürlich nicht funktionieren)
Ich werde Morgen mal eine Stadtbahnlinie als Alternative hinzufügen.