Beschreibung des Vorschlags
Hier kommt ein Vorschlag zu einem heiß diskutierten Thema. Spandau braucht meines Erachtens nach einen Straßenbahnanschluss.
Die Route
Am Hauptbahnhof beginnt die neue Strecke. Die geht dort nahtlos in die bereits existierende Strecke über. Der dortige Wendeplatz bleibt weiterhin bestehen, wird aber nur noch bei Baumaßnahmen genutzt. Die Strecke folgt nun dem oben in der Karte angegeben Verlauf. Ein eigenes Gleisbett ist auf einigen Streckenabschnitten, wie etwa der Heerstraße, vorgesehen.
Der erste Abschnitt ist der bis zum U-Bahnhof Turmstraße. Eine gute Anbindung zum Hauptbahnhof halte ich zwar für nur bedingt notwendig (sowohl vom Zoologischen Garten als auch vom Westhafen werden direkte Anbindungen an den Hauptbahnhof möglich sein. Aber dieser Streckenabschnitt ist wichtig als Tor zum Westen. Außerdem sorgt er für Entlastung. Dieser Streckenabschnitt wird von den Linien M5, M8 und M10 befahren werden. Gehalten wird an den heutigen Bushaltestellen. Kurz hinter dem Bahnhof Turmstraße wird die M8 nach Norden abzweigen. Dieses Projekt werde ich in einem anderen Vorschlag genauer unter die Lupe nehmen, das Ziel wäre aber das ehemalige Flughafengelände des Flughafens Tegel. Die M5 und M10 folgen dem auf der Karte markierten Verlauf. In Spandau zweigt die M5 zum S-Bahnhof ab, auch dazu später eine genauere Planung.
Der nächste Abschnitt führt vom U-Bahnhof Turmstraße zum Bahnhof Charlottenburg. Auch dieser Abschnitt wäre alleine nicht notwendig, da ja bereits die S-Bahn den Hauptbahnhof mit dem Bahnhof Charlottenburg verbindet. Aber für den weiteren Streckenverlauf ist auch dieser Abschnitt unabdingbar.
Der letzte Abschnitt ist der Wesentliche. Er führt immer entlang der Heerstraße über den gleichnamigen S-Bahnhof bis nach Spandau. Die Berliner Innenstadt, vornehmlich der Westen ist dadurch an die südlichen Siedlungen in Spandau angeschlossen.
Warum die Streckenführung über die Heerstraße?
Das Spandau an das Straßenbahnnetz Berlins angeschlossen werden muss, ist vielen klar. So gab es auch hier schon viele unterschiedliche Vorschläge. Viele von Ihnen, etwa https://extern.linieplus.de/proposal/berlin-strassenbahn-pankow-wedding-moabit-westend-spandau/ führen über den Spandauer Damm, bzw. die Charlottenburger Chaussee. Das halte ich aus 2 Gründen für nicht effektiv. Zunächst haben wir den Strekcenverlauf zwischen Stresow und Spandau, der schon ausreichend durch die S-Bahn erschlossen ist. Zum Weiteren liegt hier ein großes Industriegebiet. Den einzigen Nutzen der Strecke hätten also die Arbeiter. Diese haben aber schon durch die U2, die U7 und die S-Bahn sowie ausreichend Buslinien genügend und mehr als ausreichend Möglichkeiten, zur Arbeit zu kommen. Die Heerstraße ist eine der größten Straßen in Berlin. Sie ist breit genug für ein eigenes Gleisbett, ist keine Strecke die in Konkurrenz zur S-Bahn oder U-Bahn stünde und führt durch deutlich mehr Wohngebiete. Hinzu kommen weitere Strecken, die ich mir im Zusammenhang zu dieser Strecke vorstelle. Diese verlinke ich hier, sobald diese fertiggestellt sind.
Bahnhof Zoo
Eine mögliche Konsequenz der neuen Strecke wäre, das dem Bahnhof Zoologischer Garten eine zumindest etwas geringere Bedeutung zukommt. Und zwar aus folgenden Gründen:
Der Bahnhof Zoo ist der Ausgangspunkt vieler wichtiger Buslinien, unter anderen nach Spandau. Diese führen über die Heerstraße und könnten zumindest teilweise entfallen. Die Buslinie X49 würde etwa vollständig entfallen und der X34 und der M49 sollten gekürzt werden. Auch der minimierte Busverkehr auf der Heerstraße ist ein guter Grund für die Straßenbahntrasse.
Nun könnte man natürlich urteilen, dass dann vom Bahnhof Zoo eine wichtige Anbindung nach Spandau fehlt. Denn hier halten neben den Buslinien auch der S-Bahnverkehr, die Regionalbahn und zwei U-Bahnlinien. Aber genauer betrachtet ist es gar nicht notwendig, vom Bahnhof Zoo direkt nach Spandau zu fahren. Wer mit der S-Bahn unterwegs ist kann entweder direkt nach Spandau durchfahren (Der Bahnhof Spandau erhält in späteren Planungen auch einen Straßenbahnanschluss.). oder er steigt in Charlottenburg oder dem Hauptbahnhof in die Straßenbahn um (das gilt natürlich auch für den Regionalverkehr. Von der U2 kommend kann am Theodor-Heuss-Platz umgestiegen werden und von der U9 ja bereits am Bahnhof Turmstraße. Daher verliert der Bahnhof Zoo an Bedeutung, aber es gibt genug Alternativen.
Weiteres
Bitte bedenken, dass diese Strecke alleine keinen Sinnergibt. Diese wird im Zusammenhang zu anderen Planungen zu sehen sein, die ich noch erstellen werde und hier verlinken werden.
Die M10 fährt die komplette Strecke im 10-Minuten-Takt.
Sollten Erläuterungen vergessen worden sein, bitte einfach nachfragen – danke!
Leider ignorierst du die Tatsache, dass die Strecke bis zum U-Bahnhof Turmstraße bereits kurz vor Baubeginn ist. Diese sollte als bereits vorhanden betrachtet werden, da eine Veränderung der Trasse dem Wachstum der Straßenbahn nur hinderlich wäre. Alle Planungen müssten von vorne beginnen.
Deine Aussage, nach der „meistens der Platz“ fehlt, für „ein eigenes Gleisbett“, ist falsch. Zumindest in der Heerstraße, die schon gut die Hälfte der Strecke ausmacht, wäre ein eigener Gleiskörper kein Problem. Auch in der Masurenallee und in der Neuen Kantstraße wäre das möglich. Auch in der Turmstraße wir man einen eigenen Bahnkörper schaffen.
Vergiss bitte bis zur Fertigstellung nicht, den Streckenverlauf noch zu begründen. Allein der Hinweis, dass Spandau eine Straßenbahn braucht, begründet nicht die Trasse über die Heerstraße, da auch andere Wege denkbar wären. Warum also über die Helmholtzsztraße und die Kantstraße? Bitte erläutere das in der Beschreibung.
Danke Ulrich!
Leider hatte ich bisher keine Zeit, das ganze genauer zu erläutern, aber der Vorschlag ist ja auch noch nicht fertiggestellt. Deine Punkte werde ich aber berücksichtigen.
LG
Bitte auch daran denken, bestehende Vorschläge zu verlinken und Abweichungen zu begründen. Und worin besteht der Vorteil ggü. den bestehenden Linienführungen der M45 und M49?
Ja, danke für den Hinweis. Auch das werde ich gerne mitberücksichtigen.
LG
Eine Straßenbahn ist leistungsfähiger als ein Bus. Zudem behindert sie nicht den Straßenverkehr, wenn sie, wie auf der Heerstraße, ein eigenes Gleisbett hätte. Insbesondere bei einer so großen und wichtigen Verbindung würde ich eine Straßenbahn gegenüber einer oder mehrerer Buslinien bevorzugen.
Ich meinte eine Straßenbahn, die die Busse auf dem bestehenden Linienweg ersetzt. Das sollte auch in der Beschreibung (wenn sie fertig ist) stehen. Die Busse fahren ja heute in etwa so, wie es der Nachfrage entspricht. Man kann (und sollte manchmal auch) von den Linienwegen der Busse abweichen, aber man sollte auch erklären warum dies sinnvoll ist.
Zum Bahnhof Turmstraße: Ich dachte, dass die Strecke so etwa geplant war. Natürlich sollte das beim Bau dieser Strecke berücksichtigt werden. LG
Dann solltest du dich mal mit den aktuellen Planungen befassen. Die Strecke wird über Rathenower und Turmstraße geführt.
M5 und M10 würden viel zu lang werden. Schon heute weisen sie 58 bzw. 39 Minuten Fahrzeit auf. 40-50 km lange innerstädtische Straßenbahnlinien, das wäre wie eine Linie von Duisburg nach Dortmund.
Außerdem gäbe es dann Nachtverkehr von 2 Metrolinien im Westend, was zuviel wäre.
Die M10 wird so viel zu lang und damit unnötig verspätungsanfällig. Dazu würde so wie du Strecke gewählt hast eine Verlängerung der U 7 bis zur Kreuzung Gatower/Heerstraße und die sowieso geplante Straßenbahn von Hakenfelde bis Hahneberg.
Ergänzend: Mehr Sinn machen.