Beschreibung des Vorschlags
Ingolstadt hat über 130.ooo Einwohner, im schnell wachsenden Großraum leben eine halbe Million Menschen. Ingolstadt hat Audi, Raffinerien, ist Oberzentrum, Bahndrehkreuz – und hat außer zwei Bahnhöfen im ÖPNV nur ein Busnetz zu bieten. Das Netz mag auf Liniennetzkarten ganz ordentlich ausschauen, doch ein Großteil der Busse erschließen entweder das Umland oder sind reine Audi-Werkshuttels. Da der Aufwand – bei entsprechender Staffelung – für Ingolstadt auch finanziell halbwegs vertretbar wäre, halte ich es für gerechtfertig, die seit Jahrzehnten diskutierte Straßenbahn in Ingolstadt einzuführen. Da zudem der Hauptbahnhof zwei Kilometer vom Zentrum entfernt liegt und sich dort auch der ZOB befindet, wäre eine Attraktivitätssteigerung interessant.
Die Busrouten müssten dazu allerdings in ihren Linienästen umgestellt werden – viele Buslinien führen auf sehr kurvigen Wegen in die Vorstädte wie Zuchering und Gaimersheim, entsprechend schwierig ist es, Busrouten 1:1 mit der Straßenbahn zu ersetzen. Oftmals liegen die Endpunkte auch in Gegenden, wo es schwierig wird einen Trambau zu rechtfertigen.
Die zentrale Altstadt ist naturgemäß eng, würde mit den beiden Achsen (Moritzstraße/Donaustraße sowie Kreuzstraße/Ludwigsstraße) und der Ringstraße platztechnisch einer Straßenbahn aber auch nicht im Wege stehen. Ich erwähne das, da ein unterirdischer Stadtbahnbau für Ingolstadt nicht in Frage kommt – dafür fehlen der Stadt dann doch ein paar Einwohner.
Linienspezifisch
Erschlossen werden die Audiwerke, die Innenstadt mit ZOB, der Hauptbahnhof, das Schulzentrum, Piusviertel, Etting (fakultativ) und Haunwöhr. Hiermit wird eine Nord-Süd-Route ermöglicht, Pendler können direkt vom HBF zu Audi fahren. Direkte Buslinien, die man 1:1 ersetzen könnte, bieten sich hier leider nicht an.
Kosmetische Ausarbeitung folgt noch.
Update: Jetzt nach Etting statt Loop.
Damit wie folgt
Linienumläufe:
1: Gaimersheim Nord – Gaimersheim Bahnhof – Friedrichshofen – Klinikum – Neuburger Straße – Universität/Kreuztor – ZOB Nord – Nordbahnhof – Konradsviertel – Feldkirchen – Mailing Martinsplatz
2: Nordfriedhof/Audi West – Herschelstraße – Wagnerstraße – ZOB – Moritzstraße – Brückenkopf – Augustinusviertel – Kothau – Salierstraße – Sportpark
3: Etting – Bahnhof Audiwerke – Audiforum – Piusviertel – ZOB – Moritzstraße – Brückenkopf – Antonviertel – HBF – Schulzentrum – Haunwöhr
4: Unterhaunstatt – Heussbrücke – Continental/Stadtwerke – Nordbahnhof – Technische Hochschule – Paradeplatz – Rathausplatz – Brückenkopf – Antonviertel – HBF – Unsernherrn
Diese Strecke gefällt mir durchaus gut. Im Süden sind im Wohngebiet leider viel zu wenig Haltestellen, aber die Route ist sehr gut. Im Norden würde ich auf die Schleife durchs Gewerbegebiet verzichten. Das GVZ dürfte ausschließlich während es Berufsverkehrs ein ausreichendes fahrgastpotenzial bieten, zu anderen Zeiten wären dort die Züge vermutlich leer. Ein Endpunkt am Audi-Haupteingang wäre vermutlich sinnvoll.
Zu deinem Hinweis auf die Notwendigkeit Busrouten zu verändern, möchte ich erwähnen, dass Buslinien beim Bau von Straßenbahnen wohl immer zu verändern sind. Es gilt ja möglichst viele Busse zu ersetzen. Das muss auch keineswegs streng nach Linie gehen, sondern sollte möglichst gar keine Rücksicht auf Buslinien nehemen. Rücksicht muss auf das erreichbare Fahrgastaufkommen genommen werden, das es zu maximieren gilt. Busse müssen sich dem dann eben anpassen.
Stimmt, die Audi-Schleife wäre wohl primär im Berufsverkehr belastet – ein Shuttlebus auf der Schleife wird wohl das gleiche, und effektiver leisten können.
Die Tram sollte aber nicht schon am Audi Forum enden. Ich fahre nun bis zur Bahnstrecke (der geplante Audi-Personenhalt dürfte ja vermutlich hier entstehen), und dann weiter bis Etting – so weit ist der Weg dann nicht mehr. Kann man aber natürlich streichen.
Im Süden kann es sicher mehr Haltestellen geben, dann müsste ich aber entweder die exisitierenden Bushaltestellen verschieben oder die Strecke verlängern.
Vielen Dank, für den Verzicht auf die Audi-Schleife.
In Etting sollte aber spätestens in Ortsmitte Schluss sein. Die letzte Station ist übertrieben.
Im Süden muss der parallele Bus natürlich durch die Straßenbahn ersetzt werden. Er kann ja durch andere Straßen geführt werden.
Guter Vorschlag, nur Etting ist zu klein für eine Straßenbahn. Maximal bis zur Bahnstrecke, wenn dort der Audi-Haltepunkt gebaut werden soll.
Ich glaube aber, dass der Haltepunkt am Westtunnel gebaut wird.
Dieser Vorschlag gefällt mir recht gut, aber ich denke im Norden könnte man die Linie durchaus bis Wettstetten verlängern. Etting allein fände ich nämlich auch etwas klein für eine Straßenbahn.