Straßenbahn Hof

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Beschreibung des Vorschlags

Hof ist eine wachsende Stadt mit etwa 50.000 Einwohnern in Nordostbayern. Aktuell verfügt die Stadt über 12 Stadtbuslinien, bis in die 1920er Jahre gab es aber bereits eine Straßenbahn in Hof, diese verkehrte vom Hauptbahnhof bis zum Friedhof. Bei meinem Vorschlag verläuft die Straßenbahnlinie vom Hauptbahnhof bis zum Zoo, eine weitere bindet vom Hauptbahnhof aus die Hochschule an. Beide Linien verkehren gemeinsam unter anderem über den Hauptbahnhof, wohin die Stadt zukünftig ihren ZOB verlegen will, über das Schiller-Quartier, ein neues Stadtviertel mit medizinischen Einrichtungen, Büroräumen, Einzelhandel und Aufenthaltsflächen, weiter über die Altstadt sowie das Rathaus. Die Linie 1 verläuft dann weiter über den Bürgerpark Theresienstein, eine der wichtigsten Hofer Sehenswürdigkeiten bis zum Zoo, dem einzigen Zoologischen Garten in Oberfranken. Die Linie 2 ermöglicht eine deutlich bessere Verbindung für Studenten über die Altstadt zum Campus mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der Hochschule für den öffentlichen Dienst. Durch die Straßenbahn könnten deutlich mehr Menschen in der Hofer Innenstadt vom besseren ÖPNV profitieren, auch könnte an manchen Stellen auf Buslinien verzichtet werden.

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6 Kommentare zu “Straßenbahn Hof

  1. Wäre schön, wenn Hof eine wachsende Gemeinde wäre. Zur Jahrtausendwende fiel die Einwohnerzahl unter 50.000, inzwischen hat man sich zwar bei 45-46k stabilisiert, die 50k sind aber noch weit weg, ganz zu schweigen die über 60k Einwohner in den 1950er Jahren. Das ist in der gesamten Region auch nicht anders – Bayern mag als Bundesland einen wirtschaftsstarken Ruf haben, Oberfranken ist aber von einer dauerhaften Strukturschwäche und Bevölkerungsschwund insbesondere in den ländlicheren Regionen wie dem Fichtelgebirge geprägt. Die einst vorhandene Schwerindustrie baute schon in den Nachkriegsjahrzehnten stark ab, wurde bis zur Wende noch mit der Zonenrandförderung künstlich am Leben erhalten – doch das ist auch lange vorbei. Bis auf die Hochschule der öffentlichen Verwaltung hat Hof auch keine echte Hochschule und in Kombination mit der Einwohnerzahl und den knappen Kassen, von denen die Gemeinden in dieser Region leben müssen sehe ich für dein Projekt leider schwarz.

    Die Tramnetze in Nordhausen, Naumburg oder Gotha würde heute auch keiner mehr neu bauen.

    1. Von 2014 ist laut der Statistik Hof die Einwohnerzahl der Stadt von etwa 45.000 im Jahr 2013 auf 48.000 im Jahr 2023 gewachsen. Außerdem hat Hof doch eine Hochschule, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit etwa 4.000 Studierenden zum WS 2023/24. Siehe auch https://www.hof-university.de/ . In Hof leben heute etwa 5.000 Studierende.

    2. Genau das ist doch das Problem an der Verkehrswende, wo ein Umdenken erforderlich ist.

      Es gibt einen breiten Übergangsbereich an Schieneninfrastruktur die von den Fahrgastzahlen her problemlos erhalten werden kann, aber die bei den aktuellen Förderbedingungen niemand mehr neu bauen kann.

      Gotha und Nordhausen liegt genau in diesem Bereich Naumburg eher darunter und ob Hof in diesen Bereich fallen würde müsste man klären.

      1. Mit den Förderbedingungen hat das hier in Hof rein gar nichts zu tun: Selbst wenn Hof keinen einzigen Cent an Investitionskosten tragen müsste, würde das Projekt trotzdem nicht gebaut werden, da eine Straßenbahn in einer solch kleinen Stadt gnadenlos durch jede Nutzen-Kosten-Untersuchung fallen würde.

        Weitere Diskussionen zu diesem Thema bitte im Forum führen. 

  2. Die Tatsache, dass das alte Tramnetz bereits 1920 stillgelegt wurde, zeigt bereits, dass es hierfür keinen Bedarf in Hof gibt. Die meisten deutschen Straßenbahnnetze wurden in der Zeit der Massenmotorisierung stillgelegt. 1920 hingegen gab es nur ein Auto auf 2000 Einwohner.

    Zudem: Warum ist dieses Straßenbahnnetz besser als das bestehende Busnetz? Als die ehemalige Straßenbahn Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurde, gab es noch keine Busse. Heute sind Busse im Betrieb günstiger als Straßenbahnen, brauchen keine teure Infrastruktur und sind deutlich flexibler. Die höhere Kapazität der Straßenbahn gegenüber dem Bus wird in Hof ja vermutlich nicht ausschlaggebend sein. Bei 50.000 Einwohnern müssten Gelenkbusse ausreichen.

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