Beschreibung des Vorschlags
Ich schlage vor die Stadtbahn Rhein Ruhr mit dem Stadtbahnnetz Köln-Bonn zu verbinden, indem man eine Linie von Düsseldorf Benrath bis Leverkusen Schlebusch baut.
Auf diesem Weg erhalten die Großstadt Leverkusen und die fast 60.000 Einwohner Stadt Langenfeld eine Stadtbahnlinie und NRW eine durchgängiges Stadtbahnnetz von Bonn bis Duisburg (theoretisch Essen, da die 901 normalspurig ist).
Auf dem von mir gewählten Linienweg besteht beinahe durchgängig dichte Bebauung, zudem hilft diese Stadtbahnstrecke die durch Leverkusen verlaufenden Bahnstrecken miteinander zu verbinden, sodass man schneller von Bahnhof zu Bahnhof kommt.
Da die Linie 4 der KVB hochflurig ist und auch viele weitere Stadtbahnstrecken hochflurig sind würde ich die Linie hochflurig bauen und auf dem Stück zwischen Holthausen und Benrath die wichtigsten Haltestellen für einen Mischbetrieb umbauen (die niederflurige Strecke kann nach Hilden verlängert werden).
Zum einen hat man auf weiten Teilen der gewähten Route die Möglichkeit einen getrennten Bahnkörper einzurichten und zum anderen würde eine hochflurige Realisierung zusammen mit 2 anderen Vorschlägen von mir, ein vereintes Stadtbahnnetz der zentralen Metropolen NRWs ergeben (die Anbindung Dortmunds mal außen vor, da könnte man evtl was über Witten machen):
https://extern.linieplus.de/proposal/du-u18-nach-duisburg-homberg-evtl-moers/ (Realisierung bis Duisburg Hbf wichtig)
https://extern.linieplus.de/proposal/essen-bochum-rheinische-bahn-als-stadtbahn/
So ein Durchgängiges Netz für eine Metropolregion mit über 13 Millionen Einwohnern viele Vorteile.
PS: In einem weiteren Schritt können sinnvolle Stickstrecken an diese Strecke angeschlossen werden um das Langenfelder Stadtzentrum zu erreichen und um Leverkusen ein Stadtbahnsystem mit mehr als nur einer Strecke zu ermöglichen.
Edit: Es gibt jetzt 2 weitere, besser umsetzbare Streckenführungen ab Benrath Betriebshof:
1. Die erste führt über Gelände des Betriebshofes selbst und könnte so eine weitere Flussquerung ersparen.
2. Die zweite habe ich aus einem anderen Vorschlag übernommen: https://extern.linieplus.de/proposal/d-705-u71-bis-langenfeld/
Der Streckenteil zwischen Leverkusen Hbf und Leverkusen Schleebusch ist von diesem Vorschlag inspiriert: https://extern.linieplus.de/proposal/verlaengerung-stadtbahn-4-bis-leverkusen/
Es gibt hier schon diverse Vorschläge für Stadtbahnverlängerungen von Benrath nach Langenfeld und von Köln nach Leverkusen und weiter. Die solltest Du hier verlinken und darlegen, warum Dein Vorschlag besser ist.
Allgemein sehe ich keinen Bedarf für eine durchgehende Stadtbahnlinie von Bonn oder Köln-Bocklemünd in den Düsseldorfer Norden oder gar nach Krefeld oder Duisburg. Diese Linie wäre viel zu lang und damit störungsanfällig. Außerdem sind S-Bahn und RRX für so lange Verbindungen deutlich attraktiver. Das bedeutet nicht, dass die Stadtbahnnetze nicht zusammenwachsen dürfen. Aber ich würde die Verbindung irgendwo in Langenfeld oder Leverkusen brechen. Dann könnte man auch eine oder beide Linien über den gemeinsamen Verknüpfungspunkt der Netze hinaus verlängern und so weitere Gebiete erschließen.
Das bedeutet gleichzeitig, dass man zumindest den Nordteil als Verlängerung der Düsseldorfer Linie Richtung Benrath als Niederflurstrecke planen sollte. Die Haltestellen sind fahrgastfreundlicher und man kann die Strecke wesentlich besser in die vorhandene Bebauung integrieren.
Und noch ein Punkt: Deine Streckenführung in Benrath ist völlig unmöglich. Ich habe danach darauf verzichtet, den rest der Strecke im Detail anzuschauen.
Ja die Streckenführung in Benrath bis etwa Rostocker Straße in Garath ist problematisch, sie wäre schnell aber wohl maximal eingleisig in Mittellage zu realisieren.
Bestehende Vorschläge für den ganzen Weg habe ich keine gefunden.
Dass man von dieser Strecke aus noch weitere Äste realisieren kann und sollte hatte ich bereits angesprochen, zumindest eine Strecke in das Zentrum von Langenfeld sollte wohl sein.
Ich würde diese Strecke gerne hochflurig realisieren, weil es zum einen zur Kölner Strecke passt und ich die Niederflurstrecke zum anderen eher für Hilden vorsehe.
Bis Holthausen sind die Haltestellen bereits auf Mischbetrieb mit der U77 ausgelegt, denkbar wäre dass eine Verlängerung nicht überall bis Benrath hält.
Dass Bonn-Duisburg zu lang ist ist mir auch klar, aber wenn die Linie durchgängig eine Bahnsteighöhe hat gibt das später mehr Planungsfreiheit z.b. für Stadtbahnen zur Düsseldorfer Universität.
Aber natürlich kann man die Strecke auch teilweise niederflurig bauen, der Vorschlag wäre dann immer noch sinnvoll.
Ja die Streckenführung in Benrath bis etwa Rostocker Straße in Garath ist problematisch, sie wäre schnell aber wohl maximal eingleisig in Mittellage zu realisieren.
Hast Du Dir das mal vor Ort angeschaut? In D-Benrath bekommst Du zwischen die beiden Brücken der Münchener Str. vielleicht noch eine steile Rampe für eine Modelleisenbahn, aber nix mit Personenbeförderung.
Andere haben deutlich realistischere Vorschläge für die Streckenführung zwischen Benrath und Garath gemacht.
Anderer Punkt: Die Haltestellen entlang der Kölner Landstr. zwischen Wersten und Holthausen sind alles Niederflur. Für die U77 und U74 musst Du Treppen steigen.
Zudem macht es deutlich mehr Sinn eine Stadtbahn von Langenfeld ab Wersten über die NF-Strecke Richtung Uni-Klinik und D-Bilk zu verlängern. Oberbilk und Hbf, wohin die HF-Strecke führt, kannst Du von Langenfeld oder Garath deutlich schneller mit der S-Bahn erreichen.
Ich habe nun 2 weitere, besser realisierbare Varianten über Benrath Betriebshof eingefügt, auch wenn ich der Meinung bin, dass man eine eingleisige Strecke in die Mitte der Münchner Straße bauen könnte.
Eine alternative Realisierungsmöglichkeit meines Stadtbahn NRW Projektes bestünde, wenn man das ganze System bis auf den Teil Leverkusen Hbf-Leverkusen Schleebusch niederflurig baut und eine Verbindung mit der Linie 12 auf der anderen Rheinseite anstrebt.
Irgendwann muss die Autobahnbrücke ersetzt werden und in dem Zug könnte man eine eingleisige Lösung für eine Straßenbahn anstreben,
Eingleisig deshalb, weil es aus Gründen der Belastung eh sinnvoll wäre, wenn nicht 2 Straßenbahnen zur gleichen Zeit über die Brücke fahren.
Für eine Stadtbahn auf der A1 gibt es bereits eine Petition. Das Problem an der ganzen Sachen ist: Die neue Brücke befindet sich bereits im Bau und es ist kein Gleis vorgesehen. Auch wenn ich einen leistungsfähigen ÖPNV gut finde, diese ? Brücke soll endlich mal fertig werden. Dieser kilometerlange Stau wegen der zweispurigen Waage (Gewicht auf 3,5t begrenzt) und den 40km/h Höchstgeschwindigkeit muss endlich aufhören. Irgendwelche Umweltschützer konnten den Baubeginn noch weiter verzögern, inzwischen haben auch irgendwelche Qualitätsmängel der Bauteile eine erneute Verzögerung bewirkt.
Aber jetzt nochmal alle Pläne verwerfen, die Brücke neu ausschreiben, neue Pläne erstellen, würde nochmal einige Jahre dauern. Nein, danke.
Wenn man eine niederflurige Stadtbahn in Leverkusen bauen will und die Einstiegshürde des Ausbaus eines eigenen Betriebshofes vermeiden will braucht man die Verbindung über den Rhein.
Das Düsseldorfer Niederflursystem ist vermutlich mit dem Kölner Niederflursystem inkompatibel, zudem wäre es nur verfügbar, wenn man die Verbindung über Langenfeld zuerst baut, jedoch ist der Teil Schleebusch-Mitte-Opladen der wichtigere Teil.
An das Kölner Niederflursystem käme man schon einfacher ran, eine Verbindung über die Linie 4 würde aber leere Überführungsfahrten und eine völlig eigene Leverkusener Linie, bedeuten, die weder mit der Linie 4 noch mit dem Düsseldorfer System verbunden sein kann.
Das war auch mit einer der Gründe, warum ich die Linie hochflurig bauen wollte, wenn man dieser Verbindung jedoch niederflurig bauen will würde sich eine Umstiegshaltestelle in Langenfeld anbieten, ab der eine Linie ins Stadtzentrum führt und die andere nach Monheim.
Ich verstehe nicht warum bei solchen Strecken immer das Argument kommt, es gäbe keinem Bedarf weil die Strecke zu lang ist.
Niemand fährt mit der U79 vom D-HBF zum DU-HBF bzw. Meiderich Bf. außer er hat zu
viel Zeit.
Niemand fährt mit der S1 von Solingen nach Dortmund.
Der Bedarf zwischen Start/End-Punkt einer Linie ist immer am geringsten. Muss sie auch sein, sonst wären die Züge ja schon von Anfang an voll. Den Nutzen erzielt so eine Linie mit den Unterwegshalten. Wer längere Strecken zurücklegen muss, wechselt am nächsten Knotenpunkt in höherwertige Verkehrmittel, in diesem Fall S-Bahn. Und das ist hier ja gut gelöst. Niemand muss zu lange in der Bahn verweilen, da nach kurzer Zeit ein Umstieg in die Sbahn erfolgen kann.
Die Anfälligkeit für Störungen hingegen ist natürlich schon ein Argumen, weshalb ich z.B. für Opladen eine Tunnelstrecke anlegen würde um die Führung zu begradigen und die Kreuzungen aus dem Spiel zu nehmen. Das spart Zeit und Verspätungen ein.
In einem Punkt gebe ich Dir völlig Recht:
Dass es für die Fahrt von Endhaltestelle zu Endhaltestelle bessere Alternativen gibt, spricht noch nicht gegen einen Linienvorschlag, solange die gesamte Linie aus überlappenden(*) Teilstrecken mit ausreichendem Bedarf besteht, die jeweils die beste Verbindung bieten.
(*) Wenn die Teilstrecken nur aneinander stoßen aber nicht überlappen, sollte man die Linie dort brechen. Ausnahme: Ein Teilstück ist kurz und es macht betrieblich Sinn, die Teillinien zu verbinden (z.B. weil dann die Wendezeiten besser in den Takt passen).
Aber: Je länger eine Linie wird, desto stärker schrumpfen die Vorteile der durchgehenden Linie (weil alle nur noch kleine Teilstücke befahren). Desto stärker wachsen aber die Nachteile einer langen Linie – sich aufschaukelnde Verspätungen, mangelnde Betriebsstabilität.
Irgendwann macht es dann Sinn, die Linie zu brechen, auch wenn es ein paar Fahrgäste gibt, die dadurch zum Umsteigen gezwungen werden.
Ähnliches hatte ich auch schon vorgeschlagen, zumindest auf dem Abschnitt Leverkusen – Langenfeld, sowie auf dem Abschnitt Opladen – Schlebusch. Für die Verbindung von Leverkusen über Schlebusch zur Kölner Stadtbahn habe ich mich auf einen Vorschlag von U-Bahnfuchs bezogen. Warum machst du das nicht?
Ich verstehe auch nicht den Sinn deiner kurvenreichen Führung in Opladen. Warum führst du die Strecke nicht einfach über Kölner und Goethestraße durch die Fußgängerzone? Da wäre doch Platz genug.
Bestehende Vorschläge für den ganzen Weg hatte ich keine gefunden, aber ja der Teil bis Leverkusen Hbf bis Leverkusen Schleebusch ist von U-Bahnfuchs inspiriert.
Deine Vorschläge, die ja als Netz aus mehreren Vorschlägen bestehen fand ich gehen in eine andere Richtung, das wäre ganz klar ein Niederflurstraßenbahnnetz, während ich hier eine Stadtbahnverbindung vorsehe.
Zudem habe ich an deinem Netz keine Verbindung mit der Düsseldorfer Stadtbahn in Benrath entdeckt, obwohl das von einem Niederflurnetz sogar noch deutlich einfacher wäre als hier.
Aber ja ein Niederflurnetz hätte auch etwas, evtl kann man eine kombinierte Autobahn und Straßenbahnbrücke über den Rhein anstreben, da die bisherige Brücke in absehbarer Zeit ersetzt werden muss.
Die Linienführung in Opladen dient dazu den Bahnhof bestmöglich zu erreichen, ein zentrales Argument für meinen Vorschlag ist die Verbindung der wichtigen Bahnhöfe Leverkusens.
Wenn man bedenkt, dass in der Fußgängerzone evtl mit Schrittgeschwindigkeit gefahren werden müsste kostet dieser Umweg vielleicht nicht so viel Zeit.
Mein Netz sieht aber eine Verbindung nach Benrath durchaus vor, nur nicht über deine Strecke, deshalb hatte ich sie auch nicht verlinkt.
Ferner hatte ich in der Beschreibung zu meiner Linie nach Langenfeld und Richrath auch eine Fortsetzung nach Hilden als denkbar bezeichnet, die dann ihrerseits an eine Strecke Benrath – Hilden – Haan – Vohwinkel heran führen würde.
Ich finde die im nördlichen Teil extreme Parallelität zur S-Bahn ungünstig. Klar dient die Stadtbahn der besseren Feinerschließung, aber weiter östlich (Immigrath, Richrath) wäre der Nutzen eben noch viel größer, weil Gebiete neu an den schienengebundenen Nahverkehr angeschlossen werden können, die bisher nur durch Busse erreichbar sind.
Andererseits hat man im Nordteil auf Düsseldorfer Gebiet auch Schulen, die zwischen den S-Bahn Haltepunkten liegen und somit Schüler, die die Stadtbahn nutzen würden.
Durch die mehrfache Querverbindung der beiden Bahnstrecken im mittleren und südlichen Teil bin ich der Meinung, dass diese Stadtbahn den Bahnfahrern eher nützt als schadet.
Ich will ja auch gar nicht sagen, dass die Verbindung auf diese Weise schlecht ist, oder die Auslastung zu gering wäre. Aber sie würde eben einen größeren Nutzen erreichen, wenn sie in bzw. durch Gebiete führt, die bisher noch ohne Bahnanschluss da stehen.
Es gab vor gut 3 Jahren einmal diesen Vorschlag von Monteverdi. Obwohl ich mir dabei gerade auf Monheimer Gebiet eine Streckenführung gewünscht hätte, die mehr Einwohner erreichen würde. Denn es gab in Moheim bis 1963 eine Straßenbahn, die mit den Außenästen nach Rheindorf im Süden und Baumberg im Norden Monheim mit dem Bahnhof Langenfeld verbunden hatte.
Weiterhin zu sagen wäre, dass ich die Verbindung als Niederflur-Stadtbahn von Leverkusen-Schlebusch Ort (Post) über Manfort (ZOB, EKZ) weiter nach Düsseldorf-Hellerhof führen würde. Die Linie, die Bahn4Future von ZOB nach Opladen vorschlägt, wurde bereits bei den Kommunalpolitikern von Leverkusen als Verlängerung der geplanten Kölner Linie nach Flittard vorgeschlagen, genauso wie die Verlängerung der Linie 4 von Schlebusch Stadtgrenze zum Klinikum Leverkusen, was ebenfalls Teil dieses Vorschlags hier ist.