7 Kommentare zu “Stadtbahn nach Bergisch Gladbach

  1. Im Prinzip drängt sich die Wiederinbetriebnahme der Bahn als Starßenbahn auf. Allerdings finde ich von der Linienführung her die Variante von Spixi mit einer eigenen Niederflurlinie Bensberg – Bergisch-Gladbach besser.

    Allerdings kann ich auch nicht einschätzen, ob jetzt von Bensberg oder von Refrath ein höherer Bedarf nach BG wäre.

  2. @ 103612: Dazu reicht ein Blick auf die Karte. Neben den Bergisch Gladbacher Stadtteilen Lustheide, Refrath und Frankenforst wären da auch noch auf Kölner Gebiet Merheim, Neubrück, Brück und – mit Umsteigen – Rath/Heumar als Einzugsgebiet. Das dürfte auch die Frage von Ulrich Conrad beantworten – ich will keine Anbindung der Kölner Innenstadt, in meinem Einzugsgebiet leben mit Bensberg grob geschätzt 40.000 Menschen. Zusätzlich wäre bei einer Führung Richtung Bensberg der Ausbau der (H) Neuenweg zum Umsteigen nicht möglich gewesen. Auf der Westseite ist kein Platz, und auf der anderen Seite der Straße liegt ein Naturschutzgebiet.

    Vor allem dient der Anschluss nicht nur der Bergisch Gladbach und Kölner Innenstadt, sondern alleine an der Saaler Mühle sind schon mal ein Schulzentrum (bislang keine vernünftige Anbindung aus Richtung Innenstadt Bergisch Gladbach), ein Wellnessbad und die Eissporthalle, zusätzlich das Gewerbegebiet an der Zinkhütte (z.B. die Fa. Krüger).

    Außerdem hoffe ich für meinen Vorschlag auch auf Verständnis bei den Anwohnern. Die Stadt Bergisch Gladbach hatte nämlich zuvor versucht, auf der ehemaligen Bahntrasse eine völlig unnütze Schnellstraße zu planen, die die Autobahn nach Köln noch nicht einmal erreicht hätte – das Gelände des ehemaligen Bahnhofs Bensberg dazwischen ist mit einem Gewerbegebiet bebaut. Nach wütenden Protesten wurde dieser Vorschlag erst einmal ad Acta gelegt. Mein Vorschlag würde dieses Vorhaben ein für allemal unterbinden.

  3. Meiner Meinung nach wäre diese Verlängerung überfällig, da hier ein vorhandenes Stück Bahn vor sich hin rottet und in den Köpfen von autofreudigen Lokalpolitikern dumme Ideen heranreifen lässt.

    Als S-Bahn lohnt sich dieses Stück nicht, da man in Bergisch Gladbach Kopf machen müsste, als Stadtbahn könnte man diese Verlängerung im Moment jedoch relativ günstig haben.

    Ich fände ein Gleisdreieck am sinnvollsten, sodass man sowohl nach Köln käme als auch eine eigene Linie auf Bergisch Gladbacher Gebieten einrichten könnte.

    Zudem würde ich versuchen in Bergisch Gladbach keine Häuser abzureißen, denn das macht es wieder schwerer durchsetzbar.

  4. Wieso Häuser abreißen? Das wäre für die Reaktivierung der Bahn nicht nötig, nur für die Straße. Bebaut ist nur der Abschnitt der ehemaligen Bahnstrecke südlich der zu reaktivierenden Strecke. Selbst auf dem Gelände des Bahnhofs Bergisch Gladbach wäre auch nach dem angedachten 4-gleisigen Ausbau der Endhaltestelle für die S-Bahn  noch genügend Platz.

    Das mit dem Gleisdreieck hatte ich auch kurz überlegt und dann wieder verworfen. Speziell am Wochenende bietet die Relation Bensberg – Bergisch Gladbach Mitte nicht so viel Fahrgastpotential für eine Direktverbindung. Und für ein bequemes (ebenerdiges) Umsteigen wäre an der (H) Neuenweg nicht der Platz zum Ausbau der Haltestelle vorhanden.

    1. Die Idee mit dem Gleisdreieck finde ich aber auch gut. Ich wollte sie schon fast selbst vorschlagen. Wenn am Wochenende nicht alle Äste ausgelastet sind, dünnt man da eben den Fahrplan aus, das macht man am Wochenende ja üblicherweise sowieso. Dennoch könnte, wenn man schon diese Strecke baut, auch eine Linie von Bensberg nach Bergisch-Gladbach sinnvoll sein. Das würde mich an die Linie 8 in Karlsruhe erinnern, die auch nur zwei Endpunkte miteinander verbindet, Wolfartsweier und Durlach. Das wird wohl auch sinnvoll sein.

    2. Es geht mir um das Haus südlich der Einfädelung in den Bahnhof Bergisch-Gladbach.

      Man könnte dieses erhalten, indem man die S-Bahn ein Gleis weiter nördlich verlegt und einen gemeinsamen Mittelbahnsteig für S-Bahn und Stadtbahn errichtet.

      Eine Verbindungskurve Richtung Bensberg dürfte die Kosten des Gesamtprojektes kaum erhöhen, aber Bergisch-Gladbach die Möglichkeit bieten eine eigene Linie einzurichten.

      So wenig zusätzliche Infrastruktur, wie dafür nötig wäre könnte mich mir gut vorstellen, dass sich das selbst dann lohnt, wenn man die Linie nur alle 20 Minuten befährt und der Hauptverkehr Richtung Köln geht.

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