Beschreibung des Vorschlags
Der Stuttgarter Stadtteil Gablenberg hat Stand 2020 ca. 10700 Einwohner. Er hat aber keinen Stadtbahnanschluss. Stattdessen fährt hier die Buslinie 42 im fünf-minuten-Takt und mit XL-Gelenkbussen.
Dieser Vorschlag sieht vor das der Gablenberg nach 1978 endlich wieder einen Schienenanschluss bekommt. Diesmal aber mit einer Stadtbahn und nicht mit einer Niederflur Straßenbahn. Es ist nämlich durchaus unrealistisch das diese wieder eingeführt wird, auch wenn sie hier vermutlich die bessere Option währe.
Zur Strecke:
Für eine detaillierte Karte könnt ihr hier auf meine Karte auf Google Maps zugreifen. Die Trasse zweigt am Ostendplatz von der Bestandsstrecke ab. Entweder wird dann in der Mitte der Ostendstraße oder auf den Fahrspuren gefahren, je nachdem wie gerne man die Bäume in der Mitte hat. Auf höhe der Stombergstraße taucht die Trasse in den Untergrund ab, da die Gablenberger Hauptstraße zu eng für separate Gleise ist, gleiches gilt für die Hochbahnsteige. Außerdem kann so schneller und sicherer gefahren werden. Die erste Haltestelle liegt unter der Hauptstraße, zwischen der Pflasteräckerstraße und der Wagenburgstraße. Sie ist 120 Meter lang, wie fast alle Unterirdischen Haltestellen in Stuttgart, und schließt u.a. die Gablenberger Schulen an. Weiter unter der Hauptstraße geht es zum Schmalzmarkt. Hier gibt es die zweite Station im Gablenberg. Diese Station wird auch 120 Meter lang. Der Hauptausgang wird dann auf dem Schmalzmarkt sein. Ich würde vor der Haltestelle auch eine Wendemöglichkeit bauen, da die erste der zwei Bauphasen hier endet, und da eine mögliche Verstärkerlinie hier enden könnte
Wünschenswert ist sicherlich eine Weiterführung zur Ruhbank über die Gleise der U15. Eine Verbindung würde ich daher an der Payerstraße herstellen. Der Höhenunterschied zwischen den beiden Stationen beträgt +- 75 Meter. Die Stadtbahnen schaffen in der Hohenheimer Straße tagtäglich 7% oder 70 pro mile. Das heißt, die Strecke müsste ungefähr 1080 Meter lang sein. Da aber die Stationen in der Luftlinie nur 800 Meter entfernt sind muss eine kleine Schleife gefahren werden. Diese ist aber auch nötig da das Gelände erst zu flach und dann zu Steil ansteigt. Deswegen würde ich nach dem Schmalzmarkt recht schnell nach Norden abdrehen, um unter dem Bergrücken an Höhe zu gewinnen.
An der Payerstraße kommt die Trasse unterirdisch an. Um beide Streckenäste zu verbinden, muss die U15 daher für diese Station unter die Erde was hier möglich ist. Die Station Payerstraße wird dann eine unterirdische Station mit 120 Meter Länge. Danach kann in der Mitte der Pischekstraße ein Tunnelportal gebaut werden. Die Pischekstraße wird etwas verlegt, sodass die Stadtbahn dann nicht mehr auf der Straße läuft, für einen besseren Verkehrsfluss. Außerdem kann dadurch eine Unterquerung der darauffolgenden Kreuzung gebaut werden. Der 80 Meter Ausbau der Geroksruhe kann dann unter der Kreuzung gebaut werden, sodass ein barrierefreier Zugang ähnlich wie an der Ruhbank gebaut werden kann. Diese Unterquerung der Kreuzung ist notwendig, da im Kreuzungsbereich der Waldebene 0 aus mittel in Seitenlage gewechselt wird, und das ist recht unübersichtlich. An der Haltestelle Stelle kann man das Gleiche mit der Frauenkopfstraße machen, hier ist es aber nicht so problematisch, da nicht von der Mittel in Seitenlage gewechselt wird. Stelle wird dennoch auf 80 Meter verlängert.
Die Haltestelle Ruhbank wird umgebaut, indem die Kirchheimer Straße nach Norden verlegt wird, wodurch Platz für 80 Meter lange Bahnsteige entsteht. Außerdem gibt es so genügen Platz für ein drittes 40 Meter langes Gleis. Die Kirchheimer Straße wird zudem auf eine Brücke verlegt, sodass diese der Stadtbahn nicht in die Quere kommt. Falls man einen Vollubahn-Ausbau anstrebt, kann man außerdem einen Fußgängersteg bauen.
Auf dieser Strecke soll die neue Linie U17 fahren welche Heumaden (die U15 wird auf Dauer zur Ruhbank zurückgenommen) mit der Innenstadtschleife, in der anderen Richtung wie die U11, verbindet. Gefahren wird, wenn möglich alle 10 Minuten und in Doppeltraktion. Karl-Olga-Krankenhaus und Bergfriedhof werden im fürs Erste ausgelassen, da sie nicht verlängert werden können, in Zukunft sollte aber ein Tunnel zum Stöckach gebaut werden.
Eine Stadtbahn nach Gablenberg ist tatsächlich überfällig. Eine unterirdische Lösung ist teuer, aber anders geht es vermutlich tatsächlich nicht. Ich denke aber nicht, dass dann eine Fortführung zur U15 wirklich nötig ist. Das sind nochmal viele Tunnelkilometer für eine Strecke, wo aktuell nicht mal ein Bus fährt.
Doppeltraktion sehe ich aber nicht so wirklich, ich denke da reichen Einzelwägen aus