Beschreibung des Vorschlags
Hier hat Ulrich Conrad bereits einen Vorschlag für eine Stadtbahn Essen-Bottrop gemacht. Dort sind auch noch zwei weitere Ideen für die Relation verlinkt, womit ich aber nicht einverstanden habe. Daher habe ich nun mit diesem Vorschlag eine eigene Idee entwickelt, welche aber auch einige Elemente aus den anderen drei Vorschlägen enthält.
Dieses soll eine Verlängerung der U17 sein. Die U18 fährt dann zum Karlsplatz. Hinter dem Berliner Platz wird ausgefädelt, dann geht es nun auf eine Hochbahn oberhalb des Radschnellweges Rhein-Ruhr. An der Station Hamborner Straße besteht Anschluss zur 101 und zur 106. Am Schölerpad kann man in die 160, 161 und 186 wechseln. Kurz darauf wird die Hochbahn verlassen bevor an der Station in die 140 umgestiegen werden kann.
Nun geht es ein Weilchen paralell zur Strecke der S9 und des RE14. Dann geht es in einen Tunnel unterhalb des Borbecker Bahnhofes. Dort habe ich mir überlegt, dass es Sinn machen würde den kompletten Verkehr aus der Borbecker Innenstadt verschwinden zu lassen. Die 101 und die 106 erhalten eine unterirdische Wendeschleife westlich des Borbecker Bahnhofes, der dann noch mitbedient werden kann. Die U17 fährt weiter mit der 101/106, um dann kurz vor dem Leimgardisfeld das Tageslicht zu erreichen. Die 103 fährt ebenfalls die Strecke der U17. Der Ast über die Armstraße würde etfallen. Dann wird nun auf Dreischienengleisen weitergefahren. Die Stationen Borbeck Bf und Germaniaplatz müssten mit einem Hocflurbereich und einem Niedrigflur bereich ausgestattet werden.
Da die Streckenführung der 103 via Armstraße nicht für eine Stadtbahn geeignet ist, geht es nun über die Donnerstraße. In Gerschede müsste dann auch ein Hochflurbahnhsteig an den Niederigflurbahnsteig angebaut werden. An der Station Reuenberg trennen sich nun die Wege. Von dort geht es dann nach Bottrop, bevor man noch am Hauptbahnhof gehalten hat, wo dann Treppen direkt auf den Bahnsteig entstehen.
Dann führt dioe Linie durch das Bottroper Zentrum., bevor sie mit Fuhlenbrock ein relativ dicht besiedelten Stadtteil erreicht. Von dort fährt sie weiter zum Endpunkt an der Halde Haniel. Dort arbeiten 4100 Leute und die Halde Haniel ist auch bei Touristen beliebt. Zudem kann dort ein großer P+R Parkplatz entstehen.
Natürlich kann man dann auch über Taktvariationen nachdenken. Einige Bahnnen könnten schon in Dellwig enden. Bis Bottrop geht es dann alle 20 Minuten. Dann könnte noch einen HVZ 10-Minutentakt Haniel-Bottrop Hbf geben.
Hallo Fabi,
die zwei Vorschläge, die Du indirekt erwähnst, kommen von mir.
Du hast diese sehr geschickt für unsinnvoll erklärt, nimmst aber wesentliche Details aus meinen Vorschlägen, wie diesem. Ich habe in meinem Vorschlag die Idee mit der Rheinischen Bahn eingebracht, die Du in Deinem Vorschlag aufgreifst, vermutlich deshalb, weil ansonsten Deine Fahrtzeit zu lange wäre. Man sollte so ehrlich sein, und zumindest das denn in der Beschreibung darstellen. Mir fällt ebenso auf, dass Du Teile der DB-Trasse nutzt.
Ich finde es gut, dass nach meinem Vorschlag einer Stadtbahnverbindung nach Bottrop nun fleißig an den Varianten gearbeitet wird. Vorher wurden nur Straßenbahnverbindungen geplant, die voraussichtlich eine Fahrtzeit von ca. 45 Minuten zwischen Essen und Bottrop Zentrum hätten.
Der entscheidende Nachteil deiner Variante ist aus meiner Sicht: Du könntest die Stadtbahn in Bottrop Nord wohl kaum einem Autofahrer anbieten. Würde man deine Variante nach Bottrop Nord verlängern, läge die Fahrtzeit bei schätzungsweise 40 Minuten.
VG, Bernd
Hallo Bernd und Fabi
Den Endpunkt im Stadtzentrum halte ich auch für ungünstig. Man sollte bestrebt sein Busse an die Bahn heran zu führen, aber nicht umgekehrt. Außerdem halte auch ich einen P+R-Parkplatz für eine gute Idee.
Ich hatte gesagt, dass ich die Vorschläge teilweiser nicht gut fide, aber Teile übernehme ich.
Ich benutze keine DB-Trasse, sondern den Radweg der bis Borbeck neben dieser entlang läuft.
Wenn ihr beide die Verlängerung für sinnvoll haltet, kommt sie eben mit rein, aber nicht in das dünn besiedelte Gebiet, wie ihr, sondern nach Fuhlenbrock, wo der Bedarf größer ist. Die Straßen sollten überall breit genug sin. Nur in der Osterfelder Straße müsste etwas verbreitert werden oder kurz straßenbündig geführt werden.
Eins sollte noch erwähnt werden: Du hast keine Verknüpfung mit der Bahn Duisburg – Altenessen – GE – Dortmund.
Ich denke, dass man die Verknüpfung verschmerzen kann.
Da die in Dellwig haltende S2 bis auf Oberhausen , Gelsenkirchen und demnächst Duisburg nur Ziele anfährt, die man weder von Bottrop hbf, noch von Bottrop ZOB aus direkt erreichen kann, halte ich es für nicht verschmerzbar einen solchen Anschluss nicht zu realisieren.
Die Kurve zur Uni würde ich ebenfalls nicht bauen. Man kann entweder am Berliner Platz umsteigen oder einen Halt „Uni West“ an der Hans-Böckler-Straße Ecke Pferdebahnstraße errichten. Von dort sind es auch nur etwa 250m zur Uni, was meiner Meinung nach ein verkraftbarer Fußweg ist.
Der Abschnitt vom ZOB in Bottrop zum Fuhlenbrock halte ich auch für sinnvoller als einen Streckenverlauf entlang der Kirchhellener Straße. Der Knick an der Ecke Osterfelder-/Peterstraße dürfte ohne Probleme realisierbar sein, indem man den Gleiwitzer Platz ein wenig umbaut. Der Knick an der Horster Straße hingegen könnte für eine Stadtbahn wirklich problematisch sein. Da ließe sich aber bestimmt auch eine Lösung finden.
Im Fuhlenbrock sollte man prüfen, ob eine Verlängerung bis Haniel mit einem P+R Parkplatz möglich wäre.
Dort gibt es auf jeden Fall genügend freie Flächen für einen fast beliebig großen Parkplatz und die bereits vorhandene Brücke zusammen mit der Raststätte könnten mit einer entsprechenden Ausfahrt zu diesem Parkplatz ausgebaut werden.
Es soll ja ab 2019 die RB35 von Mönchengladbach über Duisburg nach Bottrop fahren. Nach Gelsenkirchen fährt doch von Bottrop der SB29.
Okay, dann nehme ich die Uni-Kurve raus. Dann kommt man zwar nicht so gut auf die Hochbahn, aber irgendwie geht das schon.
Wie soll ich das denn verstehen? Meine Linie fährt an der Hans-Böckler Straße nach Fuhlenbrock. Ich kenne mich mit Radien jetzt nicht so aus, aber es sieht so aus, dass es geht. Notfalls kann man hier nicht so schnell fahren.
Eine Verlängerung nach Haniel mit den 4100 Beschäftigten kann schon Sinn machen. Zudem ist die Halde Haniel eine beliebter Touristenort.
Das ist auch eine interessante Verbindung, sie scheint mir aber ebenfalls problematisch. Die Hochbahn ginge ja noch, damit könnte man die Trasse der Rheinischen Bahn weiter nutzen und auch den See überqueren, wenn auch sicher nicht besonders schön.
Die Universität durch eine zweite Station anzubinden, halte ich nicht für nötig, da die Uni bereits von der Stadtbahn bedient wird. Sie muss nicht durch jede Linie erreichbar sein.
Den Tunnel in Borbeck halte ich für unangemessen teuer, zumal du auch noch mit Hilfe des Schildvortriebs in große Tiefe gehen musst, um unter vorhandenen Häusern hindurch zu kommen. Im weiteren Verlauf verzichtest du aber auf eine Weiterführung des Tunnels im engen Zehtrum von Borbeck. Hier folgen jetzt dafür ausgesprochen enge Kurven. Am Leimgardtsfeld hast du eine Kurve mit einem Radius von unter 15 m eingezeichnet. Das geht nicht! Wenn du zudem einigermaßen hohe Geschwindigkeiten fahren willst, solltest du auch auf die engstmöglichen Radien verzichten. Während man bei Straßenbahnen von 20 m ausgehen kann, die eine Stadtbahn natürlich theoretisch auch bewältigen könnte, sollte man hier doch eher von etwa 50 m ausgehen, um Standards zu schaffen, die einer Stadtbahn würdig sind. Dann kämst du dort allerdings nicht um die Ecke, ebenso wie an der Haltestelle Reuenberg oder in Bottrop, wo du in die Horster Straße einschwenkst.
Ich finde, dass es sinnvoll wäre die Uni anzubinden, damit die Studenten aus Bottrop diese direkt erreichen können.
Ein Tunnel in Borbeck ist notwendig, um von dem Radweg auf die Straßenbahnstreckezu kommen. Ich werde jetzt Borbeck komplett untertunneln. Dazu soll es dann für die 101 und die 106 eine unterirdische Wendeschleife am Bahnhof geben. Die Abbiegungen finde ich jetzt nicht so schlimm, da diese sich immer in unmittelbarer Nähe einer Station befinden.
Zur Haltestelle Universität: die EVAG fährt ja zwischen Altenessen und Essen Hbf im 5-Min Takt und man könnte daher am Berliner Platz auch einfachen mal umsteigen. Man kann es ohnehin nicht jedem recht machen. Daher denke ich, könnte man den Halt weggelassen.
Der Halt an der Uni eignet sich auch gut dazu, um elegant auf die Hochbahn zu kommen.
Würde man an der von euch favorisierten Stelle herauskommen, müsste der Radweg kompliziert umgebaut werden.
Der Radweg muss nicht „kompliziert umgebaut werden“, der wird ganz einfach weggebaggert und daneben neu errichtet. Einen Radweg neu anzulegen dürfte deutlich einfacher sein, als eine Hochbahn zu bauen.
Ich glaube aber nicht, dass daneben Platz für einen Radschnellweg ist. Der Radschnellweg wird vier Meter breit. Spätestens bei der Überquerung des Sees wäre Schluss.
Fuhlenbrock: Eine straßenbündige Führung ist natürlich auch möglich, aber ein Ausstieg auf die Straße nicht, da Hochbahnsteige erforderlich sind. Dafür muss Platz vorhanden sein. Bei Seitenbahnsteigen ist daran zu denken, dass Grundstückszufahrten nicht blockiert werden dürfen.
Borbeck: Die U-Bahnstation am Phillipusstift kannst du dir sparen. Wenn du für die Stadtbahn eine neue Trasse über Leimgardsfeldt schaffst, kann die Straßenbahn zur Wertstraße dort auch lang fahren. Ein längeres Dreischienengleis dürfte wesentlich weniger aufwändig sein, als dieser zusätzliche Tunnel, für eine Strecke, deren Sinn ich nach Errichtung dieser Stadtbahn in Frage stellen würde. Die 103 dürfte mit dieser Stadtbahn als Konkurrenz massiv Fahrgäste verlieren. Im Grunde wäre westlich der Helenenstraße nur noch die 105 zu rechtfertigen. Du könntest dann natürlich auch die 106 ab Borbeck auf vorhandenen Gleisen oberirdisch zur Wertstraße führen und die Verbindung Fliegenbusch – Borbeck stilllegen oder sie der Mülheimer Linie 104 überlassen, wie ich es hier dargestellt habe.
Universität: Bei meiner Strecke liegt ebenfalls eine Station in der Nähe der Universität, für manche Institute (Universitätsstraße) sogar günstiger.
Ich vergas zu erwähnen: Ich hatte ja auch mal eine Strecke nach Fuhlenbrock vorgechlagen. Dabei hatte ich allerdings einen noch weiter westlich liegenden Weg gewählt, der vielleicht auch für Normalspur machbar wäre. Da würden jedenfalls noch mehr Menschen erreicht werden.
Fuhlenbrock: Die Hans-Böckler Straße ist innerhalb Fuhlenbrocks 22m breit. Das reicht für eine eigenständige Führung. Ab dem Friedhof ist sie ca. 15m breit. Auch dort kann man eine eigntsändige Strecke unterbringen. An der Station am Sportpark kann die Straße etwas verbreitert werden. Das sollte also kein Problem werden.
Borbeck: Die Strecke über Philippustift ist jetzt weg. Dass die 103 dabei Fahrgäste verlieren würde, ist mir klar. Allerdings fände ich es blöd, wenn die Halte Reuenberg-Wertstr. einfach entfallen. Da ist sogar die Verknüpfung zu den Bahnhöfen Dellwig und Dellwig Ost dabei.
Du hast Recht, die Hans-Böckler-Straße ist breit genug. Da muss ich mich wohl irgendwie geirrt haben.