Beschreibung des Vorschlags
Mein Vorschlag für eine Neubaustrecke der Stadtbahn Düsseldorf, welche an der K-Bahn am Kamperweg abzweigt und über Osterath nach Willich und dann weiter über Willich-Knickelsdorf nach Mönchengladbach führt. Zwischen Meerbusch und dem Ortseingang Willich wird die Strecke auf besonderem Bahnkörper geführt. Zwischen Willich Markt und Wekeln ist die Trasse mit der Straßenbahnlinie 042 aus Krefeld identisch. Da die 042 meterspurig, die U74 aber normalspurig ist, werden dort Dreischienengleise verlegt.
Ursprünglich wollte ich die U74 über Wekeln noch weiter über Knickelsdorf nach Mönchengladbach verlängern, habe dies dann jedoch aufgrund zahreilcher Argumente, die deutlich für eine Meterspur-Niederflur-Überlandlinie Krefeld-Willich-Knickelsdorf-Mönchengladbach und deutlich gegen eine Normalspur-Hochflur U74 Düsseldorf-Meerbusch sprechen, zugunsten einer neuen Meterspur-Linie Mönchengladbach-Knickelsdorf-Willich/Schiefbahnaufgegeben.
Die Buslinie 071 wird zwischen Willich und Meerbusch zugunsten der neuen Stadtbahnlinie aufgegeben.
Ob sich so eine Erweiterung lohnen würde, wage ich anzuzweifeln. Wenn, dann müsste man schon zwei Großstädte über Willich verlängern.
Eine andere Frage: kann die U-Bahn überhaupt im Straßenraum fahren? Ich kenne die Düsseldorfer u-bahn jetzt nicht….
Und besonders gegen Ende werden mir die Haltestellen etwas zu dicht…
Könnte man nicht sonst auch die S28 als Regiotram nach Willich und weiter ausbauen?
Die Stadtbahn Düsseldorf (das ist gleichbedeutend mit der U-Bahn Düsseldorf) ist eine in den Untergrund verlegte Straßenbahn, d. h. sie kann im Straßenraum fahren, wobei die Überlandstrecke zwischen Meerbusch und dem Ortseingang Willich auf eigenem Bahnkörper geführt wird.
Wie meinst du das mit „Wenn, dann müsste man schon zwei Großstädte über Willich verlängern.“?
Anscheinend wurde der Kommentar verschluckt, deswegen nochmal in Kürze:
Ich meinte damit, dass es unvorteilhaft ist, die Linie in Willich enden zu lassen. Wenn man diese Stadt schon ans U-Bahn Netz anschließen will, sollte man eine Durchmesserlinie bis nach Krefeld oder Mönchengladbach in Erwägung ziehen. Sonst sind die Wagen z.B morgens aus der Innenstadt nach Willich menschenleer…
Wenn das so ist, kann ich die Trasse auch verlängern. Da von Willich nach Krefeld insbesondere aufgrund der Spurweite von 1000 mm der Krefelder Straßenbahn eher eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 042 sinniger erscheint und mit der U70/U76 eine Stadtbahnverbindung von Düsseldorf und Meerbusch nach Krefeld existiert, erscheint mir nur eine Verlängerung nach Mönchengladbach sinnig. Also führe ich die U74 mal nach Mönchengladbach zum Hauptbahnhof.
So hat dieser Vorschlag schon mehr Potenzial, (ich gehe jetzt nicht auf jede Haltestelle / Kurve etc. ein) auch wenn ich mir bezüglich der Wirtschaftlichkeit nicht sicher bin.. In MG hat Ulrich ja schon viele gute Vorschläge für ein Stadtbahnnetz gemacht.
Ich finde es gut, dass du die alte Bahntrasse in MG – Nord benutzt, aber für eine Überlandstrecke ist die Haltestellendichte wie ich finde viel zu hoch. Cloerbruch zum Beispiel braucht nun wirklich keine zwei Haltepunkte und für Knickelsdorf reicht denke ich auch eine Station usw.. Die Bahn soll ja den Bereich um Willich möglichst schnell an die beiden Großstädte anschließen, um nicht eine Verschlechterung zur bestehenden Situation zu haben.
Ich stimme zwar dahingehend zu, als dass eine Verlängerung über Willich nach bspw. Mönchengladbach viel sinnvoller wäre. Trotzdem sehe ich kein Problem darin, eine solche Linie in Willich enden zu lassen, denn die Nachfrage ist denke ich durchaus vorhanden – schließlich endet die U74 aktuell in Meerbusch, einer Stadt, die bzgl. der Einwohner auch nicht größer als Willich ist. In Alt-Willich gibt es deutlich mehr potentielle Fahrgäste als bspw. an der jetzigen Endhaltestelle Görgesheide.
Ich fühle mich geehrt, dass du mich nach meiner Meinung fragst. Eine Anbindung von Willich an den Schienenverkehr wäre auf jeden Fall sinnvoll. Mir stellt sich allerdings die Frage, ob sich die Willicher nicht eher nach Mönchengladbach oder Krefeld, als ins deutlich fernere Düsseldorf orientieren werden.
Dann sehe ich ein großes Problem bei den Hochbahnsteigen. Wir hatten uns auch schon Gedanken zu einem Straßenbahnnetz für Mönchengladbach gemacht, auch die Krefelder Straßenbahn sollte nach Willich erweitert werden, aber in jedem Fall mit Niederflurstraßenbahnen. Das wäre mit der U74 aber nicht kompatibel!
Von deiner Linienführung in Mönchengladbach bin ich auch nicht überzeugt. Erst geht es fast am HBF vorbei, dann nochmal dorthin zurück, um dann wieder ins Stadtzentrum abzuknicken. Allein die Hochbahnsteige in der Fußgängerzone, die das Überqueren der Straße verhindern, werden erheblichen Widerstand erzeugen.
Die Nutzung einer alten Bahntrasse zwischen Knickelsdorf West und Hoven ist allerdings zu begrüßen. Das ist ein günstiger Weg, der sich gut verwirklichen ließe. Eine Niederflurstraßenbahn, die sich besser in ein künftiges Netz für Mönchengladbach, aber auch nach Krefeld hin integrieren ließe, fände ich jedoch besser.
Wo du durch Knickelsdorf durch willst, ist aber kein Platz. Das geht so nicht! Auch in Wekeln und in Willich Markt könnte ich mir allenfalls schmalere Meterspurzüge, aber keine 2,65 m breiten Stadtbahnwagen vorstellen. Das wird zu eng. In Osterath geht es zwischen Kirchplatz und Hugo-Recken-Straße gar nicht. Zur Wohnbebauung muss man auch etwas Platz lassen. Stell dir mal vor, du würdest in einem Haus wohnen, wo von morgens um 5 bis Mitternacht ein Meter vor dem Fenster die Stadtbahnzüge vorbei fahren würden! Die Eisenbahnunterführung braucht übrigens auch eine Rampe, da die Bahn ebenerdig sein dürfte. Für die Rampe ist in der schmalen Straße aber kein Platz.
Schließlich sollte man auch überlegen, dass diese Linie arg lang wäre, selbst wenn sie nur bis Düsseldorf HBF fahren würde. Deine Linienführung wäre stellenweise nur unterirdisch machbar, was aber in diesen kleinen Orten überhaupt nicht finanzierbar wäre. So wird das daher leider nicht gehen.
Morgen Ulrich Conrad,
Es gibt neben deinen vielen Contra-Argumenten für die U74 als Bedienung einer Stadtbahn-Verbindung Mönchengladbach-Willich noch das weitere Contra-Argument, dass die Möglichkeit einer S28-Verlängerung von Kaarst nach Viersen besteht, welche in Knickelsdorf die Stadtbahn-Verbindung Mönchengladbach-Willich kreuzt. Mit der U74 und der S28 hätten die Knickelsdorfer zwei Verbindungen nach Düsseldorf, von denen die S28 wesentlich schneller ist, sodass sie die U74 gar nicht nutzen würden. Und nach Meerbusch wollen sicherlich die wenigsten Knickelsdorfer.
Fakt ist auf jeden Fall, dass man sicherlich zwischen Willich Markt und Wekeln einen Mischverkehr zwischen U74 und 042 mit Dreischienen-Gleisen machen kann, sich jedoch für die 12 km zwischen Wekeln und Mönchengladbach für eine der beiden Linien entscheiden muss. Die S28 würde von Knickelsdorf und Schiefbahn eine deutlich schnellere Verbindung nach Düsseldorf bieten als die U74. Die Straßenbahnlinie 042 hingegen würde Knickelsdorf mit Krefeld verbinden, wodurch diese in Sachen Mobilität ein weiteres sinniges Ziel erreichen, da Meerbusch für sie uninteressant sein dürfte. Außerdem ist die Straßenbahnlinie 042 städtebaulich verträglicher.
Daher werde ich jetzt den Überlandvorschlag Mönchengladbach-Willich aus meiner U74-Verlängerung extrahieren und einen eigenen neuen Vorschlag draus machen, der als zweite Ausbaustufe für eine 042 zwischen Krefeld und Mönchengladbach dient.
LG Tramfreund94
Gab es nicht mal eine Schnellbusverbindung von Willich und Schiefbahn nach Düsseldorf, die wegen zu wenigen Fahrgästen eingestellt wurde?
Nein, die gab es so nicht. Willich hatte leider nie eine Direktverbindung nach Düsseldorf. Über Schiefbahn gab es meine ich aber tatsächlich mal eine solche Schnellbusverbindung, die mittlerweile aber eingestellt wurde.